Outsourcing in der Grosspackerei
Zu den Trends unserer Zeit gehört Outsourcing an Spezialisten. Ein Beispiel hierfür ist die seit langem gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen ABB Industrie AG und egolf verpackungs ag. Sie führte vor zwei Jahren zu einer neuen Form der «Auslagerung»: Nicht die zu verpackenden Produkte ändern ihren Standort, sondern die Spezialisten und ihre Leistung kommen zu den Produkten.
Die Traditionsfirma egolf verpackungs ag – gerade 125 Jahre alt geworden – verfügt an ihrem Hauptsitz in Zürich-Altstetten über eine gut ausgebaute Verpackungshalle und genügend Landreserve; demnächst wird weiter vergrössert. Dennoch können bei weitem nicht alle Arbeiten «zu Hause» ausgeführt werden. Zu den Stammkunden von egolf gehören u.a. diverse ABB- und Alstom-Firmen. Sie schliessen mit den vielfältigen Verpackungsservice-Leistungen des spezialisierten Unternehmens ein Bindeglied in ihrer Logistikkette zwischen Herstellung und Versand. In der 1300 m2 grossen Packerei der ABB Industrie AG in Birr läuft heute der ganze Verpackungsbetrieb nach der Regie von egolf – und doch sind alle Prozessabläufe weiterhin in die Steuerstelle und das Qualitätsmanagement-System der ABB eingebunden. Verpackt werden 2 bis 60 Tonnen schwere Motoren und Antriebe, aber auch standardisierte Kleinteile und Bleche. Den grössten Teil der Arbeiten beanspruchen derzeit Bleche sowie Motoren in der Gewichtslage zwischen 12 und 20 Tonnen. Werden Maschinenteile oder Bleche an Baustellen ausgeliefert, so dürfen diese nicht allzu schwer sein, denn sonst könnte das Handling beim Auspacken Probleme bereiten. «Die ganze Verpackungskette ist heute eben ein Bestandteil der Produktion», erklärt Geschäftsleiter Robert Lehner und ergänzt: «Eine gut organisierte Verpackungskette spart Produktionskosten.»