Die Besucher der EMPACK 2025 in Zürich können die absolute WeltneuheitNEWECO Tubenfüll- und Verschliessanlage NTTA-300am Stand der Exxtra Pack GmbH (Nr. D28) entdecken.
Es lässt sich erwarten, dass die universale, halbautomatische, kompakte und fahrbare Maschine für das Füllen und Verschliessen von Kunststoff-, Laminat- und Aluminiumtuben mit Cremes, Gelen oder anderen viskosen Flüssigkeiten in Zürich viel Interesse wecken wird. Die Neuheit arbeitet im halbeautomatischen Modus, wobei alle Schritte ausser dem Einlegen der Tuben automatisch ablaufen. Die Umrüstzeit und Formatwechsel von Kunststoff-, Laminat- und Aluminiumtuben beträgt ohne Einsatz von zusätzlichen Hilfsmitteln nur 5 Minuten.
Um die Vormesse-Neugier der Interessenten zu stillen, werden hier die Spezifikationen der neuen Maschine gelistet:
Material: hergestellt aus hochwertigem Edelstahl (AISI 304 für das Gehäuse, AISI 316 für produktberührende Teile)
Füllgenauigkeit: weniger als ± 1% Volumenabweichung
Heissluftversiegelung: für Kunststoff- und Laminattuben
Doppel-Falzung: für Aluminiumtuben
Leistung: Kunststofftuben bis 30 Stk/min, Aluminiumtuben bis 25 Stk/min
Elektronische Steuerung: über Mitsubishi SPS und Touch-Screen
Zusatzausstattung: automatischer Füllstandsensor, Produktionszähler, Tester zur Dichtheitsprüfung
Stellfläche: kompakt und fahrbar unter 1m2
Anlagegrösse: kann durch Türen transportiert werden (89 x 89 x 182-196 cm)
Tubendurchmesser: 10 bis 50 mm bei einer Länge von max. 250 mm
Trichterkapazität: 25 Liter
Codier-System: Prägung von Datum und/oder Chargennummer
Herstellung: Gebaut in Europa
Anwendungsbereiche: ideal für die Verpackung von Kosmetika, Pharmazeutika, Zahn- oder Tierpflegeprodukten, Chemikalien und Lebensmitteln. Geeignet für kleine bis mittlere Produktionschargen und auch für den Einsatz in Laboren.
Die ICE Europe ist die wichtigste Messe für die internationale Converting-Industrie und bietet eine einzigartige Plattform für Anbieter von Maschinen, Systemen, Materialien und Zubehör, um sich mit Branchenexperten zu treffen, die nach massgeschneiderten Produkt- und Verarbeitungslösungen suchen und konkrete Investitionspläne haben. Als weltweit führende Fachmesse für die Veredelung und Verarbeitung flexibler, bahnförmiger Materialien wie Papier, Film, Folie und Vliesstoffe ist diese Messe zum zentralen Treffpunkt der Branche geworden. Vom 11. bis 13. März 2025 bringt sie führende Anbieter von Maschinen und Systemen für den Converting-Sektor mit renommierten Branchenexperten zusammen.
Weltweit führender Marktplatzund dynamische Plattform für Innovationen
Nach 2023 trifft sich im März 2025 die internationale Converting-Fachwelt zur 14. Ausgabe der ICE Europe in München. Die Messe gilt als weltweit führender Marktplatz für massgefertigte Technologielösungen zur Verarbeitung und Veredelung flexibler Bahnmaterialien. Industrieexperten dürfen sich auf ein breites Aufgebot an Herstellern und Anbietern aus der ganzen Welt freuen, mit Hunderten von spannenden Exponaten und Live-Maschinenvorführungen. Als einzige spezialisierte Fachmesse ihrer Art bildet die ICE Europe den Höhepunkt im Event-Kalender der Converting-Industrie und erwartet im März eine starke internationale Beteiligung. Die bisher letzte Ausgabe 2023 zog interessierte Fachbesucher aus 64 Ländern an. Auf der Ausstellerseite steuern die Buchungszahlen wieder auf das Niveau vor der Pandemie zu; bereits sind rund 90 Prozent der Standfläche fest gebucht. Neben Deutschland zählen 2025 Italien, die Türkei, China, Grossbritannien, Spanien, die USA, die Schweiz, Frankreich und die Niederlande zu den führenden Ausstellernationen. Es ist ein klares Zeichen für die wachsende internationale Reichweite der Messe.
Neu für 2025: ICE Conference
Die ICE Conference feiert im März Premiere, mit einem spannenden Vortragsprogramm zu den aktuellen Themen, Technologien und Trends auf dem Converting-Markt. Nähere Informationen zu Agenda und Sprechern werden zeitnah zur Veranstaltung online veröffentlicht.
Parallelveranstaltung CCE International
Besucher profitieren von zusätzlichen Impulsen und Synergien durch die Parallelveranstaltung CCE International – Europas wichtigster Veranstaltung für die Wellpappen-und Faltschachtelindustrie – die zeitgleich in der benachbarten Halle A4 stattfindet. Der Veranstalter RX ist in 25 Ländern und 42 Branchen vertreten. Jährlich werden etwa 350 Veranstaltungen ausgerichtet. Dabei engagiert sich RX für eine vielfältige und positive Arbeitskultur. Mit Datenkompetenz und digitaler Technik unterstützt RX unternehmerischen und geschäftlichen Erfolg.
EcoVadis würdigt Engagement im Bereich Nachhaltigkeit
Diese Auszeichnung ist eine beeindruckende Bestätigung des Engagements im Bereich Nachhaltigkeit: Die Ratingagentur EcoVadis hat KHS erneut den begehrten Goldstatus verliehen. Dabei konnte sich der Dortmunder Systemanbieter im Vergleich zur Vorjahreswertung weiter verbessern – und erzielt in einer grundlegend veränderten Bewertungsmethode nun 73 von 100 Punkten.
Mit dem Audit von EcoVadis weist KHS seit 2012 sein Nachhaltigkeitsengagement, insbesondere in den globalen Wertschöpfungsketten nach.
Die Anforderungen werden zunehmend strenger. Neue Vorschriften etwa im Zuge des European Green Deals haben die Ratingagentur veranlasst, ihr Bewertungsprinzip auch über die jährlichen Aktualisierungen hinaus anzupassen: So wurden die Prüfkriterien und Benchmarks in den Kategorien Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik sowie nachhaltiges Beschaffungswesen deutlich verschärft. Das führt zu mehr Wettbewerb unter den teilnehmenden Unternehmen. Und es macht das Verfahren noch anspruchsvoller, da beispielsweise die Anforderungen an die im Audit erforderlichen Nachweise gestiegen sind. Um ein konstant gutes Ergebnis zu erzielen, müssen Unternehmen ihre Performance von Jahr zu Jahr steigern.
Eine der international bedeutendsten Plattformen zur Bewertung von unternehmerischen Nachhaltigkeitsleistungen
EcoVadis zählt zu den international bedeutendsten Plattformen zur Bewertung von unternehmerischen Nachhaltigkeitsleistungen. Ziel ist es, Interessenten aus unterschiedlichen Branchen und Märkten ein belastbares Bild zur Qualität der Managementsysteme sowie dem damit verbundenen Risikomanagement von Unternehmen der Lieferkette zu geben. Aktuell besteht die EcoVadis-Datenbank aus mehr als 130’000 bewerteten Unternehmen aus über 180 Ländern und 220 Branchen.
Starkes Signal für die KHS Gruppe
Vor diesem Hintergrund wertet Kai Acker, Vorsitzender der Geschäftsführung von KHS, die neuerliche Auszeichnung mit Gold als besonderen Erfolg: «Das ist ein starkes Signal für uns und eine belastbare Bewertungsgrundlage für unsere Kunden. Und es bestätigt uns in unseren Anstrengungen für Umweltschutz, ethische Geschäftspraktiken und soziale Verantwortung. Unser Ziel, im Konzernverbund bis 2050 Netto Null zu erreichen, verfolgen wir konsequent weiter.» Mit seinem Nachhaltigkeitsengagement zählt KHS nun zu den besten 5 Prozent sämtlicher bewerteten Unternehmen – über alle Branchen hinweg.
Mit drei wichtigen Verbesserungen qualifiziert KHS seinen modularen Füller Innofill PET DRV für eine schnellere und noch effektivere Abfüllung CO2-haltiger sowie stiller Getränke in PET-Flaschen in gewohnt zuverlässiger Qualität – selbst unter extremen Bedingungen.
Zumeist mit Streckblasmaschine im Duoblock – oder ergänzend mit Etikettierer als TriBlock – im Einsatz, glänzt der Innofill PET DRV mit drei Neuerungen. Damit wird der Füller den wachsenden Anforderungen der Getränkeindustrie speziell bei CO2-haltigen und stillen Getränken noch besser gerecht: Erstens profitieren Abfüller von höheren Leistungen bei großvolumigen Behältern, ohne auf die volle Flexibilität verzichten zu müssen. Zweitens definiert KHS seinen eigenen High-Speed-Begriff mit einer Leistung von bis zu 90’000 PET-Flaschen pro Stunde neu. Und drittens sorgt der Einsatz einer Flaschenboden-Vollstrahlkühlung für noch zuverlässigere Qualität. Mit der neuen Fülleroption Innofill PET DRV HC (High Capacity) bietet KHS bei der Abfüllung von großvolumigen Behältern ab 1,5 Liter genau die zusätzliche Flexibilität, die der dynamische Markt verlangt. Dank zweier technischer Optimierungen kann die Maschinenleistung bei diesen Behältergrößen um bis zu 15 Prozent gesteigert werden: Zum einen wurde dafür der Produktkessel angehoben, sodass die statische Höhe zwischen Rohrringbehälter und Füllventil zunimmt. Daraus folgt eine höhere Schüttgeschwindigkeit. Um dennoch uneingeschränkte Flexibilität bieten zu können, wurde zum anderen das pneumatische Umschaltventil zwischen Tank und Füllventil nun mit drei statt bisher zwei Schaltstufen versehen.
Somit haben Getränkehersteller beim Innofill PET DRV HC die Wahl zwischen drei verschiedenen Füllgeschwindigkeiten und können kleine ebenso wie große Behälterformate in jeweils optimaler Qualität und Zeit abfüllen.
Freiheit beim Bedienen, WLAN-Datenübertragung und integrierte Sicherheitsfunktionen … beim wireless Bedienpanel HGW 1033 von SIGMATEK Schweiz AG sind all diese Punkte smart vereint. Und: Das kabellose Handbediengerät ist dank OPC UA offen für alle Systeme. Das HMI, das für maximale Bedienfreiheit sorgt, kann auch nachträglich in bestehende Maschinen und Anlagen integriert werden. Inklusive Akku-Pack mit einer Laufzeit von zwei Stunden im Vollbetrieb wiegt das modern designte WLAN-Panel nur 1’350 Gramm. Es wird u.a. Ende August 2024 auf der «all about automation» in Zürich ausgestellt.https://swisspack.ch/messeduo-ende-august-in-zuerich/
Frei bewegen ohne Kabel
Bis dato wurde der Bewegungsradius bei der mobilen Maschinenbedienung durch zwei Faktoren limitiert: die Kabellänge und die im rauen industriellen Betrieb nötige Sicherheit für Mensch und Maschine. Mit dem drahtlosen HGW 1033 mit Safety-Elementen kann der Bediener nun ganz nahe an die Maschine ran, sodass er den Prozess genau im Blick und unter Kontrolle hat. Dank der Wireless-Technologie werden die langen HMI-Kabel als mögliche Stolperfallen eliminiert. Mit dem neuen «Wireless Roaming Feature» lässt sich zudem die Reichweite beliebig erhöhen.
In der Verpackungsherstellung ist die automatisierte Entsorgung der Prozessabfälle immer wieder eine Herausforderung. Die Stanzgitter oder Papierstreifen lassen sich nur dann zuverlässig transportieren, wenn sie zuvor konsequent zerkleinert wurden. Die Höcker Polytechnik GmbH aus dem niedersächsischen Hilter a.T.W. bietet seit vielen Jahrzehnten Lösungen und Produkte an, die die Entsorgungsprozesse von den Maschinen bis zur finalen Sortierung und der Recyclingaufbereitung erheblich vereinfachen. Einmal mehr konnten sich die Besucher der drupa 2024 bei den Höcker-Fachleuten darüber überzeugen, welche Potentiale der Einsatz von Materialabscheidern als effizientes Bindeglied zwischen Maschinenentstaubung, Materialtransport und einer möglichen sortierten Entsorgung bietet. PMA-Materialabscheider arbeiten im Vorfeld und trennen grössere Papp- oder Papierfetzen von Stäuben. Das entlastet und schont die Filteranlage und ermöglicht, als integraler Bestandteil des Entsorgungssystems, auch eine sortenreine Entsorgung. Die Recyclingerlöse können so erheblich gesteigert werden.
Mit weiteren Produkten wie Stanzenshredder, Bandshredder, Shredder für Hülsen und Bogenwaren oder auch Zerreissventilatoren bietet Höcker Polytechnik universelle oder auch speziell auf Stanzen abgestimmte Shredderlösungen an, die das Material transportgerecht aufbereiten. Viele interessierte Standbesucher fanden am drupa-Messestand ihren kompetenten Partner für den gesamten Entsorgungsprozess und freuten sich, mit seiner Hilfe Manpower und Energie während der Entsorgung einsparen zu können.
Der deutsche Anbieter Sutter Fleischwaren, der in der Novemberausgabe der Fachzeitschrift swisspack international vorgestellt wird, ist mit über 1‘200 Mitarbeitern auf die industrielle Produktion von Fleischwaren spezialisiert. Schwerpunkt der Produktion ist die Herstellung von Kochpökelschinken und Brühwurstartikeln für den Einzelhandel. Dabei sind der Flexibilität in Bezug auf Produktindividualität, Verpackungvarianten, Verpackungsdesign und Warenauszeichnung keine Grenzen gesetzt.
Bei der Produktkennzeichnung mit höchster Automatisierung werden vollautomatische Auszeichnungssysteme eingesetzt, die eine schnelle und flexible Kennzeichnung von Produkten ermöglichen. Beim Produkt- oder Packungsformatwechsel passen sich die Auszeichnungssysteme vollautomatisch auf die Packungsformate an und platzieren die mit individuellen Informationen bedruckten Etiketten immer an der gewünschten Stelle auf der Packung. Ganz egal wie hierbei die Wünsche des Einzelhandels sind; dabei sind der Individualität keine Grenzen gesetzt. Der Personalaufwand End-of-Line im Produktionsbetrieb ist gering, da die automatischen Auszeichnungssysteme vollkommen autark arbeiten. Druckerpositionseinstellungen oder Produktzentrierungen der Maschinen werden nicht manuell je nach Produkt ausgerichtet, sondern verstellen sich vollkommen automatisch, immer passend zum gerade produzierten Produkt. Über die Leitstelle werden entsprechende Daten wie Verpackungsmasse und Etikett-Positionen gepflegt und die entsprechenden Auszeichnungsaufträge gestartet.
Das aktuelle Highlight ist die neue Auszeichnungsmaschine ESPERA NOVA ES-E. Sie ergänzt das bisherige ESPERA NOVA Produktprogramm um eine einzigartige Kompaktanlage, die ihrer grossen Maschinenschwester ES-R in nichts nachsteht. Mit bis zu 80 Packungen pro Minute erfüllt sie für einen Grossteil der Produktionslinien vollkommen die Geschwindigkeitsanforderung und ist gleichzeitig deutlich kompakter als andere Auszeichnungssysteme. Ebenso wichtig für Sutter Fleischwaren ist die Nachhaltigkeit einer Maschine und da trifft die neue, kompakte Anlage voll den Nerv der Zeit. Mit deutlich niedrigeren Verbrauchswerten und ohne externen Druckluftbedarf lassen sich durch das neue Maschinenkonzept Fixkosten massgeblich reduzieren. Der deutsche Hersteller ist mit Espera Schweiz GmbH in der Schweiz im Kanton Zürich präsent. Die kompakte, modular gebaute und nachhaltige Auszeichnungsmaschine ESPERA NOVA ES-E arbeitet ohne Druckluft. Sie bietet leistungsstarkes Wiegen & Etikettieren bei minimalem Verbrauch. Ihre Performance erreicht bis zu 80 Packungen pro Minute.
igus Schweiz feiert heuer sein 20-jähriges Jubiläum: 2003 eröffnete das Familienunternehmen aus Köln seine Schweizer Tochtergesellschaft in Neuendorf. Die Kombination aus zukunftsweisenden Produkten und Services sowie Kundennähe hat sich hierzulande erfolgreich bewährt. Neue digitale Angebote machen es Anwendern nun noch einfacher, ihre Anlagen nachhaltig zu verbessern.
«Geben Sie mir Ihr schwierigstes Teil und ich finde eine Lösung». Mit diesen Worten gewann igus Gründer Günter Blase 1964 seinen ersten Kunden. Heute betreut der Kölner Kunststoffspezialist rund 188‘000 Kunden aus über 50 Branchen weltweit. Seit 1982 verkauft igus auch in der Schweiz Gleitlager und Energiekettensysteme. Ein eigener Direktvertrieb mit einem Geschäftsführer und zwei Angestellten öffnete am 1. Oktober 2003 seine Pforten. Heute sind 27 Mitarbeitende für Beratung und Vertrieb in der Schweiz tätig. Geleitet wird das Unternehmen von Daniel Henlin (Bild links) und Andreas Leppert (Bild rechts), beide Vertriebsleiter und Mitglieder der Geschäftsleitung der igus Schweiz.
Kundennähe ist entscheidend
«igus agiert zwar als globales Unternehmen, wir denken jedoch lokal, um den individuellen Anforderungen des Schweizer Marktes gerecht zu werden. Denn nur direkt vor Ort können wir so einfach und so schnell wie möglich kundenspezifische Lösungen realisieren», erklärt Daniel Henlin. «Die Kundennähe ist für uns ganz entscheidend», betont auch Andreas Leppert. «Trotz zunehmender Digitalisierung und Automatisierung verlieren wir den Menschen nicht aus dem Fokus. Ganz nach dem individuellen Bedarf des Kunden stehen wir sowohl mit digitalen Services, wie Führungen durch unseren virtuell-realen IMPS Messestand, aber auch jederzeit vor Ort zur Verfügung. Unser Ziel ist es, ‹Zero Distance› zu unseren Kunden zu schaffen. Wir wollen sie nicht nur näher an uns ran bringen, sondern sie in unser Netzwerk integrieren.» Durch das gemeinsame Experimentieren mit neuen Technologien und Ideen entwickelt igus unter dem Motto «enjoyneering» innovative Lösungen, die Höchstleistungen in der Industrie spielend einfach ermöglichen.
Neue Möglichkeiten mit iguversum
Digitalisierung zählt zu den Top-Themen, die Industrieunternehmen in der Schweiz beschäftigen. Um Kunden ganz neue Möglichkeiten zu bieten, mit denen sie Zeit, Kosten und Ressourcen bei der Entwicklung, Optimierung und Wartung von Produkten sparen können, hat igus ein eigenes Metaverse, das iguversum, geschaffen. Kunden, Ingenieure und Vertriebler aus aller Welt können hier ortsunabhängig kollaborativ zusammenarbeiten und mithilfe von 3D-Modellen ganze Engineering-Projekte umsetzen. Ohne unproduktive Meetings oder langwierige Anreisen, die CO2-Emissionen verursachen. Machbarkeitsanalysen, Montage- und Einbausimulationen ermöglichen, Planungsfehler zu vermeiden. Getreu dem Motto: In der digitalen Welt verproben und optimieren, um es in der realen Welt beim ersten Mal richtig zu machen. Selbst Roboter können in der virtuellen Realität konfiguriert, getestet und aus der Ferne gesteuert werden. Auch ihr Portfolio an Low-Cost-Robotik hat igus erweitert, um die Einstiegshürden in die Automatisierung vor allem für KMU weiter zu senken. Zum Beispiel mit dem ReBeL KID, eine noch kleinere und günstigere Version des ReBeL Cobots (im Bild ganz links zu sehen). Mit der neuen RBTXperience Software können Anwender gemäss der Idee «Play before Pay» ihre individuelle Robotik-Hardware schnell und einfach konfigurieren, integrieren und steuern – so simpel wie in einem Computerspiel. Dank der intuitiven AnyApp von igus lassen sich sogar Roboter verschiedener Hersteller über eine einzige, universelle App programmieren, um einer fragmentierten Softwarelandschaft entgegenzuwirken. Die neuesten Entwicklungen des Kölner Unternehmens stellte Markus Nork von igus International Group Development (Bild oben) anlässlich des Schweizer Jubiläums in einem Pressegespräch in Rorschacherberg vor.
In der Kreislaufwirtschaft seit langem engagiert
Seit Jahren investiert igus in Ideen rund um das Recycling von Kunststoffen, um die Transformation zur Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Im Rahmen des mehrfach ausgezeichneten «Chainge» Programms werden herstellerunabhängig ausgediente Energieketten von Kunden zurückgenommen und wieder dem Wertstoffkreislauf zugeführt. 2020 startete das Projekt auch in der Schweiz.
Die Nachhaltigkeitsbestrebungen generieren völlig neue Märkte, schaffen attraktive Geschäftsmodelle und bieten der Robotik und Automation als Schlüsseltechnologie grosse Chancen. Intelligente Automation kann u.a. dazu beitragen, die angestrebten Klimaziele zu erreichen, indem sie die Energieeffizienz der Produktion verbessert oder auch durch die Reduktion von Ausschuss für ressourcenschonende Fertigungsprozesse sorgt. Darüber hinaus liefert die Montage- und Handhabungstechnik neue Ansätze für Recycling und Kreislaufwirtschaft. Damit hilft sie auch dabei, nachhaltige Produkte wirtschaftlicher herzustellen. Möglichkeiten der nachhaltigen Produktion zeigt die automatica von 27. bis 30. Juni 2023 in München.Zu den Leitthemen der Messe zählen neben nachhaltiger Produktion auch die Digitale Integration und Künstliche Intelligenz (KI), welche u.a. auch Augmented/Virtual Reality thematisieren.
Die Herstellung vieler Produktgruppen ist heute ohne Einsatz von Robotern schlicht unmöglich. Einsatzbereiche wie Automobilindustrie, Food- und Pharma, Photovoltaik, Elektronik, Medizintechnik, Brennstoffzellen-Herstellung usw. lassen sich künftig ohne den Einsatz von Robotern kaum mehr darstellen. Das breite Feld der Mensch-Roboter-Kollaboration gewinnt in jüngster Zeit an Fahrt. Mit den vielen spezifischen Einsatzmöglichkeiten wachsen natürlich auch die Eintrittsvoraussetzungen an Roboter. Knickarmroboter, Scaras und Deltakinematiken, zumeist für Einsätze unter «Normalbedingungen» konzipiert, müssen sich nun im Reinraum, in steriler Umgebung, unter Wasser oder aber in supertrockenem Produktionsumfeld bewähren. Die automatica wird zeigen, wie die Roboterhersteller ihre Maschinen für diese Spezialeinsätze teils unter Integration von künstlicher Intelligenz qualifizieren.
Nach der Pandemie ungebremst weiter
Die Messe spiegelt die rasante Entwicklung beim Einsatz von Robotik und Automation wider. Trotz massiver Produktionseinschränkungen und gestörter Lieferketten durch die Pandemie stieg die Zahl der Roboterinstallationen im Jahr 2021 um weltweit 31 Prozent. Damit klettert die Zahl der weltweit neu installierten Industrieroboter 2021 laut IFR (International Federation of Robotics) auf ein Allzeithoch von 517’385 Einheiten. Die Gesamtzahl der in den Fabriken weltweit installierten Industrieroboter erreicht mit rund 3,5 Mio. Einheiten ebenfalls einen neuen Höchststand. Wissenswert: Jeder zweite Roboter, der 2021 weltweit installiert wurde, kommt in China zum Einsatz.
Effizienzsprünge mit KI
Am Anfang steht die Technologie, die Bildverarbeitung mit KI kombiniert. Hier können lernende Prüfeinrichtungen selbsttätig fehlerhafte Teile erkennen. Spannend wird auch die Entwicklung bei Augmented-Reality Systemen sein, bei denen Kamerabilder z.B. mit Betriebs- oder Reparaturanleitung überblendet werden können. Anwender, die für ihre Produktionsoptimierungen auf KI setzen, können Effizienzsprünge erwarten. Bereits die ersten Schritte in Richtung KI haben grosse Auswirkungen auf Produktionsprozesse. So kann intelligente Software durch die Verarbeitung und Auswertung von Big Data Muster erkennen. Dadurch sind zum Beispiel Prognosen und Reaktionen in Echtzeit möglich.
Neugeschäft durch «Green-Technologies»
«Green-Technologies» wie Photovoltaik, Windenergie, Brennstoffzelle und E-Mobilität gelten als wirtschaftliche Treiber der Automatisierungstechnik. Der gesellschaftliche Umbau in Richtung Nachhaltigkeitsdenken und Klimaneutralität sorgt für Neugeschäft, eben weil Robotik und Automation hierbei als Schlüsseltechnologien fungieren. Das schlägt sich bereits in einer erhöhten Nachfrage bei den Automations- und Robotikanbietern nieder, wie Volker Spanier, Leiter Industrierobotik bei Epson, bemerkt: «In jüngster Zeit mehren sich die Anfragen aus den Bereichen Batterie- und Brennstoffzellenfertigung. Hier wird es bald um ähnlich hohe Stückzahlen wie in der Photovoltaikindustrie gehen. Entscheidend für Europa wird sein, wo sich dieses Geschäft künftig abspielt. Noch kommen nahezu alle Ausrüster der Gigafactories aus Asien. Vielleicht liefert die automatica hier vielversprechende Ansätze, insbesondere für die erst jetzt aufkommende Brennstoffzellenfertigung.»
Zukunftsmarkt Recycling
Mit dem Zusammenspiel aus günstiger Hardware und digitale Innovation ist die Zukunft der Automatisierung greifbar nahe. igus beschleunigt das Tempo bei der Rohkost Automation und macht den Einstieg einfacher als je zuvor. Ein weiterer Zukunftsmarkt für die Robotik und Automation ist auch das Elektro- und Batterierecycling. Hier ist beispielsweise Kuka mit einem Projekt in Irland aktiv, bei dem Elektroschrott – ohne Gefährdung von Personal durch Gase und scharfkantige Teile – getrennt und als Wertstoff für das «second life» in der Kreislaufwirtschaft aufbereitet wird. Zukunftsträchtig wird das Aufgabenfeld des Batterierecyclings bei Elektrofahrzeugen sein. Deren Anzahl wächst und da stellt sich die Frage: Was wird mit den Batterien nach deren Lebenszyklus geschehen? Dr. Joachim Döhner, Vorstandsvorsitzender der VDMA-Fachabteilung Batterieproduktion und Senior Director Global Sales Battery bei Kuka: «Die erforderliche Automatisierung der Batteriedemontage und die Rückgewinnung von Wertstoffen wird neues Know-how und am Ende auch neue Geschäftsfelder für die Robotik hervorbringen.»
Nachhaltigkeit wird zur Pflicht
Über die Trends klimaneutrale Produktion und neue Aufgabenfelder für Robotik und Automation dürfte auf der automatica intensiv diskutiert werden. Befeuert wird das Thema «Nachhaltige Automation» auch durch die neue EU-Richtlinie CSRD, die EU-weit ab 2024 gilt. CSRD steht für Corporate Sustainability Reporting Directive und verpflichtet Unternehmen ab einer bestimmten Grösse zur Vorlage eines Nachhaltigkeitsberichts und damit auch zur Bewertung der Nachhaltigkeit ihrer Produktion.
Zusätzliche Sicherheit für die Investition: Die KHS Gruppe bietet dank 3D-Software bereits in der Angebotsphase einen virtuellen Überblick über die neu erworbenen Technologien. Damit zeigt der Systemanbieter seinen Kunden frühzeitig und detailliert auf, wie sich die potenzielle Linie oder Einzelmaschine unter Berücksichtigung der Gegebenheiten vor Ort in die Produktionsumgebung einfügt. Durch die komplette Umstellung auf das dreidimensionale Planungsverfahren erweitert KHS sukzessive sein Portfolio an «Reliable Services».
Die dreidimensionale Darstellung hilft Kunden, räumliche Konflikte in der Produktionshalle frühzeitig zu erkennen und zu korrigieren. Das erhöht die Planungssicherheit und vermeidet unnötige Kosten. Wenn gewünscht, bindet KHS vorab die Bediener in die Planung ein und zeigt auf, wie diese sich später zwischen den Anlagen bewegen können. Für die Realisierung des optimalen Layouts ist ihr Feedback extrem wertvoll.
Dreidimensionale Planung ermöglicht Darstellung in der Höhe
Zum Einsatz kommt eine neue Software, die dank einfacher Anwendung den gesamten 3D-Planungsprozess beschleunigt. Zeitgleich stellt die Lösung im Vergleich zu gängigen 2D-Varianten die entsprechenden Maschinen und Transportelemente detaillierter dar. Dadurch können Produktionsumgebungen über mehrere Etagen oder in räumlich besonders beengten Verhältnissen einfach und anschaulich visualisiert werden. Die 3D-Anlagenplanung ist für alle Maschinen des KHS-Portfolios realisierbar – unabhängig vom Behälter- oder Getränkesegment.
Die Fachzeitschrift spi swisspack international mit Logistik-Praxis erscheint viermal jährlich in deutscher Sprache in einer Auflage von 4200 Exemplaren. Jede Ausgabe berichtet aktuell und lebendig über die verwandten Fachbereiche Verpackung und Logistik und verdeutlicht die Zusammenhänge zwischen ihnen.