Bewährte Kulisse mit neuer Plattform

Juni 8, 2017

Die Fachmesse automation & electronics, welche am 7. und 8. Juni 2017 zum sechsten Mal stattfand, hat sich für die Schweizer Automatisierungsbranche zu einem etablierten Event entwickelt. Rund 150 Aussteller zeigten in der Messe Zürich ihre neusten Produkte: von der Antriebstechnik über Steuerungen bis hin zu Bauelementen, Messtechnik und Stromversorgung. Der Veranstalter Easyfairs Switzerland verfolgt mit diesem Event das Ziel, Business, Know-how, Innovation, Network und Entertainment an einem Ort zu verschmelzen. Als erweitertes Angebot stand Ausstellern und Besuchern dieses Jahr erstmals die interaktive Netzwerkplattform STAGE 7 mit 25 Ausstellern zur Verfügung. Diese soll in den kommenden Jahren möglicherweise auch bei anderen Easyfairs-Veranstaltungen zum Zuge kommen.

Der alternierend zur Sindex in den ungeraden Jahren in Absprache zwischen dem Fachverband swissT.net und dem Messeveranstalter Easyfairs organisierte Event zeichnet sich durch seine zweitägige Messedauer und ein übersichtliches Messeprogramm aus. Die automation & electronics befasst sich mit dem Themenkreis Antriebstechnik, Engineering, Industrial Handling, Steuerungen, Erkennung, Messtechnik, Stromversorgung, Leiterplatten, Konstruktions- und Design-Software, Embedded & Micro Systems, Elektronikfertigung, Displays und Bauelemente. In der neuen «STAGE 7» konzentrierte sich die nationale Netzwerkplattform für die Bereiche IoT, Digitalisierung und industrielle Elektronik. Die Platzierung in der Halle 7 war für den Namen ausschlaggebend. Das Referatsprogramm der STAGE 7 war dabei ein zentraler Punkt der Veranstaltung. Entsprechend war die Referatsbühne – eben die Stage – ein wichtiger Bestandteil der neuen Plattform. Messeleiter David Henz: «Der Wissenstransfer in einem neuen Format sollte Aussteller zu Referenten machen und so einen praxisnahen Austausch mit den Besuchern garantieren.» Gemäss dem Motto «von Spezialisten für Spezialisten» gelang es Easyfairs Switzerland hier einen spannenden Themen-Mix zu präsentieren, wo das Netzwerken und der praxisnahe Austausch im Vordergrund standen.

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Trendthema «Industrie 4.0»

Trendthema war dabei die «Industrie 4.0». David Henz: «Wir haben in vielen Gesprächen mit Ausstellern und Partnern herausgespürt, dass weniger ein Bedürfnis besteht, dies von einer theoretischen Seite zu betrachten, sondern vielmehr über die praxisnahe Umsetzung». Besucher aus allen Industriezweigen sollen Lösungsansätze erhalten – und zwar direkt über die Aussteller, Produkte, Lösungen und Best Practices aus der Industrie 4.0. Das Referatsprogramm behandelten dementsprechend einzelne Teilbereiche: «Robotics & more» konzentrierte sich hauptsächlich auf kollaborative Roboter und deren Einsatzmöglichkeiten. «Smart-Factory» beleuchtete Lösungen und Innovationen rund um die Fabrik von morgen. Roland Steinemann, Geschäftsführer des Verbands swissT.net, eröffnete die teilweise sehr gut besuchte Vortragsreihe. Die Initiative wolle sensibilisieren, informieren, vernetzen und fördern und auf der Messe auch zeigen, wie wichtig es ist, die Chance im Bereich Digitalisierung und Vernetzung wahrzunehmen: Denn immerhin sei die Industrie und das produzierende Gewerbe mit seinen fast 20 prozentigen Anteil am BIP noch immer der Motor der Schweizer Wirtschaft.

Verbindung der Industrie mit der Wissenschaft

Neben den ausstellenden Unternehmen präsentierten sich an einem gemeinsamen Stand auch fünf Hochschulen aus der Schweiz. Nebst verschiedenen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten zeigten sie u.a. aktuelle Forschungsprojekte und Technologien. Referate wurden auch von Vertretern des Fraunhofer Instituts Stuttgart sowie der Technischen Universität Baden-Württemberg gehalten. Die Veranstaltung verband somit die Industrie mit der Wissenschaft im Zuge von Industrie 4.0 und Digitalisierung. Die zweitägige Messe wurde von rund 2100 Spezialisten besucht. Die nächste automation & electronics findet wiederum in Zürich statt und zwar am 5. und 6. Juni 2019.

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