Automatisierungstechnik im globalen Wettbewerb

März 24, 2006

Die Automatisierungstechnik wird als die expansivste Sparte des industriellen Sektors insgesamt bewertet. Die Automatisierungsbranche ist trotz der dominierenden Stellung von Grossunternehmen nach wie vor mittelständisch geprägt. Die Chancen für den Mittelstand liegen in prozessnahen Produkten wie Sensorik, Aktorik und Steuerungen. Die Nachfrage wird in erster Linie in der Fertigungsautomatisierung hervorgerufen.

Da die Grenzen zwischen Maschinenbau, Elektrotechnik, Elektronik, Lasertechnik, Bildverarbeitung, Mikrosystemtechnik und Mechatronik fliessend geworden sind, macht die herkömmliche Trennung zwischen den Bereichen keinen Sinn mehr. Umso mehr gilt es für die Unternehmen der Branche Grenzen zu überwinden, um für sich nachhaltiges Wachstum generieren zu können. Auch in Zukunft gestaltet sich der Markt zunehmend komplexer, die Anforderungen der Kunden steigen weiter. Was bedeutet dies für Unternehmen der Automatisierungsbranche? Der Lieferant von morgen ist nicht mehr nur Zulieferer. Es wird ein starker Partner für jede Prozessstufe benötigt. Der Lieferant bringt sein Know-how bereits direkt in den Engineering-Prozess des Kunden mit ein. Neben der Beratung nehmen in der Automatisierungstechnik umfangreiche Software-Tools für die Dimensionierung und Auslegung eine wichtige Stellung ein. Auch in den Fertigungsprozess kann der Lieferant für seine Kunden «Added Value» einbringen. Die Beschaffungskosten sind oft gering gegenüber den Kosten für Betrieb und Wartung. Für den operativen Betrieb werden dem Kunden durch Optimierung von Anlagen Einsparmöglichkeiten bei Wartung und Betrieb ermöglicht. Wo dennoch Wartung nötig ist, bietet der Lieferant vom Reparatur- und Ersatzteilservice bis hin zu Wartungsverträgen und Service vor Ort die komplette Betreuung. Auch der Beschaffungsprozess zeichnet sich durch neue Dienstleistungspakete zur Optimierung der Kundenlogistik aus. Kurze Lieferzeiten, elektronische Kataloge und Online-Beschaffungswege weisen den Weg (Dr. Eberhard Veit, Mitglied des Vorstandes der Festo AG, Esslingen).

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