Identifikation der Zukunft

Oktober 5, 2004

In seiner langen Unternehmensgeschichte hat man bei SATO u.a. den Handauszeichner und den Thermotransfer-Etikettendrucker erfunden. Die SATO-Produkte werden heute in der Schweiz von Strico AG, SATO Distribution betreut.

Der japanische Labeldruckerspezialist SATO Corporation hat sich zum Weltmarktführer für Label- und Barcode-Drucker und zu einem der führenden Spezialisten im Bereich Data Collection Systems (DCS) und Radio Frequency Identification (RFID) entwickelt. Das Unternehmen verfügt über ein weltweites Netzwerk von Tochterfirmen, Vertriebspartnern und Systemintegratoren. 2500 SATO-Mitarbeiter erwirtschaften weltweit einen Jahresumsatz von rund 500 Millionen Euro. Die SATO Deutschland GmbH wurde als Konzerntochter im Jahr 2002 gegründet. Über das Programm und die Ziele Ihres Unternehmens sowie über die gegenwärtigen Trends und die erwartete Zukunft der Identifikation äussern sich Gründungsgeschäftsführer Morihito Suzuki (derzeit in der japanischen Zentrale der SATO Corporation tätig) sowie der frühere Leiter der SATO Deutschland, Oliver Zeeb, in einem Exklusiv-Interview mit der Zeitschrift swisspack international (Herbstausgabe 2004). Die SATO RFID-Drucker und Druckmodule kommen u.a. im neuen «METRO Group RFID Innovation Center» zum Einsatz. Davon verspricht sich das Unternehmen einen strategischen Nutzen. Das Center soll dazu dienen, den Austausch unter Herstellern der RFID-Technologie zu fördern. Es soll die Entwicklungen für den RFID-Einsatz in der industriellen Praxis weiter vorantreiben und Standardisierungsprozesse definieren. SATO ist in diesem Zusammenhang besonders an den Möglichkeiten interessiert, die die Automatisierung der RFID-Kennzeichnung von Paletten und Umverpackungen eröffnen. Das wird, so die Erwartung der SATO-Manager, zusammen mit der neuen Ultra High Frequency RFID Technologie, die höhere Lesereichweiten ermöglicht, das Supply Chain Management revolutionieren und für eine viel höhere Transparenz in der Supply Chain sorgen. Im Interview werden im weiteren die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten für RFID-Kennzeichnungslösungen besprochen. RFID-Labels erlauben nicht bloss eine automatische Identifizierung, sie ermöglichen zudem ein zuverlässiges Tracking des gekennzeichneten Gegenstands. RFID-Chips dienen zur Diebstahlsicherung und zur Fabrikautomatisierung, zur Palettenmarkierung, zur Bestandsaufnahme und sogar zur Patientenidentifikation, um Fehlbehandlungen im Krankenhaus zu vermeiden. RFID-Labels sind im Einsatz bei der Fertigungskontrolle, als Gepäckanhänger und bei Zugangskontrollsystemen. Einzelhandelsgiganten wie Metro und Wal-Mart haben nicht nur Test- und Erprobungscenter eingerichtet, sie haben ihre grössten Lieferanten bereits auf RFID-Lösungen verpflichtet.

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