«50 Jahre Zukunft» mit Verpackungsdynamik
Die industrielle Verpackung erlebt derzeit eine besonders dynamische Entwicklung, welche auf unsere Lebens- und Konsumgewohnheiten einen nachhaltigen Einfluss hat. Die Gerhard Schubert GmbH Verpackungsmaschinen, die 2016 ihr 50-jähriges Jubiläum feierte, wirkt bei diesen Veränderungen prägend mit. Mit einem Rekordumsatz setzt der innovative Maschinenbauer aus Crailsheim die aussergewöhnliche Verpackungsdynamik der fünf Jahrzehnte fort. Die Gruppe verzeichnete mit einer Umsatzsteigerung auf rund 300 Mio. Euro eine neue Bestmarke. Parallel wuchs auch die Belegschaft um 4 Prozent auf aktuell 1’100 Mitarbeitende. Vielversprechend – mit der besten Auftragslage seit der Gründung – entwickelt sich nach Angaben des Unternehmens auch das laufende Geschäftsjahr.
Im Jubiläumsjahr 2016 feierte Schubert «50 Jahre Zukunft» mit der gewohnten Verpackungsdynamik. Das Unternehmen hat bis heute durch viele Innovationen die Weltmarktführerschaft im Top-Loading-Verpackungsmaschinenbau mit Robotertechnologie behauptet. Die grosse Innovationskraft ist auch weiterhin erkennbar. Ralf Schubert, Geschäftsführender Gesellschafter, zuständig für den Bereich Technik, verspricht für dieses Jahr weitere Neuentwicklungen aus dem Primärverpackungsbereich. Die positive Entwicklung spiegelt die Investitionstätigkeit der letzten Zeit: in den vergangenen zwei Jahren waren es 44 Mio. Euro – 30 Mio. Euro davon allein in den Verpackungsmaschinenbau in Crailsheim. Laut Kaufmännischem Geschäftsführer Peter Gabriel plant Schubert bis 2020 ein jährliches Wachstum um acht bis zehn Prozent. Bis Ende des Jahrzehnts wolle man jährlich 1’000 Teilmaschinen bauen. Um das zu schaffen, fokussiere man sich aktuell darauf, dass alles ineinandergreife – vom Vertrieb über die Konstruktion, Einkauf, Teilefertigung, Montage bis zur Auslieferung. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung betragen hohe 10 Prozent des Umsatzes. 2016 hat das Unternehmen mit der Serienproduktion der schaltschranklosen TLM-Verpackungsmaschinen (Bild oben) begonnen. Den Prototyp hat Schubert bereits an der FachPack 2015 vorgestellt und die ersten Maschinen der neuen Generation sind bei Kunden schon erfolgreich im Einsatz. Mit intelligenter Software und reduzierter Mechanik werden hier Bestmarken bei der Anlageneffizienz und Verfügbarkeit erzielt. Wichtige Weichen für weiteres Wachstum stellte Schubert im vergangenen Jahr auch auf dem amerikanischen Kontinent: Vom neu gegründeten Headquarter im US-amerikanischen Charlotte werden die beiden Standorte in den USA und in Kanada unter dem Namen Schubert North America gesteuert und die nordamerikanischen Kunden mit der neuen Organisationsstruktur unterstützt. Ein Bericht darüber, wie eine Verpackungsroboter-Anlage von Schubert frische Croissants für New Yorker produktschonend und flexibel abpackt, erschien Ende 2015 in der Fachzeitschrift spi swisspack international (die Abbildung zeigt, wie die Pickerroboter die Croissants in vorgegebenen Abständen auf das Transportband setzen, während die verpackten Produkte auf dem gegenläufigen Band aus der Schlauchbeutelmaschine zurückkommen). Ganz neu hat Schubert eine als eigentliches TLM-Modul direkt integrierte horizontale Schlauchbeutelmaschine eingeführt; da Schnittstellen entfallen, kann wesentlich Platz eingespart werden.
Das sind Vorteile, welche auch bereits zu einem Auftrag in der Schweiz geführt haben: das zu HUG AG gehörende Wernli-Werk in Trimbach erhielt anfang 2017 eine zweite Schubert-Pickerlinie – neu mit zwei integrierten horizontalen Schlauchbeutelmaschinen, welche die vorher in Tray abgelegten Biskuits gleich in Beuteln umschliessen. Mehr als 40 Schweizer Unternehmen arbeiten derzeit auf Maschinen von Schubert. Über die neue Wernli-Anlage und weitere Installationen, über 43 Jahre Partnerschaft mit der Schubert-Gruppe sowie über sein Verhältnis zum Unternehmensgründer Gerhard Schubert spricht Ueli Diener im Interview mit der Fachzeitschrift spi swisspack international, Mai 2016. Der langjährige Schubert-Vertreter in der Schweiz ist nun im Ruhestand. Schweizer Kunden werden von Dirk Andrich direkt vom Unternehmenssitz Crailsheim aus betreut, der auf dem Schweizer Markt seit 20 Jahren aktiv ist und bisher gemeinsam mit Diener arbeitete. Für Pharmaunternehmen ist weiterhin Carsten Peters von Schubert Pharma zuständig.