Kumagra00002-1280x1794.jpg

Der Schweizer Klebe-Spezialist KUMAGRA AG lud seine Kunden und Freunde des Hauses am 30. August 2024 aus Anlass seines 33. Jubiläums zum Besuch in die neuen Firmenräumlichkeiten nach Lyss ein. Die 1991 in Bern als Kurrle Kleb- und Verbindungstechnik gegründete Firma ist auf ihren Spezialgebieten Graphische- und Verpackungs-Industrie stark gewachsen, so dass der vorhandene Platz für weiteres Wachstum nicht mehr reichte. Nach rund einjähriger intensiver Suche hat man neue, geeignete Räumlichkeiten in einem Neubau in Seeland gefunden. Gleichzeitig wurde ein umfassender Gesamtkatalog über alle Produkte erstellt und ein rund um die Uhr erreichbare Onlineshop entwickelt. Somit konnte die heutige sechs Personen umfassende KUMAGRA-Belegschaft am Jubiläumstag ihren rund 150 interessierten Besuchern moderne und gleichzeitig zweckmässig eingerichteten Räume präsentieren. Die Besucher, von denen die meisten den Anbieter im Seeland nur aus dem begrenzten Blickwinkel des für sie relevanten Sortiments kennen, sahen in Lyss viel Wissenswertes und Unbekanntes. Mit seiner umfangreichen Palette an Produkten und Serviceleistungen rund ums Kleben und Verbinden präsentiert sich das Unternehmen kundennah und ausbaufähig. Die Kundennähe – ganz nach dem Motto «Gute Verbindungen sind unsere Stärke»gehört seit Beginn der 33-jährigen Firmengeschichte zu den Stärken des Klebe-Spezialisten. Die Besucher sahen bei ihrem Rundgang durch das Lager nicht nur Klebstoffe. Die Kategorie Kleben umfasst viele weitere Produkte wie z.B. einseitiges und doppelseitiges Klebeband, Nassklebeband, Samtband, Banderolierband aus Papier, Folie und Schaumfolie, Klebepunkte aus Folie oder Schaumstoff, Klettpunkte, selbstklebend ausgerüstete Klarsichttaschen oder Lieferscheintaschen für Pakete. Wer klebt, muss auch an das Entfernen von Klebstoffrückständen denken: Hierzu liegen auf den Regalen in der Kategorie Schmieren und Reinigen passende Reinigungs- und Schmiermittel für die Geräte und Anlagen des Anwenders. Eine grosse Anzahl unterschiedlichster Texturen und Farben von Überzugsmaterial wie z.B. Kunstleder, Leinen, Buckram oder Vinyl für das Buch oder die Verpackung finden Interessenten in der Kategorie rund ums Buch- und Verpackungsveredelung. Für Buch- oder Blockveredelung stehen potenziellen Bestellern Fälzelband sowie unterschiedliche Buchecken zur Verfügung. In der Kategorie Draht und Metallwaren findet man Zubehör zum Thema Heften und Binden: Heftdraht, Flachdraht und Drahtbinderücken, Buchschrauben und Nieten sowie Ballenpressdraht. In unterschiedlichen Formen und Grössen werden Magnete sowie Magnetband angeboten. Zur optimalen Produktpräsentation dienen auch Gummiringe, Klappenbeutel aus Folie sowie Eurolochaufhängung, welche man in verschiedenen Ausführungen bei Displayartikeln findet. Um die gelisteten Artikel optimal nutzen zu können, braucht der Anwender geeignete Werkzeuge, Geräte oder Maschinen. Auch diese findet er beim Stöbern im KUMAGRA Onlineshop: Papierbohrer, Messer, Pinsel und Scheren, Handabroller, Streifengeber, Klebebandspender, elektronische Bandspender, oder eine Buchecken- und Ösen-Zange.

 

 

 

Oben das KUMAGRA-Team, 1. Reihe v.l.n.r.: Leandro Ferruggia (Verkauf + Anwendungstechnik Verpackungsherstellung, Druckweiterverarbeitung sowie Endverpackung Tessin), Armend Gashi und Ramo Avdić (Lager + Spedition), 2. Reihe Reihe v.l.n.r.: Nicole Megert (Administration und Verkauf Innendienst) sowie die beiden Inhaber und Geschäftsleiter Daniel Stettler (Marketing, Verkauf + Anwendungstechnik Wellpappenindustrie und Endverpackung) und Karin Gasche (Buchhaltung, Personal und Administration).

 

 



Beim Publikumspreis, der im SWISS PACKAGING AWARD als zusätzliche Sonderauszeichnung verliehen wird, entscheidet nicht die Jury, sondern der Konsument und die Konsumentin!

Patronatspartner des Publikumspreises ist:

Es lockt ein attraktiver Gewinn: Gutschein im Wert von CHF 2000 .- für ein Alu-Bike, gesponsert von IGORA

Die Abstimmung dauert bis zum 6. September 2024. Für ein Produkt kann man nur einmal abstimmen.

 


Andreas-Zopfi-1280x1700.gif

Das Schweizerische Verpackungsinstitut SVI ist, wie angekündigt, von Oberwangen bei Bern nach Olten SO umgezogen. Der Domizilwechsel hat laut SVI mehrere Vorteile. Neben günstigeren Büromietpreisen in Olten fällt auch die räumliche Nähe zu Mitgliedsunternehmen ins Gewicht. Im Grossraum Bern ist nämlich die Verpackungsindustrie mit nur wenigen Unternehmen verankert. Der politische Kontakt nach Bern werde ohnehin durch das in Agglomeration Bern verankertes Vorstandsmitglied Patrick Semadeni gehalten. Das SVI erwartet zudem, dass neues und fachkundiges Personal im Raum Olten leichter und günstiger als in Bern zu finden sein wird. SVI-Geschäftsführer Andreas Zopfi (Bild) rechnet damit, dass sich der Umzug bereits nach einem Jahr amortisieren wird. Ein ganz wichtiger Vorteil liegt nach seinen Worten darin, dass nun die Schulungen des SVI unmittelbar neben der Geschäftsstelle in gut ausgestatteten Räumen stattfinden können (wo ein Teil der Schulungen schon bis anhin durchgeführt wurde).


MesseDü_Board_of_Managing_Directors_-1280x764.jpg

Bei Messe Düsseldorf ändern zum 1. August 2024 die Messeverantwortlichkeiten innerhalb der Geschäftsführung. drupa, die internationale Nr. 1 für Printtechnologien, ist nicht mehr bei der operativen Geschäftsführung, sondern bei Wolfram N. Diener (Bild: Mitte) angesiedelt, der bereits zahlreiche Industriemessen des Veranstalters verantwortet: neben weltgrösster Verpackungsmesse interpack auch die globalen Leitmessen der Draht-, Kabel- und Rohrindustrien – die wire und Tube, die internationale Fachmesse für Industriearmaturen VALVE WORLD EXPO, die Weltleitmessen der Metallurgie und Giessereiindustrie GIFA, METEC, THERMPROCESS und NEWCAST – sowie zahlreiche Messen aus den Portfolios in aller Welt.

Hinzu kommt die Weltleitmesse für unbemannte Systeme und Robotik in den USA, die XPONENTIAL, die im Februar 2025 mit der XPONENTIAL Europe erstmals eine europäische Edition in Düsseldorf erhalten wird. Diener betont die Vorteile der neuen Verantwortlichkeiten wie folgt: «Unsere Messe-Portfolios sind nun so angeordnet, dass sie in den kommenden Jahren bestmöglich Synergien entfalten können. So stärken wir die Spitzenposition unserer Leitmessen in Düsseldorf und weltweit – und treiben ihr weiteres Wachstum voran.»

Marius Berlemann (links im Bild) verantwortet die Weltleitmesse für Kunststoffe K, die international führenden Messen für Medizintechnik und das Gesundheitswesen – die MEDICA und COMPAMED, die führende Messe für Rehabilitation, Prävention, Integration und Pflege, die REHACARE, die globale Nummer eins für Weine und Spirituosen ProWein, die weltgrößte Messe für den Einzelhandel EuroShop, die führende Fachmesse für Einzelhandelstechnologie EuroCIS, die Weltleitmesse der Glasindustrie glasstec, die globale Leitmesse für sicheres und gesundes Arbeiten A+A. Hinzu kommen die zahlreichen Auslandsmessen der jeweiligen Portfolios. Berlemann blickt engagiert in die Zukunft: «Mein Fokus liegt darin, die Position der Düsseldorfer Weltleitmessen im Sinne unserer Homebase kontinuierlich auszubauen. Hierzu zählt auch die Stärkung des Auslandsgeschäfts, um noch mehr internationale Messegäste nach Düsseldorf zu bringen.»

Neben der operativen Neuaufstellung wird das Finanzwesen sowie die Unternehmensbereiche Digitale Strategie & Kommunikation sowie Technik weiterhin Bernhard J. Stempfle (rechts im Bild), Geschäftsführer Finanzen und Infrastruktur, verantworten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


SVI_Diplomanden-PackMan-2024.jpg

Die nächste Generation von Verpackungsspezialisten erhielt Diplom

Am 26. Juli 2024 erhielten sechs neue Packaging Managerinnen und Manager ihre eidg. Diplome aus den Händen des SVI Geschäftsführers und Leiters der SVI ACADEMY Andreas Zopfi. Sie haben Anfang Juni erfolgreich die Höhere Fachprüfung abgelegt, die Diplomfeier fand im Hotel Olten in Olten statt.

Zwei Jahre intensiven Lernens liegen hinter den neuen Packaging Managerinnen und Managern. Drei Module dauert der Lehrgang, mit dem das Schweizerische Verpackungsinstitut SVI die Teilnehmenden auf die Höhere Fachprüfung vorbereitet. Anschliessend folgen eine Diplomarbeit und die Höhere Fachprüfung. Die Ausbildung zum Packaging Manager/in ist eine intensive Zeit, denn sie erfolgt berufsbegleitend. Das ist einerseits ein Vorteil, weil die Teilnehmenden Beruf und Weiterbildung miteinander vereinbaren können, es ist aber auch eine grosse Herausforderung, denn die Kurstage finden freitags und samstags statt. Freizeit und Erholung treten in den Hintergrund. «Der Schwache will sich schonen, der Starke sich belohnen», sagte Zopfi und lobt die Durchhaltekraft und den Willen, den die Klasse in den vergangenen zwei Jahren an den Tag gelegt hat.

Das Bild zeigt die neuen Packaging Managerinnen und Manager und die Unternehmen, in denen sie tätig sind (v.l.n.r.):

Ramon Dick, Bigler AG Fleischwaren

David Hofer, MBZ Converting AG

Qimizhuoga Qimizhuoga, Ivoclar Vivadent AG

Nicole Scheidegger, J. Carl Fridlin Gewürze AG

Urs Rufer, Bigler AG Fleischwaren.

Der sechste Diplomierte – Mustafa Döner, NYCO Kirchberg AG – fehlt auf dem Bild, da er am Tag der Diplomfeier im Urlaub war.


FP2022_FP_T_0833-1280x853.jpg

Die FACHPACK, die dieses Jahr vom 24. bis 26. September im Messezentrum Nürnberg stattfinden wird, verspricht gemäss ihrem Leitthema «Transition in Packaging» einmal mehr einen kompakten, umfangreichen Einblick in alle relevanten Themen des Verpackungswesens. Rund 1’400 Austeller zeigen in 11 Messehallen innovative Verpackungslösungen für Industrie- und Konsumgüter der unterschiedlichsten Branchen. Das drängendste und zeitgleich spannendste Thema in der Verpackungsindustrie ist aktuell die Ende April verabschiedete EU-Verpackungsverordnung PPWR (Packaging and Packaging Waste Regulation). Die FACHPACK gibt auch hier Antworten auf Fragen, etwa zu Recyclingfähigkeit, Wiederverwendbarkeit sowie Rezyklateinsatz in Materialien.

Als wichtigste europäische Fachmesse bringt die FACHPACK internationale Verpackungsfachleute und Ideensucher in insgesamt 11 Nürnberger Messehallen mit bekannten Marktführern, etablierten Mittelständlern und frischen Start-ups zusammen. Ausgestellt werden Packstoffe, Packmittel, Packhilfsmittel, Verpackungsmaschinen und Verpackungstechnik sowie die dazugehörigen Prozesse rund um Automatisierung, Kennzeichnungstechnik, Verpackungsdruck, Veredelung bis hin zur Intralogistik. Die Aussteller zeigen dabei die neuesten Technologien und innovative Verpackungslösungen, die für zahlreiche Branchen tagtäglich relevant sind. Die FACHPACK gilt als Arbeitsmesse, wo man Dinge gemeinsam anpacken kann. Über allem steht in Nürnberg die Nachhaltigkeit. Ihr ambitioniertes Ziel: Abfall verringern, Umweltbelastung senken. Die Messe macht es klar: Unternehmen investieren vermehrt in umweltfreundlichere Lösungen.

Und so dreht sich nicht nur an den Messeständen, sondern auch im vielfältigen Begleitprogramm mit seinen spannenden Vorträgen und Diskussionen in den Foren wie PACKBOX und INNOVATIONBOX, inspirierenden Sonderschauen und Preisverleihungen alles um Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit der Branche. Themen sind Kreislaufwirtschaft, Umgang mit den PPWR-Regularien, Marke und Konsumverhalten, Automatisierung und KI, Mensch und Maschine, alternative Verpackungslösungen und neue Faserrohstoffe sowie Innovationen und Technologieentwicklungen. Für eine umweltfreundliche Anreise mit der Deutschen Bahn wir im Sinne der Nachhaltigkeit das Veranstaltungsticket empfohlen; dieses ist zusammen mit dem Messeticket gültig und bietet gute Konditionen . Für die Anfahrt mit dem E-Fahrzeug steht am Nürnberger Messegelände eine gut ausgebaute E-Ladeinfrastruktur mit derzeit 19 Ladesäulen zur Verfügung.

 

 



Am 28. und 29. August 2024 präsentieren die «maintenance Schweiz» und die «all about automation» zeitgleich eine kompakte Wissens- und Businessplattform für Unternehmen, Verbände und Fachleute aus den Bereichen Industrieautomation, Robotik, Digitalisierung und industrielle Instandhaltung in den Hallen 1+2 der Messe Zürich. Angemeldet sind rund 250 Aussteller und Partner. Beide Messen können mit einem Ticket besucht werden. Gemeinsam entwickeln Aussteller und Besucher Lösungen auf dem Weg zur smarten Produktion und flexiblen Automation. Die Veranstaltung wird auch diesmal durch ein Vortragsprogramm bereichert – kostenfrei und ohne Voranmeldung direkt in der Messehalle. Auf der Talk Lounge der all about automation stehen die Themen Robotik, Digitale Transformation, Smarte Sensoren sowie KI und Maschinelles Lernen im Vordergrund. Im Vortragsforum der maintenance talks dreht sich vieles um Predictive Maintenance und Smart Maintenance. Die «maintenance Schweiz» legt dieses Jahr einen besonderen Fokus auf die Integration von digitalen Technologien in die industrielle Instandhaltung. Die Messe bietet eine Plattform für den Austausch zwischen Fachleuten und Entscheidungsträgern. Wie immer sind die Fachvorträge der «maintenance talks» ein zentraler Bestandteil des Messeprogramms. Die Vorregistrierung erlaubt den Zugang zu beiden zeitgleich stattfindenden Messen. Die «maintenance Schweiz» und die «all about automation» bieten gemeinsam an einem Ort die Plattform zum Netzwerken, zum Austausch von Ideen und zum Entdecken von Lösungen für die Schweizer Industrie.

 


RecyPack_Gründung_Vorstand-1280x771.jpg

Tetra Pak feiert gemeinsam mit dem Verein Getränkekarton-Recycling Schweiz (GKR) die Gründung der Organisation RecyPac – Kreislauf Plastik und Getränkekartons. Dies markiert einen Meilenstein in der Geschichte des Getränkekarton-Recyclings in der Schweiz. Die Organisation strebt bis 2030 eine Recyclingquote von 70 Prozent für Getränkekartons an.

Am 30. November 2023 wurde in Zürich der Verein «RecyPac» offiziell ins Leben gerufen. Der Vorstand (v.l.n.r.): Christian Müller (Nestlé Suisse S.A.), Nathalie Berclaz (L’Oréal Suisse S.A), Gerold Schatt, (Emmi Schweiz AG), Isabelle Imfeld (Migros-Genossenschafts-Bund), Simone Alabor (Verein Getränkekarton-Recycling Schweiz), Engelbert Dähler (Volg Konsumwaren AG), Wolfgang Wörnhard, (Präsident RecyPac), Cornelia Kissling (Entsorgung + Recycling Stadt Bern), Patrick Semadeni (KUNSTSTOFF.swiss), Daniel Stolz (Lidl Schweiz DL AG), Xavier Prudhomme (Cand-Landi).

Die neue Branchenorganisation zielt darauf ab, die Sammel- und damit Recyclingraten in der Schweiz signifikant zu erhöhen und so einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz und zur Kreislaufwirtschaft zu leisten. Sie wurde unter Mitarbeit von engagierten Gründungsmitgliedern zusammen mit Swiss Recycle, dem Kompetenzzentrum für Recycling und Kreislaufwirtschaft, vorbereitet. Tetra Pak hat seit 14 Jahren mit vielen Partnern darauf hingearbeitet, ein flächendeckendes Sammelsystem für Getränkekartons in der gesamten Schweiz aufzubauen. Peter Mayer, Key Account Director bei Tetra Pak und Präsident des GKR (nicht auf dem Bild), erklärt: «Durch kontinuierliche Qualitätskontrollen bei den rund 100 etablierten Sammelstellen für gebrauchte Getränkekartons und direktes Engagement vor Ort haben wir nachgewiesen, dass das Getränkekarton-Recycling in der Schweiz funktioniert und von der Bevölkerung gewünscht wird. Hohe Sammelquoten sind möglich, das sehen wir in den Nachbarländern, und auch Sammelsäcke sind in der Schweiz bereits bekannt. Daher ist die Gründung von RecyPac ein wichtiger Schritt in diese Richtung.» RecyPac wird die Sammlung und Verwertung von gebrauchten Getränkekartons und Kunststoffverpackungen (ausgenommen PET-Getränkeflaschen) schweizweit koordinieren. Die Wiederverwertung der wertvollen Rohstoffe schont Ressourcen, spart Energie und reduziert Treibhausgasemissionen. Das Ziel ist bis 2030 eine Recyclingquote von 70 Prozent bei Getränkekartons und 55 Prozent bei Kunststoffverpackungen zu erreichen.


Espera_i.jpg

Der deutsche Anbieter Sutter Fleischwaren, der in der Novemberausgabe der Fachzeitschrift swisspack international vorgestellt wird, ist mit über 1‘200 Mitarbeitern auf die industrielle Produktion von Fleischwaren spezialisiert. Schwerpunkt der Produktion ist die Herstellung von Kochpökelschinken und Brühwurstartikeln für den Einzelhandel. Dabei sind der Flexibilität in Bezug auf Produktindividualität, Verpackungvarianten, Verpackungsdesign und Warenauszeichnung keine Grenzen gesetzt.

Bei der Produktkennzeichnung mit höchster Automatisierung werden vollautomatische Auszeichnungssysteme eingesetzt, die eine schnelle und flexible Kennzeichnung von Produkten ermöglichen. Beim Produkt- oder Packungsformatwechsel passen sich die Auszeichnungssysteme vollautomatisch auf die Packungsformate an und platzieren die mit individuellen Informationen bedruckten Etiketten immer an der gewünschten Stelle auf der Packung. Ganz egal wie hierbei die Wünsche des Einzelhandels sind; dabei sind der Individualität keine Grenzen gesetzt. Der Personalaufwand End-of-Line im Produktionsbetrieb ist gering, da die automatischen Auszeichnungssysteme vollkommen autark arbeiten. Druckerpositionseinstellungen oder Produktzentrierungen der Maschinen werden nicht manuell je nach Produkt ausgerichtet, sondern verstellen sich vollkommen automatisch, immer passend zum gerade produzierten Produkt. Über die Leitstelle werden entsprechende Daten wie Verpackungsmasse und Etikett-Positionen gepflegt und die entsprechenden Auszeichnungsaufträge gestartet.

Das aktuelle Highlight ist die neue Auszeichnungsmaschine ESPERA NOVA ES-E. Sie ergänzt das bisherige ESPERA NOVA Produktprogramm um eine einzigartige Kompaktanlage, die ihrer grossen Maschinenschwester ES-R in nichts nachsteht. Mit bis zu 80 Packungen pro Minute erfüllt sie für einen Grossteil der Produktionslinien vollkommen die Geschwindigkeitsanforderung und ist gleichzeitig deutlich kompakter als andere Auszeichnungssysteme. Ebenso wichtig für Sutter Fleischwaren ist die Nachhaltigkeit einer Maschine und da trifft die neue, kompakte Anlage voll den Nerv der Zeit. Mit deutlich niedrigeren Verbrauchswerten und ohne externen Druckluftbedarf lassen sich durch das neue Maschinenkonzept Fixkosten massgeblich reduzieren. Der deutsche Hersteller ist mit Espera Schweiz GmbH in der Schweiz im Kanton Zürich präsent. Die kompakte, modular gebaute und nachhaltige Auszeichnungsmaschine ESPERA NOVA ES-E arbeitet ohne Druckluft. Sie bietet leistungsstarkes Wiegen & Etikettieren bei minimalem Verbrauch. Ihre Performance erreicht bis zu 80 Packungen pro Minute.


Vetropack_Gostomel-1280x767.jpg

«Vor wenigen Monaten noch hätte es kaum jemand für möglich gehalten: Ende Mai haben wir damit begonnen, die Produktion in unserem ukrainischen Werk in Gostomel nahe Kiew wieder aufzunehmen», schreibt Claude R. Cornaz, Präsident des Verwaltungsrats der Vetropack-Gruppe (Bild links). Die Entwicklung in einem weiterhin angespannten und volatilen Marktumfeld des Jahres 2023 verläuft bei der Vetropack AG und der gesamten Glas produzierenden Gruppe positiv.

Nachdem der Standort Gostomel bereits in den ersten Kriegswochen 2022 durch militärische Angriffe Russlands stark beschädigt worden war, sah es laut Cornaz lange Zeit so aus, «als könnten wir die Schmelzwannen nicht wieder in Betrieb nehmen.» Nun aber sei Vetropack Gostomel zu einem Zeichen der Hoffnung für die Beschäftigten vor Ort, aber auch der Stärke für die gesamte Vetropack-Gruppe geworden.

Echovai – eine vielversprechende Innovation

Im ersten Halbjahr 2023 beschäftigte die Vetropack-Gruppe insgesamt 3’764 Mitarbeitende – eine leichte Steigerung gegenüber 2022. Mit Erfolg wurde Echovai, eine besonders stabile und materialsparende Form von Leichtglas-Flaschen auf der drinktec vorgestellt und auf dem Markt eingeführt. Vetropack ist damit der weltweit erste Hersteller von Glasverpackungen, die nicht nur um bis zu 30 Prozent leichter als Standard-Mehrwegflaschen, sondern auch resistenter gegen Abrieb sind. Echovai punktet so nicht nur durch kleineren Gewicht und längere Umlaufzeiten, sondern auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit. Beim Swiss Packaging Award Anfang Juni 2023 räumte diese Innovation deshalb gleich mehrfach Preise ab: Echovai wurde nicht nur in der Kategorie «Technik» ausgezeichnet, sondern gewann auch den Sonderpreis der Jury.

Fabrik der Zukunft in Norditalien

Einen weiteren Meilenstein registrierte die Vetropack-Gruppe im Mai 2023: Nach eineinhalb Jahren Bauzeit konnte man mit dem Aufheizen der beiden Schmelzwannen im neuen Werk im italienischen Boffalora sopra Ticino beginnen. Über 400 Mio. Franken wurde in diese Fabrik der Zukunft investiert. Nach vollständiger Inbetriebnahme der acht Produktionslinien wird das neue Werk nicht nur eine bis zu 70-prozentige Steigerung der Produktionskapazität gegenüber dem früheren Werk in Trezzano bieten. Die neuen smarten Technologien ermöglichen mehr Flexibilität in der Produktion. Das betrifft zum Beispiel die sogenannten semi-specials – aussergewöhnliche Verpackungen in kleineren Losen. Eine deutliche Steigerung wird bei der Produktion von Weissglas erwartet. In diesem Bereich gibt es eine nach wie vor hohe Nachfrage, die ab dem dritten Quartal 2023 mit den neu geschaffenen Produktionskapazitäten im neuen italienischen Werk noch besser bedient werden. Der Standort Boffalora sopra Ticino ist auf eine deutlich ressourceneffizientere und nachhaltigere Produktion ausgerichtet: Zur Fertigung genutztes Wasser und die Abwärme der Schmelzwannen werden dank Kreislaufsystemen so weit wie möglich wiederverwendet.

 

 

 

 

 



Über uns

Die Fachzeitschrift spi swisspack international mit Logistik-Praxis erscheint viermal jährlich in deutscher Sprache in einer Auflage von 4200 Exemplaren. Jede Ausgabe berichtet aktuell und lebendig über die verwandten Fachbereiche Verpackung und Logistik und verdeutlicht die Zusammenhänge zwischen ihnen.