EPAL und UIC vereinbaren einheitlichen europäischen Palettenpool
Nachdem sich die European Pallet Association (EPAL) und der internationale Eisenbahnverband (UIC) im Dezember 2012 voneinander getrennt hatten, gaben sie nun die neue Vereinbarung des einheitlichen europäischen Palettenpools bekannt. Sie haben sich für die Fortführung der allgemeinen Tauschfähigkeit ausgesprochen. Die EPAL habe, wie die Organisation in einer Preseinformation schreibt, das Vertrauen der Hersteller, Reparateure und Verwender in den letzten zwei Jahren gewonnen. Die Produktion der EPAL-Paletten ist 2013 und 2014 mit rund 64 Mio.
Stück stabil geblieben, trotz schwächelnder Absatzmärkte und des Versuchs der UIC, einen zweiten «weissen» Palettenpool zu etablieren. Darüber hinaus konnten neue Märkte für EPAL-Lizenzen gewonnen werden: Ungarn, die Tschechische Republik, Kroatien und Teile Österreichs. Die European Pallet Association e.V. habe sich ihrer Verantwortung für den Markt immer gestellt und auch in den vergangenen Jahren an der Weiterentwicklung der Ladungsträger und deren Qualitätssicherung gearbeitet. Dazu gehören innovative Lösungen, die die EPAL 2014 auf den Weg gebracht hat: die Produktion einer neuen Halbpalette, RFID-getagte Paletten und die Entwicklung einer Paletten-App (in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut). Dazu gehören auch die Kontrolle der Einhaltung des Markenrechts und deren Rechtsverfolgung als ein unverzichtbares Tool zur Sicherung eines stabilen, globalen Palettenpools. Die Eröffnung der EPAL-Academy im Juli 2014 wird als ein weiterer Meilenstein gesehen, um die Verwendung der EPAL-Palette sicher und rentabel zu gestalten. Die EPAL wurde 1991 als Dachverband der lizenzierten Hersteller und Reparateure von EPAL/EUR-Paletten und -Gitterboxen gegründet. Die Organisation ist weltweit verantwortlich für die gleichbleibende Qualität der EPAL-Ladungsträger und setzt dabei auf eine unabhängige externe Qualitätsprüfung. Seit dem 1. August 2013 lässt EPAL unter ausschliesslicher Lizenz Europaletten mit dem Einbrand «EPAL im Oval» auf vier Eckklötzen produzieren und reparieren. EPAL ist mit aktuell 14 Nationalkomitees in mehr als 30 Ländern vertreten. Das Bild zeigt Robert Holliger, Präsident der EPAL und Geschäftsführer der Holliger Paletten Logistik AG, Karl Kern, Vorsitzender der ARGE-Palettenpool (WKÖ) und Thomas Metlich, Vorsitzender der UIC-Arbeitsgruppe «Fragen der Palettierung» (v.l.n.r.).