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Schon seit 2019 arbeitet Tetra Pak mit Recon Polymers zusammen, um die PolyAl-Recyclingtechnologie weiterzuentwickeln. Das Projekt entwickelte sich zu einer vollwertigen kommerziellen Anlage in Roosendaal (NL). Diese nahm Anfang 2021 den Betrieb auf. 2023 – nach einer Investition von 1 Mio. Euro – wurde die Kapazität auf 8’000 Tonnen pro Jahr erhöht. Um die Kreislauffähigkeit der Materialien weiter zu verbessern, investierte Tetra Pak im vergangenen Jahr insgesamt knapp 40 Mio Euro. Die jüngsten Investitionen sollen das Recycling von Getränkekartons in der EU weiter ausbauen. Dazu sollen auch Schutzschichten aus Polyethylen und Aluminium (d.h. nichtfaserige Komponente von Kartonverpackungen) gehören. Diese aus Barriere gegen Sauerstoff und Feuchtigkeit verwendeten Schichten – als PolyAl bezeichnet – schützen den Lebensmittelinhalt in aseptischen Kartonverpackungen.

10 PolyAl-Anlagen in Europa

Mit einer gemeinsamen Investition von rund 3 Mio. Euro von Tetra Pak und Yellow Dreams – beide auf gleicher Technologie basierend – wird in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 eine neue Recyclinganlage in Ittervoort (Niederlande) den Betrieb aufnehmen. Diese wird die nicht faserbasierten Bestandteile (PolyAl) aus gebrauchten Getränkekartons verarbeiten. Strategisch in der Nähe der belgischen und deutschen Grenze gelegen, hat die Anlage das Potenzial, das gesamte Volumen an PolyAl aus in Belgien und den Niederlanden recycelten Getränkekartons sowie potenziell einen Teil des Volumens aus Deutschland zu verarbeiten. Mit einer Jahreskapazität von 20’000 Tonnen stellt diese zweite niederländische Anlage von Recon Polymers in Roosendaal eine signifikante Erhöhung der Recyclingkapazität in der Region dar. Sie ergänzt auch die bestehende und gut etablierte Recyclinginfrastruktur in der EU, wo Getränkekartons bereits in 20 spezialisierten Papierfabriken recycelt werden und PolyAl derzeit in zehn Anlagen verarbeitet wird.

Diverse Produkte werden hergestellt

Recycelte Kartonfasern werden verwendet, um die Qualität verschiedener Papierprodukte wie E-Commerce-Boxen und Einkaufstaschen zu verbessern. Die Schutzschichten aus Polymeren und Aluminium sowie die Verschlusskappen können nach dem Recycling fabrikneue Kunststoffe oder andere recycelte Kunststoffe in Anwendungen für Spritzguss, Extrusion oder Thermoformen ersetzen und zur Herstellung einer Vielzahl von Produkten wie Paletten, Kisten, Gartenmöbeln, Blumentöpfen und Fliesen verwendet werden.

Kommentare dazu:

Kinga Sieradzon, Vice President Collection & Recycling, Tetra Pak: «Durch die Zusammenarbeit mit Yellow Dreams haben wir die Möglichkeit, die offiziellen Recyclingziele der Niederlande zu übertreffen. Dies ist ein weiterer Meilenstein in unserer gemeinsamen Reise mit allen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette, um Sammlung, Sortierung und Recycling voranzutreiben. Unsere laufenden Investitionen von bis zu 40 Mio.  Euro pro Jahr weltweit spiegeln unser Engagement für die Förderung des Getränkekarton-Recyclings.» Heute werden Getränkekartons überall dort, wo die Infrastruktur für Sammlung, Sortierung und Recycling vorhanden ist, zu wertvollen Materialien für neue Produkte recycelt. Daher ist der Ausbau dieser Infrastruktur auch in der Schweiz eine Priorität für Tetra Pak (Tetra Pak (Schweiz) AG).
Bas Gehlen, Geschäftsführer von Yellow Dreams: «Das gemeinsame Vorhaben von Yellow Dreams und Tetra Pak zeigt nicht nur das Potenzial des PolyAl-Recyclings, sondern ist auch ein bemerkenswertes Beispiel für den Wert der Zusammenarbeit beim Aufbau eines Systems zur Förderung der Kreislaufwirtschaft. Durch dieses Projekt können wir das Kartonrecycling weiter voranbringen.»

 

 

 

 

 


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Die Nürnberger Brau Beviale fand vom 26. bis 28. November 2024 zum 2. Mal unter dem Dach der YONTEX statt. Nächstes Jahr steht dann die Schwestermesse drinktec in München auf dem Programm. YONTEX ist das zum 1. Juli 2023 entstandene Joint Venture dieser traditionellen Messetermine. Die beiden führenden Fachmessen der globalen Getränkeindustrie bieten der internationalen Community der Getränkebranche eine zentrale Plattform für den fachlichen und persönlichen Austausch, zeigen den State-of-the-art der Branche und setzen Impulse.

Wie gewohnt, präsentierten die Aussteller der BrauBeviale auch 2024 ihre Produkte, Lösungen und Dienstleistungen entlang der gesamten Prozesskette der Getränkeherstellung – Bier, Wasser, Softdrinks, Fruchtsaft, Wein, Sekt und Spirituosen – und zwar vom Rohstoff über das Abfüllen, die Verpackung bis hin zur Vermarktung am Point-of-Sale. Es zeigte sich einmal mehr, dass der Kommunikations- und Informationsbedarf der Brauerei- und Getränkebranche ungebrochen hoch ist. Mit 30’821 Besucherinnen und Besuchern und einem Anteil von ca. 84 Prozent aus Deutschland und der Europäischen Union bestätigte die BrauBeviale ihre Position als europäischer Jahrestreffpunkt der Branche. Die 858 ausstellende Unternehmen erfüllten auf einer Nettofläche von 35’403 m² die Erwartungen der Besucher. Zusätzlich zu diesen Ausstellungsflächen bot die Messe erneut Sonderflächen für ein umfangreiches Vortragsprogramm. Der Fokus auf Rohstoffe und Marketing sowie für Technologie und Verpackung unterstützt die Besucher dabei, bei ihrem Messebesuch zusätzlich auch Hintergrundinformationen zu erhalten.

Messen als Investitions-Impulsgeber

Im Ausstellungsangebot war 2024 ein Anteil von etwa 10 Prozent neuer bzw. zurückkehrender Aussteller präsent. Das ist ein Beleg dafür, dass die Brauerei- und Getränkebranche für viele Anbieter ein interessanter Markt ist. «Es hat sich gezeigt, dass die Aussteller in ihrer Messestrategie die Grösse der benötigten Fläche für sich sehr sorgfältig auswählen, was sich bei der BrauBeviale 2024 in einem Minus an verkaufter Fläche von ca. 9 Prozent dokumentiert. Das ist aber kein Indiz für eine schlechte Stimmung in der Branche», sagte Rolf Keller, Geschäftsführer des Messeveranstalters YONTEX. Viele Aussteller – auch die Marktführer – signalisieren nach seinen Worten, dass das Investitionsverhalten wieder beflügelt ist. Die Besucher erkennen den Impulscharakter der Messe und nutzen – so Stimmen aus dem Besucherkreis – die Messe als Ganzes für den Überblick über aktuelle Entwicklungen. Die Teilnehmer äusserten sich nach Abschluss de Messe grösstenteils zufrieden. «Wir hören, dass mittlerweile der Gesamtüberblick über das Angebot für die Besucher ein wichtiges Argument zum Besuch der BrauBeviale ist. Es genügt der Branche nicht mehr, nur einzelne Messestände anzusteuern. Der Gesamtüberblick ist wichtig», betont Andrea Kalrait, Executive Director BrauBeviale.

2025 in München, 2026 wieder in Nürnberg

Mit den traditionellen Messen drinktec und BrauBeviale bietet YONTEX allen Akteuren in diesem Marktsegment die Basis für die Entwicklung des globalen Geschäfts auf höchstem Niveau. Die nächsten Termine stehen fest: vom 15. bis 19. September 2025 steht die Weltleitmesse drinktec in München auf dem Programm. Die BrauBeviale setzt im drinktec-Jahr turnusgemäss  aus, so dass der nächste Branchentreff in Nürnberg vom 10. bis 12. November 2026 stattfinden wird. Damit kommen die Organisatoren dem Wunsch der Branche nach und kerhren zum langjährig gelernten Nürnberg-Termin Mitte November zurück.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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Im Juni 2023 feierte die SIG an ihrem Hauptsitz in Neuhausen ihr 170-jähriges Geburtstag. Die erste Jubiläumsveranstaltung am 17. Juni richtete sich an die Einwohner der Gemeinde Neuhausen, die auf das Betriebsgelände und zum Hauptsitz eingeladen waren. Am 19. Juni fand die Pressekonferenz statt und am 20. Juni wurden Kunden aus aller Welt begrüsst. Zwei Tage später trafen sich die SIG-Führungskräfte zu einem intensiven Leadership-Meeting ein.

CEO Samuel Sigrist (Foto) freut sich: «Das 170-jährige Bestehen des Unternehmens ist ein Grund zum Feiern. Für uns ist es eine hervorragende Gelegenheit, Kunden und Mitarbeitenden den SIG-Spirit nahezubringen. Die Veranstaltungen haben allen vor Augen geführt, wie sich SIG im Laufe der Zeit entwickelt hat. Ein wesentlicher Punkt jedoch ist immer gleich geblieben: unser Engagement „for better“ – für Kunden, Verbraucher und den Planeten.»

Heute ist SIG ein führender Anbieter von nachhaltigen, innovativen und vielseitigen Verpackungslösungen. Der erste Getränkekarton und die erste Abfüllmaschine wurden 1930 in Europa auf den Markt gebracht. Scholle, heute Teil von SIG, entwickelte 1955 das revolutionäre Bag-in-Box-System, das die Distribution von Flüssigkeiten veränderte. 1975 brachte der Getränkekartonanbieter PKL das aseptische Verpackungs- und Abfüllsystem combibloc auf den Markt. SIG übernahm PKL im Jahr 1989 und schuf damit die Grundlage für das Wachstum im Bereich der aseptischen Verpackungen. Zu Beginn dieses Jahrhunderts entschied SIG, sich gänzlich auf das Geschäft mit Verpackungen zu konzentrieren. Durch die Übernahme von Scholle IPN und Evergreen Asia im Jahr 2022 umfasst die Produktpalette des Unternehmens nun Kartonverpackungen für frische und aseptische Produkte sowie Bag-in-Box- und Spouted Pouch-Lösungen. Die Kompetenz und Erfahrung der weltweit rund 9‘000 Mitarbeitenden ermöglichen es dem Unternehmen, schnell und effektiv auf die Bedürfnisse seiner Kunden in mehr als 100 Ländern einzugehen. 2022 produzierte SIG 49 Mrd. Packungen und erzielte einen Umsatz von EUR 3,1 Mrd. Euro.

 


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ADVERTORIAL

Verschiedene Geschmacksrichtungen eines Getränks in derselben Umverpackung – diesen Mehrwert bietet dem Verbraucher das Variety Pack. Dank einer neuen Konfiguration bewährter Maschinen von KHS kann das zunehmend populäre Gebinde jetzt hochautomatisiert erstellt werden.

Ein Verpackungstrend, der ursprünglich aus den USA kommt, setzt sich inzwischen in einer wachsenden Zahl weiterer Länder durch: das sogenannte Variety oder Rainbow Pack. Es beinhaltet Getränke verschiedener Sorten und erlaubt so dem Konsumenten, eine Vielfalt verschiedener Produktarten in einer Sekundärverpackung auszuprobieren. Meist wird dieses Pack für hochpreisige Getränke eingesetzt – etwa bei Premium-Bieren, Energydrinks oder Hard Seltzer. Für die Getränkehersteller liegt der Nutzen auf der Hand: Sie können ihren Kunden etwa im Rahmen einer Markteinführung gleich ein Spektrum mit mehreren Produktvarianten vorstellen. Bild: Variety Pack (Quelle KHS).

Für die Produktion der Packs steht eine Vielzahl verschiedener Lösungen zur Verfügung. Diese waren bisher aufgrund eines unterschiedlich hohen Anteils an manuellen Tätigkeiten dem niedrigen Leistungsbereich vorbehalten. KHS stellt nun eine Anlagenkonfiguration vor, die das Variety Pack dank ihres Automationsgrades erstmals im hohen Leistungsbereich ermöglicht und beispielsweise die Verarbeitung von bis zu 120.000 Dosen in der Stunde erlaubt. Dabei handelt es sich um eine Umpackanlage, die Behälter, die in der eigentlichen Produktionslinie bereits auf Trays und Paletten abgesetzt wurden, vereinzelt und zu gemischten Gebinden neu zusammenstellt. Bild: KHS_Innopack PPZ (Quelle Jan Schwerdtfeger).

https://www.khs.com/medien/pressetexte/presseinformationen/detail/variety-pack


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Marken – und so auch die Getränkemarken im speziellen – suchen verstärkt nach Möglichkeiten, wie die Individualisierung und Personalisierung ihrer Produkte erhöht werden kann. Die Tetra Pak kündigt jetzt an, dass sie in absehbarer Zeit als erstes Unternehmen der Lebensmittel- und Getränkekartonindustrie den vollfarbigen Digitaldruck auf ihren Kartonverpackungen anbieten wird

Die Investition in die innovative Drucktechnologie von Koenig & Bauer, die sich die Vorteile des digitalen On-Package-Drucks zu Nutze macht, werde den Getränkemarken-Anbietern ganz neue Chancen eröffnen. Die Digitaldrucktechnologie wird nämlich die Komplexität des Designhandlings deutlich vereinfachen: die Zeit vom Design bis zum Druck wird verkürzt, was der Flexibilität bei der Auftragserteilung und kundenspezifischen Produktanpassung zugute kommt. Anbieter von Getränkemarken werden dadurch einige zusätzliche Vorteile nutzen können – zum Beispiel die Möglichkeit, eine Vielzahl von Designs in einem einzigen Auftrag zu integrieren. Charles Brand, Executive Vice President, Product Management & Commercial Operations bei Tetra Pak, erklärt: «Wir wollen unseren Kunden dabei helfen, neue Wege zu gehen. Durch die digitale Revolution verändern sich die Geschäftsabläufe für alle und unsere Investition in die neue Digitaldruckmaschine zeigt unser Engagement, unsere Kunden mit zukunftssicheren Technologien zu unterstützen.» Das «smarte» Paket von Tetra Pak soll den Anwendern die Produktanpassungen, die Herstellung kleinerer Losgrössen sowie die Rückverfolgbarkeit erleichtern. Die grossformatige RotaJET 168 wird derzeit von Koenig & Bauer gebaut und im Tetra Pak-Produktionswerk in Denton, Texas (USA) installiert. Feldversuche mit den neuen, digital bedruckten Kartonverpackungen sollen Anfang 2020 mit nordamerikanischen Kunden beginnen. Laut Christoph Müller, Mitglied des Vorstands von Koenig & Bauer, ist die Zusammenarbeit zwischen beiden Unternehmen äusserst konstruktiv und vertrauensvoll: «Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam den Markt zum Vorteil der Tetra Pak-Kunden erheblich verändern werden.» Carmen Becker, President und CEO von Tetra Pak USA und Kanada, freut sich, ihren Kunden «neue und innovative Wege zur Interaktion mit den Verbrauchern zielführend bieten und gleichzeitig die Flexibilität im Design- und Bestellprozess erhöhen zu können.» Die Schweizer Tochtergesellschaften beider Unternehmen sind im Kanton Zürich ansässig: Tetra Pak (Schweiz) AG in Glattbrugg und Koenig & Bauer (CH) AG in Höri.

 

 

 

 

 

 

 


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Noch im März 2015 konnte man auf der Titelseite der Fachzeitschrift swisspack international lesen, dass der finnische Molkereibetrieb Valio seine Milchgetränke vorerst als einziger Abfüller in der neuen, vollständig aus erneuerbaren Rohstoffen bestehenden Tetra-Rex®-Verpackung anbietet. Jetzt ist die bio-basierte Tetra Rex® auf der ganzen Welt verfügbar. Laut Tetra Pak werden schon bald weitere Molkereiunternehmen in Europa diese Verpackung nutzen. Auch ausserhalb Europas seien Verhandlungen über die Einführung im Gange. «Nach den erheblichen Investitionen, die erforderlich waren, um diese Verpackung zur Marktreife zu bringen, freuen wir uns sehr über die äusserst positiven Rückmeldungen von Valio und seinen Kunden», erklärt Charles Brand, Executive Vice President of Product Management & Commercial Operations bei Tetra Pak. 



Es ist gut, dass auch in der Verpackungswelt über die Nachhaltigkeit rege diskutiert wird, und zwar auf der Ebene der Entscheidungsträger. Die Getränkekartonhersteller Tetra Pak, SIG Combibloc und Elopak erfüllen anspruchsvolle Forstwirtschafts-Standards und produzieren Verpackungen aus FSC-zertifiziertem Rohkarton. Zwar kann der gesamte Bedarf noch nicht gedeckt werden, denn nur rund fünf Prozent der globalen Waldbestände sind zertifiziert.


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Die Nachfrage nach verpackter Milch steigt. Die Milchpackung, die die Konsumenten wünschen, muss dabei durch eine hohe Funktionalität sowie durch Convenience und Attraktivität hervorstechen. Tetra Evero Aseptic ist der erste aseptische Getränkekarton in Flaschenform. Die neue Einliter-Kartonflasche für bis zu 6 Monate haltbare Milchprodukte wurde von Tetra Pak im Mai 2011 lanciert. 



Über uns

Die Fachzeitschrift spi swisspack international mit Logistik-Praxis erscheint viermal jährlich in deutscher Sprache in einer Auflage von 4200 Exemplaren. Jede Ausgabe berichtet aktuell und lebendig über die verwandten Fachbereiche Verpackung und Logistik und verdeutlicht die Zusammenhänge zwischen ihnen.