Der global agierende Verpackungsspezialist Schütz GmbH & Co. KGaA wurde mit dem Nachhaltigkeitspreis «Grüne Welle 2025» ausgezeichnet. Der international führende Hersteller von hochwertigen Industrieverpackungen (Intermediate Bulk Container IBC, Kunststoff- und Stahlfässer sowie Kanister) überzeugt mit seinem Engagement für Ressourcenschonung und regionale Wertschöpfung.
Vorreiter der Kreislaufwirtschaft für Industrieverpackungen
Das im Recyclingcenter gewonnene Kunststoffmaterial wird vollständig wiederverwertet. Der aufbereitete Recyclingkunststoff fliesst zu 100 Prozent in Verpackungskomponenten und in die Produktserie Green Layer ein. Durch den Einsatz des hochwertigen Rezyklats werden weitere 35‘000 Tonnen CO₂ pro Jahr vermieden. Der Preisträger ist mit dem Rücknahmesystem «Schütz Ticket Service» ein Vorreiter in der Kreislaufwirtschaft für Industrieverpackungen.
Schnelle Abholung und Rekonditionierung
SCHÜTZ verfügt weltweit über 70 Produktions- und Servicestandorte mit mehr als 7‘000 Mitarbeitern. Die vier Geschäftsbereiche PACKAGING SYSTEMS, ENERGY SYSTEMS, INDUSTRIAL SERVICES und COMPOSITES nehmen jeweils führende Positionen in ihren Märkten ein. Der Umsatz der Gruppe belief sich im Jahr 2024 auf 2,5 Mrd. Euro. Das Unternehmen bietet seinen Kunden ein vollständig kreislauffähiges Produkt- und Serviceangebot. Im Einklang mit seiner Nachhaltigkeitsphilosophie arbeitet der SCHÜTZ TICKET SERVICE in einem geschlossenen Kreislaufsystem, das die schnelle Abholung und Rekonditionierung entleerter Industrieverpackungen in allen wichtigen Industrienationen der Welt gewährleistet.
Das nächste Schweizer Messeduo EMPACK + LOGISTICS & AUTOMATION findet am 28. und 29. Januar 2026 in Bern statt. Nach einem Jahr zieht die EASYFAIRS-Veranstaltung wie vorgesehen von Zürich in die Messehallen der Bernexpo um.
Die EMPACK zeigt Innovatives für Verpackungen in der kompletten Wertschöpfungskette: von Verpackungsmaterialien über -maschinen bis hin zu attraktiven Design- und PoS-Lösungen. Die Besucher sehen hier Innovationen aus dem gesamten Verpackungsteil der Wertschöpfungskette – von der kreativen Verpackungsentwicklungsphase bis hin zum technischen Verpackungs- und Abfüllprozess mit Verpackungsmaschinen. Die parallel zur EMPACK am gleichem Ort stattfindende LOGISTICS & AUTOMATION bewährt sich jährlich als etablierter Treffpunkt der Logistikindustrie in der Schweiz. Die beiden Fachmessen bilden zusammmen eine branchenübergreifende, zukunftsweisende Synergie aus Verpackungs- und Logistik-Know-how mit ergänzenden Ausstellungsbereichen. Im Januar 2025 wurde die Veranstaltung in Zürich durchgeführt, wo auf Ausstellerseite beider Messen zusammen über 200 Unternehmen und Partner vertreten waren. An beiden Messetagen fanden insgesamt mehr als 4’000 interessierte Fachleute den Weg ins Messekomplex in Zürich-Oerlikon. Wie in den früheren Jahren kann auch 2026 ein breites Spektrum an Verpackungs- und Logistikneuheiten erwartet werden. Die Besucher werden neben Bekanntem auch neuste Entwicklungen innovativer und nachhaltig wirtschaftender Unternehmen begutachten können. Bedeutende Impulse sind unter anderem in den zukunftsweisenden Sektoren KI und Ökologie zu erwarten.
Die cargopack group ag – seit 2022 ein Teil der Nefab Group – tritt seit Anfang Oktober 2025 unter dem neuen Namen Nefab Schweiz AG. Alle bestehenden Geschäftsbeziehungen, Ansprechpartner und Verträge bleiben unverändert bestehen.
Nefab wurde im Jahr 1949 von den Brüdern Nordgren gegründet. Was als innovativer schwedischer Brotkastenhersteller begann, hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem führenden globalen Anbieter von nachhaltigen Verpackungslösungen und Logistikdienstleistungen entwickelt, der globale Unternehmen auf der ganzen Welt beliefert. Seit den Anfängen hat Nefab einen langen Weg zurückgelegt, doch das einzigartige Erbe und die Kultur des Unternehmens prägen auch heute noch die Art und Weise, wie Geschäfte gemacht werden. Nach wie vor konzentriert man sich auf der Erfüllung der Kundenbedürfnisse durch kontinuierliche Innovationen, die dazu beitragen, die Kosten und den CO2-Fussabdruck in den Lieferketten weltweit zu reduzieren. Mit mehr als 75 Jahren Erfahrung, Kompetenz und Präsenz in mehr als 38 Ländern bietet Nefab globale Lösungen und lokalen Service für Unternehmen, die u.a. in Branchen Telekommunikation, Energie, Gesundheitsausrüstung und Bergbau tätig sind. Die Gruppe beschäftigt über 4’900 Mitarbeiter. Die Eigentümer sind die Familie Nordgren/Pihl und FAM AB, eine private Holdinggesellschaft innerhalb des Wallenberg Ecosystems. Gemeinsam mit Kunden werden Innovationen entwickelt, um intelligentere Verpackungs- und Logistiklösungen zu schaffen. Dabei werden die Menschen und hohe ethische Standards stets respektiert. Nefab betont, dass dies zu einer besseren Zukunft für ihre Kunden, die Gesellschaft und für die Umwelt beiträgt.
Der digitale Produktpass eröffnet Lebensmittelherstellern zahlreiche neue Möglichkeiten. Die Hersteller sollen durch ganzheitliche Beratung die für sie jeweils beste Lösung möglichst einfach umgesetzt werden können. Die MULTIVAC Group (CH: MULTIVAC Export AG) wird hierzu gemeinsam mit Partnern eine ganzheitliche Lösung auf der interpack 2026 (7.-13. Mai in Düsseldorf) vorstellen. Diese wird die Bedürfnisse aller Akteure der Supply Chain berücksichtigen.
Produkt, Packstoff und Prozessdaten werden von der Verpackungslinie erfasst und der einzelnen Packung oder Charge zugeordnet. Ein packungs- bzw. chargenindividueller QR-Code mit GS1 Digital Link wird automatisch generiert und auf der jeweiligen Packung aufgebracht. Jeder Packung können somit beliebige zusätzliche Informationen mitgegeben werden, die für die verschiedenen Akteure der Supply Chain relevant sind. Zur Gesamtlösung gehört auch eine Website, auf die Verbraucher durch Scannen des QR-Codes gelangen. Diese kann spezifische Informationen bzgl. Produktherkunft, Verarbeitungsstationen oder auch Tipps für die Zubereitung der Produkte beinhalten. Hierdurch erhält der Konsument zusätzliche Transparenz sowie Informationen und der Produzent hat die Möglichkeit, stärker mit Kunden zu interagieren. Der gleiche Code enthält auch z.B. das Mindesthaltbarkeitsdatum. Dieses ist zwar bereits heute auf Verpackungen aufgedruckt, durch die Einbindung in den GS1 Code kann nun aber beim Scan an der Kasse genau zugeordnet werden, um welche Packung mit welchem Mindesthaltbarkeitsdatum es sich jeweils handelt. Dies erleichtert das Bestandsmanagement für den Handel enorm und reduziert den Verderb von Lebensmitteln erheblich. Produzenten erhalten zusätzliche Transparenz bezüglich des Verbleibs von Produkten einer bestimmten Produktionscharge. Für Recycling-Unternehmen wiederum können spezifische Informationen zur Packstoff-Materialzusammensatzung die Wiederverwertbarkeit erleichtern.
Auf der interpack 2026 können sich Interessenten am Hauptstand der MULTIVAC Group (Halle 5, Stand A23) zu den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten eines digitalen Produktpasses beraten lassen.
Die Zeit vergeht schnell: Noch 7 Monate warten – und die interpack 2026 öffnet ihre Tore: Die nächste interpack – weltgrösste Verpackungsmesse – findet in Düsseldorfvom7. bis 13. Mai 2026 statt. Messedirektor Thomas Dohse (Bild links) macht sich bereits auf den Weg einmal rund um den Globus, um mit den Entscheidern, Machern und Visionären der Processing- und Packaging-Branche ins Gespräch zu kommen und sie auf die Weltleitmesse einzustimmen.
Seine ersten Stopps sind die USA, Thailand und Brasilien, danach geht’s weiter zu den internationalen Hotspots der Verpackungsindustrie. Laut Dohse ist die interpack wichtiger denn je: «Vor dem Hintergrund einer tiefgreifenden Transformation in vielen Bereichen stehen zahlreiche Themen auf der Agenda – von KI und Automatisierung, neuen Regulierungen und dem Bedarf an Future Skills bis hin zu innovativen Materialien. Jetzt ist die Zeit, um gemeinsam anzupacken.» Interessierte können sich bereits in der Aussteller- und Produktdatenbank über Unternehmen, Produkte und Innovationen informieren. Aktuell sind alle Hauptaussteller gelistet, die Datenbank wird sukzessive um die Mitaussteller ergänzt.
Im Rahmen der jüngsten Aufsichtsratssitzung der KNAPP AG wurde der Vorsitz an die nächste Generation der Gründerfamilie übergeben. Dr. Herbert Knapp und Dr. Günter Knapp, die seit der Gründung des Aufsichtsrats im Jahr 2009 die Verantwortung für dessen Vorsitz bzw. die Stellvertretung im Aufsichtsrat getragen haben, übergeben diese Funktionen nun an die nächste Generation der Gründerfamilie. Beide bleiben dem Unternehmen weiterhin auch als Mitglieder des Aufsichtsrats verbunden.
Mit Mag. Tanja Knapp und Sigrid Hofmann übernehmen zwei Enkelinnen des Firmengründers Ing. Günter Knapp die Leitung des Aufsichtsrats. Beide sind Teil des Gremiums – Tanja Knapp seit 2012, Sigrid Hofmann seit 2015 – und haben sich über viele Jahre hinweg in ihre neuen Rollen hineinentwickelt. «Meine Familie ist nun bereits in der vierten Generation mit dem Unternehmen verbunden. Es ist also in einem gewissen Sinn über die Jahrzehnte Teil unserer Genetik geworden», so Sigrid Hofmann. Mit dem aktuellen Wechsel im Aufsichtsratsvorsitz bleibt die KNAPP AG ihrem Selbstverständnis treu: Ein aktives Familienunternehmen, das in Generationen denkt und handelt. Mag. Tanja Knapp ergänzt: «Wir übernehmen Verantwortung in einer Zeit, in der Verlässlichkeit und langfristiges Denken wichtiger sind denn je. Unser Ziel ist es, die Werte unserer Familie und gleichzeitig den Blick nach vorne zu bewahren.» Das Bild zeigt v.l.n.r.: Univ.-Prof. Dr. Günter Knapp, Sigrid Hofmann, HR Dr. Herbert Knapp, Mag. Tanja Knapp.
Familienunternehmen mit Weitblick und Stabilität
Die KNAPP AG wurde 1952 von Ing. Günter Knapp gegründet. Seine Söhne Herbert und Günter Knapp standen ihm stets beratend zur Seite und übernahmen nach seinem Ableben 1989 die Verantwortung für die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Seit 2009 firmiert das Unternehmen offiziell als Aktiengesellschaft. Im Jahr 2018 wurde die Beteiligung der japanischen Daifuku Co., Ltd. von den Familien Knapp und Bartenstein übernommen. Seither halten die Familie Knapp 71,6 Prozent und die Familie Bartenstein 28,4 Prozent der Unternehmensanteile – eine stabile Eigentümerstruktur, die das Fundament für langfristige Partnerschaft und strategische Kontinuität bildet. Die Eigentümerfamilien konzentrieren sich seither auf ihre Rolle als strategischer Impulsgeber und Wahrer der Unternehmenswerte. Mit der neuen Besetzung im Aufsichtsratsvorsitz setzt die KNAPP AG ein klares Zeichen: Die Verantwortung bleibt in Familienhand – mit einem starken Fundament aus Erfahrung, Vertrauen und dem Anspruch, auch in Zukunft Stabilität und Beständigkeit zu sichern.
Operative Führung mit Erfolg
Seit der Übergabe durch den Gründer im Jahr 2012 setzt die Familie auf ein externes, eingespieltes Managementteam zur operativen Führung – eine Entscheidung, die sich als zukunftsweisend erwiesen hat (v.l.n.r.): Bernhard Rottenbücher (Executive Vice President), COO Franz Mathi, Heimo Robosch (Executive Vice President), CFO Christian Grabner, CEO Gerald Hofer). Die Unternehmensgruppe mit Sitz in Österreich bietet Gesamtlösungen zur Automatisierung und Digitalisierung von Produktion über Distribution bis zum Point-of-Sale. Die Schweizer Niederlassung KNAPP Logistiksysteme GmbH ist in Urtenen-Schönbühl ansässig. Mit langfristiger Partnerschaft steht KNAPP hinter dem Erfolg seiner Kunden aus den Bereichen Healthcare, Retail, Food Retail, Fashion, Wholesale und Industry. Mit weltweit 3’877 Installationen und einer Exportquote von über 98 Prozent zählt die Unternehmensgruppe heute zu den international führenden Anbieterinnen von Intralogistiklösungen. Sie beschäftigt mittlerweile rund 8’300 Mitarbeitende – davon 4’300 in Österreich – und erzielte im Geschäftsjahr 2024/25 einen Umsatz von 1,98 Mrd. Euro.
Friedrich PICARD GmbH & Co. KG investiert in die Zukunft seiner Intralogistik. Mit einer hochmodernen Automatisierungslösung von KNAPP Logistikysteme GmbH steigert das auf Wälzlager und Lineartechnik spezialisierte weltweit tätige Handelsunternehmen seine Lieferperformance und erweitert seinen Standort in Bochum um neue Logistik- und Bürogebäude. Die massgeschneiderte Automatisierungslösung von KNAPP ermöglicht effizientere Prozesse und bietet mehr Lagerkapazität. PICARD beliefert Kunden in über 100 Ländern. Die jüngsten Investitionen in Infrastruktur und innovative Technologien stärken den Wachstumskurs und die Marktposition des Unternehmens.
«Gemeinsam mit unserem Partner KNAPP haben wir eine zukunftsweisende Lösung realisiert, die nicht nur exakt auf unsere Anforderungen zugeschnitten ist, sondern auch den Grundstein für unser Wachstum und unsere Leistungsfähigkeit in den kommenden Jahren legt», erklärt Markus Haeser, Head of Logistics bei PICARD. Neben der technischen Infrastruktur wurde auch in die Menschen hinter den Prozessen investiert: Neue Büroflächen, ein firmeneigenes Fitnessstudio und grosszügige Sozialräume schaffen ein modernes Arbeitsumfeld,
Automatisierung mit Weitblick
PICARD verfügte bereits vor der Einführung der neuen Automatisierungslösung über eine leistungsfähige Logistikstruktur, die sich über mehrere Hallen erstreckte und durch etablierte Prozesse geprägt war. Dennoch stellten die komplexe Lagerarchitektur und die teilweise noch nicht automatisierte Kommissionierung Herausforderungen dar – insbesondere in Bezug auf Laufwege und ergonomische Belastung. Um die bestehende Stärke weiter auszubauen und den gestiegenen Anforderungen im Versand und in der Kundenbelieferung noch flexibler begegnen zu können, entschied sich PICARD für eine gezielte Modernisierung: Prozesse sollten durch den Einsatz innovativer Technologien nachhaltig optimiert und zusätzliche Potenziale in Effizienz, Ergonomie und Skalierbarkeit erschlossen werden.
Neue Ware-zu-Person-Arbeitsplätze
Kernstück der neuen Anlage ist das KNAPP Evo Shuttle 1D – ein hochdichtes, automatisches Kleinteilelager mit 58‘000 Behälterstellplätzen auf 42 Ebenen (Bild links). Pro Regalebene und -gasse ist ein Shuttle im Einsatz und bedient die Stellplätze in diesem Bereich. Dies erlaubt schnellste Fulfillment-Zeiten und maximalen Durchsatz im Lager. Entsprechend der Auftragsdaten von PICARD stellt das Evo Shuttle die auftragsrelevanten Behälter automatisch an den fünf ergonomischen Pick-it-Easy Kommissionierstationen für eine effiziente und fehlerfreie Auftragsbearbeitung bereit (Bild rechts). Die Umstellung vom klassischen «Person-zu-Ware»-Prinzip hin zur neuen «Ware-zu-Person»-Arbeitsplätzen reduziert Laufwege, steigert die Pickleistung und verbessert die Arbeitsbedingungen spürbar. Der Automatisierungsgrad wurde von KNAPP exakt auf die Anforderungen von PICARD abgestimmt – mit dem Ziel, maximale Leistung bei minimaler Komplexität zu erreichen. Die intelligente Steuerung übernimmt die Logistiksoftware KiSoft One, die alle Prozesse, Technologien und Mitarbeitenden im Lager vernetzt. Ergänzt durch KiSoft SCADA und KiSoft Analytics entsteht ein durchgängiges System mit Echtzeit-Transparenz und maximaler Reaktionsfähigkeit – ein entscheidender Vorteil in einem Markt, der keine Verzögerungen verzeiht.
Partnerschaft auf Augenhöhe
Die Zusammenarbeit zwischen PICARD und KNAPP begann 2022 bei der deutschen Niederlassung der KNAPP AG in Heusenstamm. Durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit konnte ein optimal passendes Konzept identifiziert und erfolgreich umgesetzt werden. Mit der neuen Anlage setzt PICARD ein starkes Zeichen für Innovation, Effizienz und Kundennähe – und zeigt, wie Automatisierung zum Schlüssel für nachhaltigen Erfolg im technischen Handel werden kann.
Auch 2025 bot die FACHPACK ein umfangreiches Angebot an Lösungen und Innovationen zu den Themen Verpackungen, Verpackungstechnik und –prozesse. Das Nürnberger Verpackungstreff der Fachleute schloss am 25. September nach drei erfolgreichen Tagen ihre Tore. 37‘000 Fachbesucher, davon jeder dritte aus dem Ausland, informierten sich an den Messeständen der 1‘455 Aussteller über neueste Trends und Innovationen. In den Fachgesprächen mit internationalen Verpackungsexperten war das Leitthema der Messe «Transition in Packaging» klar spürbar.
Die ausländische Besucher der FACHPACK reisten nach Nürnberg überwiegend aus europäischen Ländern. Die Top-10 waren: Österreich, Schweiz, Italien, Tschechien, Polen, die Niederlande, Frankreich, Spanien, die Türkei und Ungarn. Die Branche, die sie vertraten, waren neben Logistik und Verpackung vor allem Lebensmittel, Pharma. Medizin, Chemie, Kosmetik, Elektronik und Nonfood.
Impulsgeber der europäischen Verpackungsindustrie
Die FACHPACK als Impulsgeber der europäischen Verpackungsindustrie zeigte einmal mehr, dass sich das Verpackungswesen im Wandel befindet. Es wird in nächster Zeit viele Herausforderungen erfüllen müssen. Die FACHPACK bewies dabei auch diesmal, dass die Branche die erwarteten Anforderungen bewältigen kann. Neue Regularien müssen ständig umgesetzt werden. Hohe Erwartungen an Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft wollen erfüllt werden. Zugleich stellt der demographische Wandel die Industrie vor Herausforderungen. Und dazu gibt es noch Themen rund um Energieversorgung, Lieferketten, Digitalisierung und künstliche Intelligenz. «Wir haben in Nürnberg nun drei Tage lang live erlebt, wie innovativ, lösungsorientiert und optimistisch die Branche diesen Herausforderungen begegnet und den Wandel mitgestaltet», fasst Heike Slotta, Executive Director Exhibitions bei NürnbergMesse (Bild rechts), die Stimmung in den Messehallen zusammen.
Zum Beispiel Kartonverpackung
Die Karton- und Transportverpackung war in Nürnberg ein wichtiges Thema. Zum Beispiel die kleine Kartonverpackungsmaschine Flap’it, welche am Stand der BVS Verpackungs-Systeme AG ausgestellt war: Die Ranpak-Maschine passt sich perfekt an kleine Produkte wie Bücher, Elektronikartikel oder Ersatzteile an. Die Verpackungshöhe ergibt sich beim Verpacken automatisch – damit werden kompakte Pakete erzeugt. Mit einer Leistung von bis zu neun Stück pro Minute ohne Hohlraum arbeitet Flap’it bis zu fünfmal schneller als das manuelle Verpacken. Dank der automatischen Höhenreduzierung wird das Verpackungsmaterial gespart. Das reduziert das Versandvolumen und senkt die Kosten spürbar. Das benutzerfreundliche Bedienkonzept – eigentlich ein Plug-&-Play – macht die Integration denkbar einfach. Damit eignet sich die smarte Maschinenlösung ideal für bestehende Verpackungsprozesse.
Gewinner im Deutschen Verpackungspreis wurden ausgestellt
Auf der FACHPACK hat das Deutsche Verpackungsinstitut e. V. (dvi) die Gewinner der Gold-Awards beim diesjährigen Deutschen Verpackungspreis bekannt gegeben. Unter den 37 Gewinnern findet man die gesamte Bandbreite der Materialien: Glas, Holz, starre und flexible Kunststoffe, Metall, Papier, Karton und Wellpappe. Ausgezeichnet wurde neben deutschen, österreichischen, iranischen und US-Entwicklungen auch eine Innovation aus der Schweiz. Die Siegerverpackung ist ein Monomaterial-PP-Standbodenbeutel von Hengstenberg GmbH & Co. KG. Die prämierte, speziell entwickelte Verbundfolie für Krautprodukte und Pasteurisation von sauren Füllgütern stellt die Firma Wipf AG her. Sie hat eine bemerkenswerte Produkthaltbarkeit von bis zu zwei Jahren.
Mit dem Standbodenbeutel für Sauerkraut wurde laut Jury eine zukunftsweisende Verpackungslösung prämiert, die Recyclingfähigkeit, Produktschutz und Verbraucherfreundlichkeit auf hohem technischen Niveau vereint. Der Beutel besteht aus einem Monomaterial-Verbund und ist dadurch hervorragend recyclingfähig – trotz der besonderen Anforderungen, die das saure Milieu von Sauerkraut und die notwendigen Prozesse in Befüllung und Haltbarmachung mit sich bringen. Die Verpackung hält selbst den hohen Temperaturen bei der Pasteurisation stand. Darüber hinaus ist der Beutel so gestaltet, dass er auch für die Erwärmung in der Mikrowelle geeignet ist – ein klares Plus in Sachen Komfort und Anwendungsvielfalt. Die Jury überzeugte insbesondere die Verbindung von nachhaltigem Materialeinsatz mit den anspruchsvollen funktionalen Anforderungen eines sensiblen Lebensmittels. Diese Lösung zeigt beispielhaft, wie moderne Verpackungen ökologische Verantwortung und technische Leistungsfähigkeit miteinander vereinen können.
Die nächste FACHPACK findet zusammen mit der POWTECH TECHNOPHARM vom 23. bis 25. September 2025 im Messezentrum Nürnberg statt.
Nach zwei Jahren hat die BVS Verpackungs-Systeme AG am Freitag, den 19. September 2025 wieder mal zu einem Open Day nach Urdorf geladen. Es kamen zahlreiche Interessierte, die ihre Neugier mit vielen Fragen zu den im Showroom ausgestellten Verpackungssystemen stillen konnten. Das BVS Open Day 2025 war, so wie die früheren, wieder ein voller Erfolg. Die Besucher haben dabei wertvolles Know-how mitgenommen, welches ihnen in Ihrer Tätigkeit gute Dienste leisten wird. Geschätzt wurden neben innovativen Verpackungssystemen «zum Anfassen»auch die persönlichen Gespräche, welche manchem Gast den Blick in seine (Verpackungs-) Fachwelt erweitern konnten. Die BVS-Fachleute liessen wiederum durchblicken, dass das inspirierende Feedback auch ihnen helfen wird, ihre Mission weiter voranzutreiben und Verpackungen in Zukuft noch intelligenter, nachhaltiger und effizienter zu machen.
Von 15. bis 19. September 2025 war München Schauplatz für Innovationen und Zukunftsprojekte der internationalen Getränke- und Liquid-Food-Industrie. Die drinktec 2025 zählte während der fünf Messetage insgesamt 58’281 meist zufriedene Besucher aus 164 Ländern. Sie verliessen München mit wertvollen Impulsen für die zukünftigen Produktkonzepte, Geschäftsstrategien und technischen Lösungen.
Rund 30 Prozent der Besucher kamen aus Deutschland, 40 Prozent aus Europa und die restlichen 30 Prozent aus den weiteren Weltregionen. Auch in dieser Auflage der drinktec waren wieder Entscheider der Top-20 Getränkekonzerne weltweit vertreten. Diese grossen Player im Markt nutzten die drinktec einmal mehr als Gelegenheit, ihren Informationsbedarf zur Getränke- und Liquid-Food-Produktion der Zukunft mit zahlreichen Fachleuten zu decken. Daneben war die drinktec auch diesmal für die zahlreichen mittelständischen Hersteller aus der ganzen Welt die Basis für ihre Investitionsentscheidungen.
Internationale Aussteller präsent
1’117 Aussteller aus 68 Ländern präsentierten auf 74’000 m² Nettofläche ihre Lösungen zu der kompletten Wertschöpfungskette der Getränke- und Liquid-Food-Herstellung. Ganz besonders im Fokus standen Modernisierungsprojekte, Prozessoptimierungs- und Digitalisierungsaufgaben sowie die Strategien zur Entwicklung neuer Getränkekonzepte auf der Basis neuer Zutaten, Produktrezepturen und Herstellungsverfahren. Für zahlreiche Aussteller – darunter auch Schweizer Unternehmen – war die drinktec erneut die Bühne für die Vorstellung neuer Produktkonzepte. Mit dem Innovation Guide konnten die Besucher vor Ort die Zieladressen für Produktinnovation in den Hallen lokalisieren.
Networking Fläche Liquidrome stark frequentiert
Neu im Portfolio war die interaktive Networking- und Austauschfläche Liquidrome. Mit den zahlreichen Angeboten auf dieser Fläche startete die drinktec ein neues Dialogformat. Expertenvorträge, Diskussionsrunden und Keynote-Vorträge zu den Zukunftsthemen der Branche boten zahlreichen Besuchern neue Impulse. Das Interesse an den Zukunftsthemen der Getränkeindustrie war auf der Messe deutlich spürbar. Das Liquidrome mit seinem Vortragsprogramm und Diskussionen war eine stark frequentierte Plattform für den Austausch der Experten. Mit der weiter ausgebauten Startup-Fläche und insgesamt 20 nationalen und internationalen Startups zeigte sich auf dieser drinktec, dass die Getränke- und Liquid-Food-Branche ein gutes Pflaster für innovative Produkt- und Lösungsansätze ist.
Die nächste drinktec findet vom 11. bis 15. September 2028 in München statt.
Die Fachzeitschrift spi swisspack international mit Logistik-Praxis erscheint viermal jährlich in deutscher Sprache in einer Auflage von 4200 Exemplaren. Jede Ausgabe berichtet aktuell und lebendig über die verwandten Fachbereiche Verpackung und Logistik und verdeutlicht die Zusammenhänge zwischen ihnen.