Perfektion mit Karton
Kaum ein anderer Industriezweig stellt an seine Partner so hohe Anforderungen an Technologie und Know-how wie die Pharmaindustrie. Die Hamburger Körber Medipak liefert Pharmaverpackungssysteme aus einer Hand – von der Packmittelentwicklung über die Bereitstellung der Materialien bis hin zu kompletten Maschinen- und Systemanwendungen. Zur Gruppe gehören neben dem deutschen Verpackungsmaschinenhersteller MediSeal auch die Schweizer Unternehmen Körber Pharma Packaging AG und Rondo AG (heute: Körber Pharma Packaging Materials AG).
Die vormalige Dividella AG tritt heute unter dem Namen Körber Pharma Packaging AG auf. Der Name ist bei weltbekannten Pharmafirmen als TopLoading-Spezialist bekannt. Dividella-Maschinen werden seit 1978 gebaut. Die Entscheidung, auf Monomaterial, sprich Kartonmaterial zu setzen und dabei auch Entwicklungen gemeinsam mit den Kunden durchzuführen, war für das Unternehmen wegweisend. Mit dem im eigenen Haus entwickelten Packmittelkonzept können alle pharmazeutischen Liquidaprodukte wie Ampullen, Spritzen, Vials, Inhalers, Devices sowie Kombinationen verpackt werden. Das System der TopLoading-Faltschachteln wird den sich ändernden Anforderungen laufend angepasst; Originalitätssicherung, grösserer Formatbereich und angepasste Transportsicherheit (Versandapotheken, veränderte Logistik) sind nur einige Features, welche im Laufe der Zeit hinzukamen und auch umgesetzt wurden. Heute beliefert Körber Pharma Packaging AG neun der Top-Ten-Pharmaunternehmen. Der Erfolg begründet sich auch auf ein für ein Maschinenbauunternehmen ungewöhnliches Selbstbild. Fragt man die Mitarbeiter vor Ort im Engineering und in der Projektleitung, so sehen diese sich selbst primär als Packmittelentwickler und Problemlöser für die pharmazeutische Industrie. Alles dreht sich in Grabs um TopLoading-Kartons und Walletpräsentationen, auf fast jedem Schreibtisch stehen Ampullen, Vials und Ähnliches. Dass dabei hochklassiger Maschinenbau betrieben wird, um die Lösungen und Wünsche der Kunden dann auch umzusetzen, wird in der Fabrik beinahe als Selbstverständlichkeit dargestellt. In der gut gefüllten Montagehalle sind die komplette Bandbreite von der flexiblen Kleinstmaschine bis zu mehreren Hochleistungsanlagen zu sehen.