Umfassendes Produkt- und Informationsangebot in Stuttgart
Mit der umfassendsten Produkt- und Leistungsschau sowie einem vielseitigen Informationsprogramm über die wesentlichen Trends und Lösungen der Intralogistik bot die LogiMAT 2023 dem Fachpublikum einen vollständigen Überblick über die jüngsten Systementwicklungen für zukunftsfähige Warehousing-Prozesse und hohe Flexibilität. Unter dem Motto «Hands-on Innovation: Connecting Smart Networks!» traf sich die Intralogistikwelt in zehn Stuttgarter Messehallen vom 25. bis 27. April 2023. Auf 125‘000 m2 (+ 7 Prozent) präsentierten mehr als 1‘500 Aussteller dem internationalen Fachpublikum ihre aktuelle Palette an Produkten, Systemen und Lösungen für effiziente Intralogistikprozesse.
Die Marke LogiMAT ist als führende Informations- und Kommunikationsplattform sowie als Arbeitsmesse für direkte Geschäftsabschlüsse der Intralogistik-Branche fest etabliert. Dabei sind Digitalisierung, Automatisierung und Flexibilität mitsamt dem Feld der Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz die bestimmenden Themen, die die Intralogistik gegenwärtig prägen – sowohl auf Seiten der Entwickler und Anlagenbauer, als auch der Sicht von Unternehmen in Industrie, Handel und Dienstleistung. Die Investitionen fliessen in moderne Flurförderzeuge, Prozessautomatisierung, IT und Nachhaltigkeitskonzepte. Das soll die Flexibilität der Intralogistik bei volatiler Nachfrage, Anlagendesign und -konzeption sowie den Automatisierungslösungen selbst steigern. Mit den Exponaten ihrer jüngsten Produkt- und Systementwicklung belegen die internationalen Aussteller der LogiMAT 2023 dabei angesichts der enormen weltwirtschaftlichen Herausforderungen nicht nur die Anpassungsfähigkeit der Branche. Sie demonstrieren damit ebenso ihre Innovationskraft und zeigen weitere Optimierungspotenziale in der Intralogistik auf.
Steigende Internationalisierung
Vor dem Hintergrund der weltwirtschaftlichen Situation steigt der Internationalisierungsgrad der LogiMAT weiterhin. Der Anteil internationaler Aussteller ist in diesem Jahr auf gut ein Drittel angewachsen. Weiteres Indiz für die zunehmende Internationalisierung: Bei den rund 200 Neuausstellern, die dieses Jahr erstmals nach Stuttgart kamen, lag der Anteil internationaler Unternehmen bei fast 70 Prozent. Um auch in diesem Jahr den Anspruch einer «Messe der kurzen Wege» zu erfüllen, waren die zehn Messehallen erneut wenn auch neu nach Ausstellergruppen gegliedert. Danach präsentierte das stärkste Ausstellersegment, die Systemintegratoren, Maschinen- und Anlagenbauer, sein aktuelles Produkt- und Lösungsspektrum für effiziente Warenflüsse in den Hallen 1 – nebst Galerie –, 3, 5 und 7. Auf Basis von Nachhaltigkeitskonzepten und Ressourceneffizienz präsentierten die Aussteller zahlreiche Neuheiten, die in unterschiedlicher Weise die Anforderungen der Märkte an Digitalisierung, Automatisierung und mehr Flexibilität decken. Mehrere Anbieter zeigten neue Kompaktlager, Lagerroboter und robotergestützte Kommissionier- und Peripheriegeräte für bewährte Systeme. Andere stellten Automatisierung, Flexibilität und die digitale Transformation in den Mittelpunkt ihres Messeauftritts. Ein Novum der LogiMAT 2023 betraf den Bereich der fahrerlosen Transportfahrzeuge (FTF) und der Robotik. «Dieses Segment entwickelt sich gegenwärtig derart dynamisch, dass wir dafür die Ausstellungsfläche erweitert haben, um der hohen Nachfrage der Unternehmen nachkommen zu können», erklärt Messeleiter Michael Ruchty. Zu sehen waren u.a. die neuesten stationären und mobilen Pick- und kollaborativen Roboter mit KI-basiertem Bildverarbeitungsprogramm sowie erste vollautonome FTF sowohl für die innerbetrieblichen Transporte als auch für den Aussenbereich. Neue Exponate gab es weiter in den Bereichen RFID/Auto-ID, Kennzeichnung und Verpackungen/Behälter. Neben Automatisierung und Digitalisierung ist der wachsende Trend zur Ressourceneffizienz auch für die Wirtschaftslage in Industrie und Logistik zwingend geworden. Vor diesem Hintergrund sind Nachhaltigkeit und Flexibilität bei Automatisierung und der digitalen Transformation die wesentlichen Entwicklungen der aktuellen Exponate, die die Aussteller über alle Branchensegmente hinweg dem Fachpublikum präsentieren. Dabei lag der Fokus vornehmlich auf Optionen für mehr Energieeffizienz und intelligenten Ressourceneinsatz. «In nahezu allen Branchensegmenten haben die in Stuttgart vertretenen Unternehmen schnell auf die aktuellen Herausforderungen reagiert und wollen mit zahlreichen Neu- und Weiterentwicklungen ihrer Produkte zu mehr Energieeffizienz in der Intralogistik beitragen», sagt LogiMAT-Messeleiter Michael Ruchty. «Die internationalen Aussteller zeigten, wie nachhaltiges Wirtschaften sowie der schonende Umgang mit Ressourcen durch Investition in geeignete Produkte und Lösungen möglich ist: Egal ob es sich dabei um die Modernisierung beziehungsweise Optimierung bestehender Systeme oder deren Neuanschaffung handelt.»
2022: Neustart nach der Corona über den Erwartungen
Mit einem umfassenden Ausstellerangebot und hohem Besucherzuspruch gelang der LogiMAT 2022 der Neustart nach der Corona. Auf der internationalen Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement wurde ein intensiver Informationsaustausch registriert. Mit Werten Richtung Vor-Corona-Niveau konnte man nahtlos an die Erfolge der vergangenen Veranstaltungen anknüpfen.
Unter dem Motto «Smart – Sustainable – Save» präsentierten 1’571 gemeldete Aussteller aus 39 Ländern, darunter rund 393 Neuaussteller, an den drei Messetagen ihre aktuellen Lösungen, Systeme und Geräte für zuverlässige Automatisierung und digitale Transformation. Mit zahlreichen Produktpremieren und Weltneuheiten setzten sie zugleich massgebliche Impulse für effiziente, zukunftsfähige Intralogistikprozesse. Nach zweieinhalb Jahren pandemiebedingter Zwangspause nutzten 50’000 Fachbesucher die Gelegenheit, sich vor Ort über die neuesten Technologien sowie ihre Einbindung in intelligente, zukunftsfähige Systeme zu informieren und diese direkt miteinander zu vergleichen. In Spitzenzeiten strömten am zweiten Messetag 3’000 Fachbesucher innerhalb von zehn Minuten durch die Drehkreuze am Einlass zu den Messehallen. Nach Branchen aufgeschlüsselt waren mehr als 58 Prozent der Fachbesucher dem Industriesektor, 12,4 Prozent dem Gross- und weitere 4,3 Prozent dem Einzelhandel zuzuordnen. Das internationale Fachpublikum kam zu 73,8 Prozent aus dem EU-Ausland, zu 7,9 Prozent aus Nicht-EU-Ländern sowie zu 8,3 Prozent aus Übersee, Asien und Amerika. Im Fokus des Interesses standen insbesondere Neuheiten in den Produktbereichen Förder- und Lagertechnik, Flurförderzeuge und Fahrerlose Transport Fahrzeuge.