Tetra Pak feiert gemeinsam mit dem Verein Getränkekarton-Recycling Schweiz (GKR) die Gründung der Organisation RecyPac – Kreislauf Plastik und Getränkekartons. Dies markiert einen Meilenstein in der Geschichte des Getränkekarton-Recyclings in der Schweiz. Die Organisation strebt bis 2030 eine Recyclingquote von 70 Prozent für Getränkekartons an.
Am 30. November 2023 wurde in Zürich der Verein «RecyPac» offiziell ins Leben gerufen. Der Vorstand (v.l.n.r.):Christian Müller (Nestlé Suisse S.A.), Nathalie Berclaz (L’Oréal Suisse S.A), Gerold Schatt, (Emmi Schweiz AG), Isabelle Imfeld (Migros-Genossenschafts-Bund), Simone Alabor (Verein Getränkekarton-Recycling Schweiz), Engelbert Dähler (Volg Konsumwaren AG), Wolfgang Wörnhard, (Präsident RecyPac), Cornelia Kissling (Entsorgung + Recycling Stadt Bern), Patrick Semadeni (KUNSTSTOFF.swiss), Daniel Stolz (Lidl Schweiz DL AG), Xavier Prudhomme (Cand-Landi).
Die neue Branchenorganisation zielt darauf ab, die Sammel- und damit Recyclingraten in der Schweiz signifikant zu erhöhen und so einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz und zur Kreislaufwirtschaft zu leisten. Sie wurde unter Mitarbeit von engagierten Gründungsmitgliedern zusammen mit Swiss Recycle, dem Kompetenzzentrum für Recycling und Kreislaufwirtschaft, vorbereitet. Tetra Pak hat seit 14 Jahren mit vielen Partnern darauf hingearbeitet, ein flächendeckendes Sammelsystem für Getränkekartons in der gesamten Schweiz aufzubauen. Peter Mayer, Key Account Director bei Tetra Pak und Präsident des GKR (nicht auf dem Bild), erklärt: «Durch kontinuierliche Qualitätskontrollen bei den rund 100 etablierten Sammelstellen für gebrauchte Getränkekartons und direktes Engagement vor Ort haben wir nachgewiesen, dass das Getränkekarton-Recycling in der Schweiz funktioniert und von der Bevölkerung gewünscht wird. Hohe Sammelquoten sind möglich, das sehen wir in den Nachbarländern, und auch Sammelsäcke sind in der Schweiz bereits bekannt. Daher ist die Gründung von RecyPac ein wichtiger Schritt in diese Richtung.» RecyPac wird die Sammlung und Verwertung von gebrauchten Getränkekartons und Kunststoffverpackungen (ausgenommen PET-Getränkeflaschen) schweizweit koordinieren. Die Wiederverwertung der wertvollen Rohstoffe schont Ressourcen, spart Energie und reduziert Treibhausgasemissionen. Das Ziel ist bis 2030 eine Recyclingquote von 70 Prozent bei Getränkekartons und 55 Prozent bei Kunststoffverpackungen zu erreichen.
Unter dem Motto «The future of packaging» widmet sich die EMPACK 2024 am 24. und 25. Januar in Bern den zukunftsweisenden Entwicklungen und Herausforderungen in der Verpackungsindustrie. Das Ereignis verspricht auch für 2024 wieder eine beeindruckende Ausstellung zum Thema Schaffenskraft und Innovationsfreude der Schweizer Verpackungsbranche zu sein. Gleichzeitig ermöglicht die Messe auch intensiven Wissensaustausch und wertvolle Einblicke in die Zukunft des Verpackungswesens in all seinen Facetten. Die Veranstalter erwarten in Verbindung mit der LOGISTICS & AUTOMATION 2024 mehr als 160 Ausstellende sowie über 3’400 Besuchende.
Packaging Talks 2024
Einen wesentlichen Bestandteil der EMPACK bildet traditionell das breite Rahmenprogramm der Packaging Talks, welches in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Verpackungsinstitut SVI inhaltlich gestaltet wird. Der erste Tag legt den Fokus auf Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Recycling. Hier werden neue Regularien, Mehrwegverpackungen und Themen wie Food Waste beleuchtet. Am zweiten Tag stehen Aspekte wie E-Commerce, Digitalisierung, KI, Fachkräfte und Fachkräftemangel im Mittelpunkt. Zusätzlich werden die Gewinner-Exponate der Swiss Packaging Awards 2023 live an der Talk-Fläche beim SVI-Stand präsentiert. Im Rahmen der Packaging Talks 2024 erwartet die Besucher eine kompakte Plattform für intensive und gewinnbringende Diskussionen über die Zukunft der Verpackung. Zu den Highlights und Programmpunkten gibt es nun einige erste Infos:
Keynote von André Gierke, Geschäftsführer von EPR Compact, der essenzielle Einblicke in den «regulatorischen Tsunami» der Verpackungsbranche bietet. Renato Vögeli von Vögeli Druck AG beleuchtet um 11:00 Uhr den Weg «Cradle to Cradle», gefolgt von einer Paneldiskussion zu Ökologie und Ressourcenschonung um 13:00 Uhr. Weiter geht es um 14.00 Uhr mit Infos zu Mehrwegverpackungen aus Glas durch Erich Jaquemar von der Vetropack Group und einer Diskussion über das Dilemma der Verpackungsfunktionen um 15:00 Uhr, präsentiert von Dr. Thomas Gude.
Donnerstag, 25. Januar: «E-Commerce, Digitalisierung und Fachkräfte»
Der zweite Tag der «Packaging Talks» widmet sich Themen wie E-Commerce, Digitalisierung und Fachkräfte. Severin Kasper von Model AG eröffnet den Tag mit einer Keynote zur perfekten E-Commerce-Verpackung, gefolgt von Marc Holitscher, National Technology Officer bei Microsoft Schweiz, der um 11:00 Uhr konkrete KI-Anwendungen in der Verpackungsentwicklung von morgen vorstellt. Nachmittags ab 13:00 Uhr diskutieren Andreas König (SWISS SUPPLY) und Stephan Haas (LPLUS) in einer Paneldiskussion über Traumjobs in der Verpackungswelt. Christian Haltiner, Managing Director Schweiz bei Dassault Systèmes (Switzerland) SA, schliesst den Tag um 14:00 Uhr mit einer Keynote über die Harmonisierung von Nachhaltigkeit und Verpackung im Zeitalter virtueller Zwillinge ab. Der Networking-Apéro rundet das Programm ab und ermöglicht allen Teilnehmenden, in entspannter Atmosphäre Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen.
Innovationen in der «Start-up Zone by Swiss Food Research»
Neben den «Packaging Talks» lockt die «Start-up Zone by Swiss Food Research» mit aufstrebenden und innovativen Firmen. Swiss Food Research ist ein Verein, der Start-ups unterstützt und sie von der Konzeption bis hin zur Umsetzung begleitet. Die Innovationsgruppe «Verpackung» beschäftigt sich mit der Frage, wie man Lebensmittel möglichst nachhaltig verpacken kann. Hier werden also spannende Start-ups vorgestellt, die zu dieser Herausforderung innovative Produkte entwickelt und neue Lösungen gefunden haben.
Zusammen mit der EMPACK wird die BERNEXPO vom 24. bis 25. Januar 2024 im Rahmen der LOGISTICS & AUTOMATION 2024 zum pulsierenden Zentrum der Schweizer (Intra-) Logistikbranche. Unterstützt von namhaften Verbänden wie GS1 Switzerland, SWISS SUPPLY, SWISS LOGISTICS by ASFL SVBL, ASTAG, ILS und dem Swiss Venture Club (SVC), verspricht die Veranstaltung ein Forum für Business, Innovation und zukunftsweisende Diskussionen zu sein. Die Fachmesse präsentiert sich wieder als grosse Bühne für führende Unternehmen der Branche, aber auch für Verbände und Bildungseinrichtungen, die sich der Forschung und Nachwuchsförderung rund um die Intralogistik verschrieben haben. Zusätzlich zu den Premiumpartnern imperia systems ag, Linde Material Handling Schweiz AG und Post CH International dürfen sich die Fachbesuchende auf den ILS-Gemeinschaftsstand freuen: Hier stehen Intralogistikexperten aus über 20 Firmen für eine umfassende Beratung zur Verfügung.
Logistics Talks 2024
Ein weiteres Highlight der Fachmesse werden auch 2024 die Logistics Talks sein, organisiert von GS1 Switzerland und SWISS SUPPLY. Diese Experten- und Diskussionsrunden bieten ein Forum für den Austausch über aktuelle Trendthemen und Herausforderungen der Branche. Dabei wird erörtert, wie mögliche Lösungsszenarien aussehen können, um als Firma wettbewerbsfähiger und nachhaltiger zu agieren.
Mittwoch, 24. Januar: GS1
Die Logistics Talks starten am Mittwoch, dem ersten Messetag, mit einem Beitrag von GS1-Logistics-Award Preisträger Sevensense Robotics AG, vertreten durch ihren CEO Gregory Hitz, der Einblicke in die «Visuelle Intelligenz für mobile Roboter» gewährt. Diesem spannenden Auftakt folgt eine Präsentation von Tim Robel (GS1 Switzerland) und Dr. des. Daniel Langner (Institut für Supply Chain Management, Universität St. Gallen), die eine umfassende «Studie zu aktuellen Trends und Trendbrüchen in Supply Chain und Logistik» vorstellen. Mario Rusca von GS1 Switzerland beleuchtet anschliessend, wie Arbeitsplätze zu innovativen Lernorten der Zukunft transformiert werden können. Zuletzt folgt der Beitrag von Prof. Dr. Maike Scherrer (Forschungsinstitut für Nachhaltiges SCM und Mobilität an der ZHAW) und Mike Ritter (Geschäftsführer der Käppeli Logistik AG), die zu Themen im Bereich «Lean & Green» referieren.
Donnerstag, 25. Januar: SWISS SUPPLY, ILS
Am zweiten Tag der «Logistics Talks» präsentiert der Verband SWISS SUPPLY spannende Einblicke und Lösungsansätze zu aktuellen Branchenthemen. Dr. Beat M. Duerler (Präsident des SWISS LOGISTICS by ASFL SVBL) eröffnet den Donnerstag mit einer Diskussion über neue Berufsfelder in der Logistik und Ansätze zur Bekämpfung des Fachkräftemangels. André Kirchhofer (Vize-Direktor des ASTAG) greift danach das Thema der LSVA III (Leistungsabhängiges Schwerverkehrsabgaben-Konzept per Ende 2024) auf und stellt die Vorteile dieses Konzepts vor. Peter Spycher (u.a. Präsident Verband Intralogistik Schweiz, ILS) thematisiert anschliessend die Bedeutung von Investitionen in die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Beispiel der Regalexperten. Daniel Moser, strategischer Berater der Brancheninitiative «Movement’32», rundet das Programm mit einer methodischen Sicht auf das Thema Fachkräftemangel ab.
«Vor wenigen Monaten noch hätte es kaum jemand für möglich gehalten: Ende Mai haben wir damit begonnen, die Produktion in unserem ukrainischen Werk in Gostomel nahe Kiew wieder aufzunehmen», schreibt Claude R. Cornaz, Präsident des Verwaltungsrats der Vetropack-Gruppe (Bild links). Die Entwicklung in einem weiterhin angespannten und volatilen Marktumfeld des Jahres 2023 verläuft bei der Vetropack AG und der gesamten Glas produzierenden Gruppe positiv.
Nachdem der Standort Gostomel bereits in den ersten Kriegswochen 2022 durch militärische Angriffe Russlands stark beschädigt worden war, sah es laut Cornaz lange Zeit so aus, «als könnten wir die Schmelzwannen nicht wieder in Betrieb nehmen.» Nun aber sei Vetropack Gostomel zu einem Zeichen der Hoffnung für die Beschäftigten vor Ort, aber auch der Stärke für die gesamte Vetropack-Gruppe geworden.
Echovai – eine vielversprechende Innovation
Im ersten Halbjahr 2023 beschäftigte die Vetropack-Gruppe insgesamt 3’764 Mitarbeitende – eine leichte Steigerung gegenüber 2022. Mit Erfolg wurde Echovai, eine besonders stabile und materialsparende Form von Leichtglas-Flaschen auf der drinktec vorgestellt und auf dem Markt eingeführt. Vetropack ist damit der weltweit erste Hersteller von Glasverpackungen, die nicht nur um bis zu 30 Prozent leichter als Standard-Mehrwegflaschen, sondern auch resistenter gegen Abrieb sind. Echovai punktet so nicht nur durch kleineren Gewicht und längere Umlaufzeiten, sondern auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit. Beim Swiss Packaging Award Anfang Juni 2023 räumte diese Innovation deshalb gleich mehrfach Preise ab: Echovai wurde nicht nur in der Kategorie «Technik» ausgezeichnet, sondern gewann auch den Sonderpreis der Jury.
Fabrik der Zukunft in Norditalien
Einen weiteren Meilenstein registrierte die Vetropack-Gruppe im Mai 2023: Nach eineinhalb Jahren Bauzeit konnte man mit dem Aufheizen der beiden Schmelzwannen im neuen Werk im italienischen Boffalora sopra Ticino beginnen. Über 400 Mio. Franken wurde in diese Fabrik der Zukunft investiert. Nach vollständiger Inbetriebnahme der acht Produktionslinien wird das neue Werk nicht nur eine bis zu 70-prozentige Steigerung der Produktionskapazität gegenüber dem früheren Werk in Trezzano bieten. Die neuen smarten Technologien ermöglichen mehr Flexibilität in der Produktion. Das betrifft zum Beispiel die sogenannten semi-specials – aussergewöhnliche Verpackungen in kleineren Losen. Eine deutliche Steigerung wird bei der Produktion von Weissglas erwartet. In diesem Bereich gibt es eine nach wie vor hohe Nachfrage, die ab dem dritten Quartal 2023 mit den neu geschaffenen Produktionskapazitäten im neuen italienischen Werk noch besser bedient werden. Der Standort Boffalora sopra Ticino ist auf eine deutlich ressourceneffizientere und nachhaltigere Produktion ausgerichtet: Zur Fertigung genutztes Wasser und die Abwärme der Schmelzwannen werden dank Kreislaufsystemen so weit wie möglich wiederverwendet.
Sieben motivierte Verpackungsspezialisten haben Ende Mai erfolgreich die Höhere Fachprüfung abgelegt und am 21. Juli 2023 ihr eidg. Diplom als Packaging Managerinnen und Manager erhalten. SVI Geschäftsführer und Leiter der SVI ACADEMY Andreas Zopfi konnte den Absolventinnen und Absolventen die hart erarbeiteten Diplome an der Feier im Hotel Olten in Olten übergeben.
Zwei Jahre intensiven Lernens liegen hinter den diplomierten Verpackungsspezialisten. In drei jeweils 24 Kurstage umfassenden Modulen werden Führungs- und Verpackungswissen vermittelt und vertieft. Im Lehrgang werden Teilnehmende auf die Höhere Fachprüfung vorbereitet. Anschliessend folgen eine Diplomarbeit und die Höhere Fachprüfung. Die Ausbildung ist eine intensive Zeit, denn sie erfolgt berufsbegleitend. Das ist einerseits ein Vorteil, weil die Teilnehmenden Beruf und Weiterbildung miteinander vereinbaren können, es ist aber auch eine grosse Herausforderung. Die Kurstage finden freitags und samstags statt. Freizeit und Erholung treten in den Hintergrund. «Der Schwache will sich schonen, der Starke sich belohnen», lobt Zopfi die Durchhaltekraft und den Willen, den die Klasse in den vergangenen zwei Jahren an den Tag gelegt hat. Wir gratulieren folgenden Packaging Managerinnen und Managern zum Eidg. Diplom (im Bild oben v.l.n.r.): Sheryl Baeriswyl, SCHELLING AG; Katalin Balatoni, AKORN AG; André Bühler, SWISS PAC AG; Gahee Stefanie Zesiger, Saab Bofors Dynamics Switzerland Ltd; Rocco Musio, Südpack Bioggio SA; Ademir Hamzic, VAT Vakuumventile AG; Remo Taisch, Proderma AG.
Gemäss dem Europäischen sowie dem Nationalen Qualifikationsrahmen für Abschlüsse der Berufsbildung des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), sind die Packaging Manager mit eidgenössischem Diplom auf der Stufe 6 von 8 eingestuft worden. Heute erhalten alle Absolventinnen und Absolventen automatisch den Diplomzusatz, der in deutscher und englischer Sprache die Inhalte und abgelegten Leistungen der Absolventen darlegt. Ältere Absolventen können den Diplomzusatz beim SBFI nachfordern. Bisher haben insgesamt rund 160 Absolventen den höheren Berufsabschluss gemacht und in der Verpackungswirtschaft verantwortungsvolle Aufgaben übernommen. Der Bund erstattet bis zu 50 Prozent der Ausbildungskosten in der höheren Berufsbildung zurück.
Der bisherige CEO Rico Thüler verlässt die Permapack. Verwaltungsratspräsident und Firmeninhaber Thomas Hansmannkehrt in die operative Geschäftsleitung zurück. Thüler trat den CEO-Posten bei Permapack per 1. Januar 2023 an. Im Laufe der sechs Monate nach dem Führungswechsel hat sich gezeigt, dass sich die gegenseitigen Erwartungen nicht erfüllten. «Ich bedaure sehr, dass die Nachfolgelösung nicht erfolgreich war und bedanke mich bei Rico Thüler für die Zeit bei Permapack und seine Inputs, die er eingebracht hat. Für seine berufliche und private Zukunft wünsche ich ihm alles Gute», so Thomas Hansmann (Bild rechts), der die operative Geschäftsleitung ab sofort wieder übernimmt. In den kommenden Monaten werden die Inhaber-Familien Hansmann/Graf, der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung das weitere Vorgehen bestimmen. Permapack AG ist ein erfolgreiches Produktions- und Handelsunternehmen. In sechs weitgehend unabhängig voneinander agierenden Geschäftseinheiten werden mehr als 4’000 Kunden in der Schweiz und in Deutschland bedient. Das Unternehmen stellt hochwertige Verpackungslösungen vor allem für die Lebensmittelindustrie her, produziert Laminattuben in diversen Grössen für die Kosmetikbranche und liefert unter der Eigenmarke «permafix» eine Vielzahl von Produkten zum Schützen, Kleben, Dämmen und Dichten in diverse Industrien. In den Bereichen Garden und Do-it unterstützt Permapack als Retail-Partner mit Dienstleistungen und Sortimenten der Eigenmarke «gartec» und weiteren Qualitätsmarken. Im Laufe des Jahres 2022 hat Permapack die Firma Geisser Innoflex in Goldach übernommen und integriert. Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 320 Mitarbeitende und generiert einen Umsatz von 115 Mio. Franken.
Die drinktec aus München, Weltleitmesse für die Getränke- und Liquid-Food-Industrie, und die Nürnberger BrauBeviale, die führende Investitionsgütermesse für die Getränkeindustrie in Europa, haben sich zum 1. Juli 2023 zum Joint Venture YONTEX zusammengeschlossen. Sitz der Gesellschaft ist Nürnberg, neuer Geschäftsführer wird Rolf M. Keller, bis dato Bereichsleiter bei der NürnbergMesse. Beide Fachmessen bleiben weiter eigenständige Marken, behalten ihre Namen und bleiben als Veranstaltungen an ihren jeweiligen Standorten in München und Nürnberg – unter dem gemeinsamen Dach von YONTEX. Damit wird Bayern zum Messezentrum der globalen Getränkeindustrie.
Das Bild zeigt die neuen Partner (v.l.n.r.) CEO NürnbergMesse Peter Ottmann, CEO Messe München Dr. Reinhard Pfeiffer, CEO YONTEX Rolf Keller, Executive Vice President YONTEX Petra Westphal, CEO Messe München Stefan Rummel.
Wie auf der gemeinsamen Pressekonferenz am 5. Juli in München betont wurde, können beide Fachmessen ihr individuelles Wachstum ungehindert fortsetzen, ihre nationale wie internationale Reichweite an Kundenkontakten erhöhen und ihre Ressourcen zum Nutzen ihrer Aussteller und Besucher bündeln. Die Geschäftsführungen der Messe München und NürnbergMesse sind sich bei ihrer gemeinsamen Tochtergesellschaft einig: «Wir nutzen eine für beide Messegesellschaften einmalige Chance, um uns gemeinsam zu positionieren und unsere Kräfte auf dem Weltmarkt zu vereinen – auch wenn wir als zwei benachbarte bayerische Messestandorte auch weiterhin im Wettbewerb zueinander stehen», so Peter Ottmann, CEO NürnbergMesse Group. «Uns verbindet ein gemeinsames Ziel», ergänzen die beiden Münchner Messechefs Dr. Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel: «Mit dieser Zusammenlegung sichern wir die Zukunft der drinktec in München und der BrauBeviale in Nürnberg. Beide Messen wollen ihre starke Position im wettbewerbsgetriebenen, weltweiten Umfeld bewahren und ausbauen.»
Gleiche Standorte, gleiche Turnusse
Mit der BrauBeviale vom 28. bis 30. November 2023 in Nürnberg wird sich die neue Gesellschaft YONTEX zum ersten Mal präsentieren. Beide Veranstaltungen werden weiter an den gewohnten Standorten stattfinden, behalten ihren renommierten Markennamen und die bekannten Ansprechpartner. Auch der jeweilige Turnus bleibt erhalten: Die drinktec findet weiter alle vier Jahre auf dem Messegelände München statt mit dem nächsten Termin 2025und die BrauBeviale wird auch künftig jährlich im Messezentrum Nürnberg stattfinden – mit Ausnahme der «drinktec-Jahre». Die drinktec hat neben München noch zwei weitere Standorte in Indien – drink technology India mit jährlicher Messe – und in China mit der CHINA BREW CHINA BEVERAGE, die alle zwei Jahre stattfindet.
Köpfe hinter YONTEX
Ein 19-köpfiges Team aus erfahrenen drinktec-, BrauBeviale- und neuen Messemenschen sind künftig die Köpfe hinter YONTEX. Neben Geschäftsführer Rolf M. Keller gehören Petra Westphal, bisher Projektleiterin der drinktec und deren Auslandsmessen, als Executive Vice President, Andrea Kalrait als Executive Director BrauBeviale, Markus Kosak als Executive Director drinktec Cluster und Moritz Müller als Executive Director Operations zur Führungsspitze.
Unterstützung von Verbänden und Ausstellern
Die Verbände unterstützen als ideelle Träger den Zusammenschluss der Fachmessen, um künftig gemeinsam auf dem Weltmarkt der Getränketechnologie aufzutreten. Richard Clemens, Geschäftsführer Fachverband Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen, Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA): «Durch das Zusammengehen wird der Standort Bayern als Zentrum für die globale Getränke- und Liquid Food Industrie nicht nur gestärkt, sondern weiter ausgebaut!» Georg Rittmayer, Präsident des Verbandes Private Brauereien Bayern e.V., ergänzt: «Mit diesem Zusammenschluss werden die Weichen für eine zukunftsfähige Entwicklung der beiden bedeutendsten Brau- und und Getränkemessen gestellt. Gemeinsam gestalten wir jetzt die Zukunft der Getränkeindustrie!» Zustimmung kommt auch von Seiten der Aussteller, Volker Kronseder, Aufsichtsratsvorsitzender Krones AG, und Dr. Johannes T. Grobe, Geschäftsführer KHS Group.
Multivac erhält den «Schlauen Fuchs», einen Sicherheitspreis der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM), für ein selbstentwickeltes Prüfsystem, das zukünftig bereichsübergreifend in der Montage von Verpackungsmaschinen eingesetzt werden kann. Es ermöglicht einen Tippbetrieb für ein kontrolliertes Auf- und Abfahren von mechanischen Bewegungen. Mit diesem Sicherheitspreis werden Ideen ausgezeichnet, die über das vorgeschriebene Mass der Unfallverhütung hinausgehen und in vorbildlicher Weise Arbeitsunfälle oder die Entstehung bzw. Verschlimmerung von Berufskrankheiten wirksam verhindern.
Bernd Höpner, Geschäftsführender Direktor (CTO) der Multivac Group (im Bild ganz rechts) freut sich: «Die Auszeichnung bestärkt uns darin, unseren Einsatz für mehr Sicherheit und Ergonomie am Arbeitsplatz fortzusetzen und kontinuierlich nach neuen Möglichkeiten zur Verbesserung zu suchen.» David Walter, Teamleiter in der Montage von Tiefziehverpackungsmaschinen und Ideengeber für das neue Prüfsystem (Bildmitte) klärt auf: «Bei den Prüftätigkeiten für pneumatische Hubwerke bestand bisher nicht die Möglichkeit, diese in jede gewünschte Position zu fahren. Auch wurde die bisherige Bedieneinrichtung durch die unterwiesenen Mitarbeiter einhändig bedient. Da keine technische Lösung auf dem Markt verfügbar war, die unseren Anforderungen entsprach, entwickelte ein Projektteam aus den Bereichen Montage, Konstruktion, technischer Dokumentation und Arbeitssicherheit gemeinsam eine geeignete Lösung.» Links im Bild präsentiert Marc-Manuel Freitag von der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) die Auszeichnung. Der Multivac Pneumatik-Prüfstand, der die internen Anforderungen vollumfänglich erfüllt, wurde auf Grundlage der aktuellen gesetzlichen Anforderungen und Normen konstruiert und einer CE-Konformitätsprüfung unterzogen. Er lässt sich bei Multivac in vielen Montagebereichen zur Prüfung und zum Verfahren von pneumatischen Antrieben einsetzen. «Durch die engagierte Zusammenarbeit des Projektteams ist es uns gelungen, eine Lösung zu finden, die durch ihre erweiterten Möglichkeiten nicht nur eine einfachere Handhabung des Pneumatik-Prüfstandes, sondern auch grösstmögliche Sicherheit bietet“, resümierte Bernd Höpner.
In der Schweiz ist das Unterehmen unter dem Namen Multivac Export AG präsent.
BOBST hat Ende Juni 2023 anlässlich einer internationalen Pressekonferenz am Unternehmenssitz in Mex seine jüngsten Innovationen für den Verpackungsdruck und die Verpackungsherstellung präsentiert. Diese Innovationen ermöglichen Verpackungs- und Markenartikelherstellern einen grossen Schritt in Richtung Digitalisierung der Wertschöpfungskette in der Verpackungsproduktion.
Die digitale Revolution zwinge alle Unternehmen, neue Wege zu gehen, erklärte Jean-Pascal Bobst, CEO der Bobst Group, vor Pressevertretern. Auch die Verpackungsbranche sieht sich gezwungen, «in ganzheitlichen und digitalen Prozessen zu denken.» Die auf den vier Säulen Vernetzung, Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit basierende Industrievision von BOBST unterstützt laut ihrem CEO in höchstem Masse diese Transformation. Die auf der Pressekonferenz vorgestellten neuen Lösungen sind Teil einer neuen Realität und die jüngsten in einer Reihe stetiger Innovationen.
Produktivitätssteigerung mit digitaler Plattform
Im Mittelpunkt dieser Vision steht mit BOBST Connect die permanent weiterentwickelte, Cloud-basierte digitale Plattform, die in der Verpackungsherstellung eine höhere Produktivität ermöglicht. So hat BOBST mit Tool Management eine im Markt einzigartige Innovation vorgestellt. Diese bietet eine bislang nicht gekannte Kontrolle über die mit TooLink ausgestatteten Stanzwerkzeuge. Gleichzeitig erlaubt sie die Nachverfolgung und Bewertung der Leistungsfähigkeit der Werkzeuge sowie der Wartungsarbeiten und der Bestellungen. Mit dem Recipe Management für ACCUCHECK können – auf Basis der Dateien der Druckvorlagen – aus der Ferne Rezepturen für das Inspektionssystem vorbereitet und dieses eingestellt werden. Die Rezepturen lassen sich jederzeit von überall abrufen. Damit legt diese Lösung den Grundstein für einen geschlossenen Regelkreis. Der BOBST-Kunde Prealpi setzt diese Funktion bereits erfolgreich ein. Mit ihr wurden Rüstzeiten verkürzt und Qualitätskontrolle verbessert.
Neuentwicklungen für flexible Verpackungen
Der Markt für flexible Verpackungen verzeichnet eine wachsende Nachfrage nach umweltverträglicheren Materialien und verbesserten Recycling-Möglichkeiten – bei gleichzeitiger Beibehaltung hoher Qualität in Druck, Metallisierung, Beschichtung und Kaschierung. Zu den jüngsten Entwicklungen von BOBST in diesem Marktsegment zählen:
VISION K5 HS Metallizer: Die neue, soeben eingeführte Hochleistungs-Vakuum-Metallisierungsanlage wurde für die Verarbeitung einer Vielzahl verschiedener Bedruckstoffe bei hohen Geschwindigkeiten entwickelt, einschliesslich wärmeempfindlicher, dünner und nachhaltiger Folien. Ihre Beschichtungswalze hat einen Durchmesser von 700 mm und ist damit die branchenweit grösste. Für Verpackungshersteller ist sie die ideale Metallisierungslösung.
NOVA MW LAMINATOR: Diese neue, superkompakte Kaschiermaschine mit ergonomischem und bedienfreundlichem Design kommt Ende Juli auf den Markt. Sie ist die perfekte Wahl für alle lösemittelfreien schmalbahnigen Kaschieranwendungen im Markt für flexible Verpackungen. Darüber hinaus ist sie die ideale Kaschierlösung für den wachsenden Digitaldruckmarkt.
VISION CI für Papieranwendungen: Diese neue Maschine kommt im vierten Quartal 2023 auf den Markt. Sie deckt die Anforderungen des stetig wachsenden Marktes für Papieranwendungen ab und bietet erweiterte Möglichkeiten hinsichtlich des Durchmessers und für eine höhere Bahnspannung. Bei Geschwindigkeiten bis 400 m/Min. verarbeitet die Maschine Papier mit Grammaturen bis 120 g/m2.
Erweitertes Angebot fürEtikettenmarkt
Im Etikettenmarkt werden sowohl konventionelle als auch digitale Lösungen eingesetzt. Vor dem Hintergrund des Mangels an qualifizierten Arbeitskräften und der Nachfrage nach umweltverträglicheren Lösungen in der Etikettenherstellung arbeitet BOBST – sowohl für Flexo- als auch für Digitaldruckmaschinen – an der Entwicklung neuer Funktionen, die die Bedienung vereinfachen, den Automatisierungsgrad erhöhen und eine schnellere Einrichtung der Qualitätskontrolle ermöglichen. Das Angebot an Stanzlösungen von BOBST wurde erweitert: Das neue Quick Change-Rotationsstanzen ermöglicht beim Wechsel von Magnet-Zylindern eine Zeitersparnis um 50 Prozent.
Faltschachteln werden anspruchsvoller
Im Markt wächst die Nachfrage nach anspruchsvolleren Faltschachteln, die sich in den Verkaufsregalen von anderen Verpackungen abheben und die Verbraucher auf neue Weise ansprechen. NOVAFOIL 106 – die erste Maschine von BOBST für den Prägefoliendruck in und quer zur Laufrichtung – wurde um neue Funktionen erweitert (Bild links). Ausgestattet mit HOLOGRAM-Modulen deckt sie bei Verpackungen für nahezu alle Produkte die Anforderungen an sichere Verpackungen und den Markenschutz ab. OACS (Optimal Advance Computing System), das den optimalen Folienvorschub berechnet, kann sowohl an der Maschine als auch aus der Ferne genutzt werden.
Hochwertig bedruckte und gestanzte Verpackungen aus Wellpappe
Das E-Commerce-Geschäft ist im Markt für Verpackungen aus Wellpappe nach wie vor der grösste Treiber. Die Hersteller müssen der wachsenden Nachfrage nach anspruchsvolleren Verpackungsarten gerecht werden und sie in grossen Stückzahlen herstellen können. Die zu den jüngsten Neuentwickungen zählende EXPERTFLEX (Bild links) eignet sich vorzüglich für die Herstellung von E-Commerce-Verpackungen für schnelldrehende Konsumgüter. Wird die Leistungsfähigkeit des Postprint-Flexodrucks mit der Präzision einer Flachbettstanze EXPERTCUT 1.7 I 2.1 kombiniert, ergibt sich eine EXPERTLINE-Verarbeitungslinie mit hohem Automatisierungsgrad – eine neue Komplettlösung für die Herstellung hochwertig bedruckter und gestanzter Verpackungen aus Wellpappe. Neue Lösungen, die die leistungsstarke Abpackanlage SPEEDPACK präsentiert, erhöhen die Vielseitigkeit des Systems und ermöglichen das Bündeln von Faltkisten mit 5 – 15 mm dicken Kunststoffbändern, wie sie in der Wellpappenbranche häufig verwendet werden.
Neues Logistikzentrum in Belgien
Das Services-Angebot von BOBST unterstützt alle Schritte des Produktionsprozesses – von der Auftragsvorbereitung bis zu den fertigen Verpackungsprodukten. Das neue Logistikzentrum von BOBST für Europa, den Nahen Osten und Afrika wurde in Belgien eröffnet. Sein herausragendes Leistungsmerkmal ist der innovative Autostore, der bis zu 70‘000 Teile vollautomatisch verwalten kann. Die technische Unterstützung aus der Ferne steht den Kunden rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche zur Verfügung. Inzwischen gibt es pro Jahr etwa 33‘000 Fernsitzungen mit Spezialisten von BOBST.
Im Juni 2023 feierte die SIG an ihrem Hauptsitz in Neuhausen ihr 170-jähriges Geburtstag. Die erste Jubiläumsveranstaltung am 17. Juni richtete sich an die Einwohner der Gemeinde Neuhausen, die auf das Betriebsgelände und zum Hauptsitz eingeladen waren. Am 19. Juni fand die Pressekonferenz statt und am 20. Juni wurden Kunden aus aller Welt begrüsst. Zwei Tage später trafen sich die SIG-Führungskräfte zu einem intensiven Leadership-Meeting ein.
CEO Samuel Sigrist (Foto) freut sich: «Das 170-jährige Bestehen des Unternehmens ist ein Grund zum Feiern. Für uns ist es eine hervorragende Gelegenheit, Kunden und Mitarbeitenden den SIG-Spirit nahezubringen. Die Veranstaltungen haben allen vor Augen geführt, wie sich SIG im Laufe der Zeit entwickelt hat. Ein wesentlicher Punkt jedoch ist immer gleich geblieben: unser Engagement „for better“ – für Kunden, Verbraucher und den Planeten.»
Heute ist SIG ein führender Anbieter von nachhaltigen, innovativen und vielseitigen Verpackungslösungen. Der erste Getränkekarton und die erste Abfüllmaschine wurden 1930 in Europa auf den Markt gebracht. Scholle, heute Teil von SIG, entwickelte 1955 das revolutionäre Bag-in-Box-System, das die Distribution von Flüssigkeiten veränderte. 1975 brachte der Getränkekartonanbieter PKL das aseptische Verpackungs- und Abfüllsystem combibloc auf den Markt. SIG übernahm PKL im Jahr 1989 und schuf damit die Grundlage für das Wachstum im Bereich der aseptischen Verpackungen. Zu Beginn dieses Jahrhunderts entschied SIG, sich gänzlich auf das Geschäft mit Verpackungen zu konzentrieren. Durch die Übernahme von Scholle IPN und Evergreen Asia im Jahr 2022 umfasst die Produktpalette des Unternehmens nun Kartonverpackungen für frische und aseptische Produkte sowie Bag-in-Box- und Spouted Pouch-Lösungen. Die Kompetenz und Erfahrung der weltweit rund 9‘000 Mitarbeitenden ermöglichen es dem Unternehmen, schnell und effektiv auf die Bedürfnisse seiner Kunden in mehr als 100 Ländern einzugehen. 2022 produzierte SIG 49 Mrd. Packungen und erzielte einen Umsatz von EUR 3,1 Mrd. Euro.
An der feierlichen Preisverleihung im AHAarau wurden am 1. Juni acht Unternehmen für ihre innovativen Verpackungslösungen mit dem renommierten Schweizer Verpackungspreis ausgezeichnet. Der Wettbewerb «Swiss Packaging Award» steht für zukunftsweisende Schweizer Verpackungen. Er wird vom Schweizerischen Verpackungsinstitut SVI jährlich durchgeführt; 2023 bereits zum 54. Mal.
Zur Auswahl standen diesmal 48 Verpackungslösungen, welche von 34 verschiedenen Teilnehmern eingereicht wurden. Die Kategorie Nachhaltigkeit war mit 27 Einreichungen wiederum am stärksten vertreten und spiegelt die Anforderungen von heute wider: Die Verpackungsunternehmen müssen rezyklierbare und wiederverwendbare Verpackungen entwickeln. Die Vielzahl der Einreichungen zeigt, dass die Schweizer Verpackungswirtschaft diese Herausforderungen mit wegweisenden Lösungen angeht. Zum ersten Mal wurde neben den acht Awards auch der Sonderpreis der Jury vergeben. Er ging an die Vetropack AG für die Lösung «Echovai: Weltweit erste Mehrwegflaschen aus thermisch gehärtetem Leichtglas». Den von der Verpackungsmesse EMPACK gesponsorten Publikumspreis, bei dem Konsumenten und nicht die Jury zu Wort kommen, gewann die Mibelle AG mit der innovativen Verpackungslösung «Vom Meeresplastik zur Kultflasche – Handy meets #tide ocean material». Ziel des Wettbewerbs ist es, die Kreativität und Innovationskraft der Schweizer Verpackungsindustrie aufzuzeigen. Unternehmen können ihre Verpackungslösungen in den Kategorien Nachhaltigkeit, Convenience, Design, Marketing, Technik / Konstruktion / Maschinenlösungen, einreichen. Pro Kategorie werden maximal drei Verpackungslösungen nominiert, davon wird eine zum Gewinner erkoren. Zum Wettbewerb sind Verpackungen aller Materialien zugelassen. Der Fokus liegt bei der Förderung und Auszeichnung ganzheitlicher Verpackungslösungen, unabhängig vom Packstoff. SVI Geschäftsführer Andreas Zopfi verwies auf die hohe Innovationskraft der Schweizer Verpackungsindustrie und gratulierte der Branche zum fortschrittlichen und zielorientierten Weg zu nachhaltigen Verpackungslösungen. Die Gewinner des Swiss Packaging Award qualifizieren sich automatisch für die Teilnahme am World Star Award der World Packaging Organisation WPO. Der Wettbewerb hat zum Ziel, neben Vergabe von Auszeichnungen für hervorragende Industrielösungen auch Schweizer Nachwuchstalente für Verpackungsentwicklung zu motivieren und zu fördern. Diese Aufgabe wurde 2023 nicht erfüllt, denn die junge Schüler- und Studenten-Generation präsentierte diesmal keine herausragenden Entwicklungen.
Folgende innovative Verpackungslösungen erhielten den Swiss Packaging Award 2023:
Kategorie Nachhaltigkeit Bio-Net: Bachmann Forming AG
Kategorie Convenience Optimierte Verpackung für Implantate: Multivac Export AG
Kategorie Design Victorinox 125 Jahre Swiss Army Knife: Rheinpack GmbH
Kategorie Marketing und Publikumspreis Vom Meeresplastik zur Kultflasche – Handy meets #tide ocean material: Mibelle AG
Kategorie Technik/Konstruktion/Maschinensysteme sowie Sonderpreis der Jury 2023 Echovai: Weltweit erste Mehrwegflasche aus thermisch gehärtetem Leichtglas: Vetropack AG
Das Bild oben zeigt alle Preisträger des Jahrgangs 2023. Links sieht man die Preisverleihung für die Echovai-Flasche an Daniel Egger und Johann Reiter von Vetropack durch die Moderatorin Monika Erbund Jury-Präsident Stefan Jüde, darunter ist Vetropack-CEO Johann Reiter mit der Auszeichnung. Die rechte Spalte zeigt die Multivac-Preisträger CEOMartin Zimmerli und Marco Specker.
Die Fachzeitschrift spi swisspack international mit Logistik-Praxis erscheint viermal jährlich in deutscher Sprache in einer Auflage von 4200 Exemplaren. Jede Ausgabe berichtet aktuell und lebendig über die verwandten Fachbereiche Verpackung und Logistik und verdeutlicht die Zusammenhänge zwischen ihnen.