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Im Rahmen der jüngsten Aufsichtsratssitzung der KNAPP AG wurde der Vorsitz an die nächste Generation der Gründerfamilie übergeben. Dr. Herbert Knapp und Dr. Günter Knapp, die seit der Gründung des Aufsichtsrats im Jahr 2009 die Verantwortung für dessen Vorsitz bzw. die Stellvertretung im Aufsichtsrat getragen haben, übergeben diese Funktionen nun an die nächste Generation der Gründerfamilie. Beide bleiben dem Unternehmen weiterhin auch als Mitglieder des Aufsichtsrats verbunden.

Mit Mag. Tanja Knapp und Sigrid Hofmann übernehmen zwei Enkelinnen des Firmengründers Ing. Günter Knapp die Leitung des Aufsichtsrats. Beide sind Teil des Gremiums – Tanja Knapp seit 2012, Sigrid Hofmann seit 2015 – und haben sich über viele Jahre hinweg in ihre neuen Rollen hineinentwickelt. «Meine Familie ist nun bereits in der vierten Generation mit dem Unternehmen verbunden. Es ist also in einem gewissen Sinn über die Jahrzehnte Teil unserer Genetik geworden», so Sigrid Hofmann. Mit dem aktuellen Wechsel im Aufsichtsratsvorsitz bleibt die KNAPP AG ihrem Selbstverständnis treu: Ein aktives Familienunternehmen, das in Generationen denkt und handelt. Mag. Tanja Knapp ergänzt: «Wir übernehmen Verantwortung in einer Zeit, in der Verlässlichkeit und langfristiges Denken wichtiger sind denn je. Unser Ziel ist es, die Werte unserer Familie und gleichzeitig den Blick nach vorne zu bewahren.» Das Bild zeigt v.l.n.r.: Univ.-Prof. Dr. Günter Knapp, Sigrid Hofmann, HR Dr. Herbert Knapp, Mag. Tanja Knapp.

Familienunternehmen mit Weitblick und Stabilität

Die KNAPP AG wurde 1952 von Ing. Günter Knapp gegründet. Seine Söhne Herbert und Günter Knapp standen ihm stets beratend zur Seite und übernahmen nach seinem Ableben 1989 die Verantwortung für die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Seit 2009 firmiert das Unternehmen offiziell als Aktiengesellschaft. Im Jahr 2018 wurde die Beteiligung der japanischen Daifuku Co., Ltd. von den Familien Knapp und Bartenstein übernommen. Seither halten die Familie Knapp 71,6 Prozent und die Familie Bartenstein 28,4 Prozent der Unternehmensanteile – eine stabile Eigentümerstruktur, die das Fundament für langfristige Partnerschaft und strategische Kontinuität bildet. Die Eigentümerfamilien konzentrieren sich seither auf ihre Rolle als strategischer Impulsgeber und Wahrer der Unternehmenswerte. Mit der neuen Besetzung im Aufsichtsratsvorsitz setzt die KNAPP AG ein klares Zeichen: Die Verantwortung bleibt in Familienhand – mit einem starken Fundament aus Erfahrung, Vertrauen und dem Anspruch, auch in Zukunft Stabilität und Beständigkeit zu sichern.

Operative Führung mit Erfolg

Seit der Übergabe durch den Gründer im Jahr 2012 setzt die Familie auf ein externes, eingespieltes Managementteam zur operativen Führung – eine Entscheidung, die sich als zukunftsweisend erwiesen hat (v.l.n.r.): Bernhard Rottenbücher (Executive Vice President), COO Franz Mathi, Heimo Robosch (Executive Vice President), CFO Christian Grabner, CEO Gerald Hofer). Die Unternehmensgruppe mit Sitz in Österreich bietet Gesamtlösungen zur Automatisierung und Digitalisierung von Produktion über Distribution bis zum Point-of-Sale. Die Schweizer Niederlassung KNAPP Logistiksysteme GmbH ist in Urtenen-Schönbühl ansässig. Mit  langfristiger Partnerschaft steht KNAPP hinter dem Erfolg seiner Kunden aus den Bereichen Healthcare, Retail, Food Retail, Fashion, Wholesale und Industry. Mit weltweit 3’877 Installationen und einer Exportquote von über 98 Prozent zählt die Unternehmensgruppe heute zu den international führenden Anbieterinnen von Intralogistiklösungen. Sie beschäftigt mittlerweile rund 8’300 Mitarbeitende – davon 4’300 in Österreich – und erzielte im Geschäftsjahr 2024/25 einen Umsatz von 1,98 Mrd. Euro.


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Friedrich PICARD GmbH & Co. KG investiert in die Zukunft seiner Intralogistik. Mit einer hochmodernen Automatisierungslösung von KNAPP Logistikysteme GmbH steigert das auf Wälzlager und Lineartechnik spezialisierte weltweit tätige Handelsunternehmen seine Lieferperformance und erweitert seinen Standort in Bochum um neue Logistik- und Bürogebäude. Die massgeschneiderte Automatisierungslösung von KNAPP ermöglicht effizientere Prozesse und bietet mehr Lagerkapazität. PICARD beliefert Kunden in über 100 Ländern. Die jüngsten Investitionen in Infrastruktur und innovative Technologien stärken den Wachstumskurs und die Marktposition des Unternehmens.

 «Gemeinsam mit unserem Partner KNAPP haben wir eine zukunftsweisende Lösung realisiert, die nicht nur exakt auf unsere Anforderungen zugeschnitten ist, sondern auch den Grundstein für unser Wachstum und unsere Leistungsfähigkeit in den kommenden Jahren legt», erklärt Markus Haeser, Head of Logistics bei PICARD. Neben der technischen Infrastruktur wurde auch in die Menschen hinter den Prozessen investiert: Neue Büroflächen, ein firmeneigenes Fitnessstudio und grosszügige Sozialräume schaffen ein modernes Arbeitsumfeld,

Automatisierung mit Weitblick

PICARD verfügte bereits vor der Einführung der neuen Automatisierungslösung über eine leistungsfähige Logistikstruktur, die sich über mehrere Hallen erstreckte und durch etablierte Prozesse geprägt war. Dennoch stellten die komplexe Lagerarchitektur und die teilweise noch nicht automatisierte Kommissionierung Herausforderungen dar – insbesondere in Bezug auf Laufwege und ergonomische Belastung. Um die bestehende Stärke weiter auszubauen und den gestiegenen Anforderungen im Versand und in der Kundenbelieferung noch flexibler begegnen zu können, entschied sich PICARD für eine gezielte Modernisierung: Prozesse sollten durch den Einsatz innovativer Technologien nachhaltig optimiert und zusätzliche Potenziale in Effizienz, Ergonomie und Skalierbarkeit erschlossen werden.

Neue Ware-zu-Person-Arbeitsplätze

Kernstück der neuen Anlage ist das KNAPP Evo Shuttle 1D – ein hochdichtes, automatisches Kleinteilelager mit 58‘000 Behälterstellplätzen auf 42 Ebenen (Bild links). Pro Regalebene und -gasse ist ein Shuttle im Einsatz und bedient die Stellplätze in diesem Bereich. Dies erlaubt schnellste Fulfillment-Zeiten und maximalen Durchsatz im Lager. Entsprechend der Auftragsdaten von PICARD stellt das Evo Shuttle die auftragsrelevanten Behälter automatisch an den fünf ergonomischen Pick-it-Easy Kommissionierstationen für eine effiziente und fehlerfreie Auftragsbearbeitung bereit (Bild rechts). Die Umstellung vom klassischen «Person-zu-Ware»-Prinzip hin zur neuen «Ware-zu-Person»-Arbeitsplätzen reduziert Laufwege, steigert die Pickleistung und verbessert die Arbeitsbedingungen spürbar. Der Automatisierungsgrad wurde von KNAPP exakt auf die Anforderungen von PICARD abgestimmt – mit dem Ziel, maximale Leistung bei minimaler Komplexität zu erreichen. Die intelligente Steuerung übernimmt die Logistiksoftware KiSoft One, die alle Prozesse, Technologien und Mitarbeitenden im Lager vernetzt. Ergänzt durch KiSoft SCADA und KiSoft Analytics entsteht ein durchgängiges System mit Echtzeit-Transparenz und maximaler Reaktionsfähigkeit – ein entscheidender Vorteil in einem Markt, der keine Verzögerungen verzeiht.

Partnerschaft auf Augenhöhe

Die Zusammenarbeit zwischen PICARD und KNAPP begann 2022 bei der deutschen Niederlassung der KNAPP AG in Heusenstamm. Durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit konnte ein optimal passendes Konzept identifiziert und erfolgreich umgesetzt werden. Mit der neuen Anlage setzt PICARD ein starkes Zeichen für Innovation, Effizienz und Kundennähe – und zeigt, wie Automatisierung zum Schlüssel für nachhaltigen Erfolg im technischen Handel werden kann.

 

 


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Auch 2025 bot die FACHPACK ein umfangreiches Angebot an Lösungen und Innovationen zu den Themen Verpackungen, Verpackungstechnik und –prozesse. Das Nürnberger Verpackungstreff der Fachleute schloss am 25. September nach drei erfolgreichen Tagen ihre Tore. 37‘000 Fachbesucher, davon jeder dritte aus dem Ausland, informierten sich an den Messeständen der 1‘455 Aussteller über neueste Trends und Innovationen. In den Fachgesprächen mit internationalen Verpackungsexperten war das Leitthema der Messe «Transition in Packaging» klar spürbar.

Die ausländische Besucher der FACHPACK reisten nach Nürnberg überwiegend aus europäischen Ländern. Die Top-10 waren: Österreich, Schweiz, Italien, Tschechien, Polen, die Niederlande, Frankreich, Spanien, die Türkei und Ungarn. Die Branche, die sie vertraten, waren neben Logistik und Verpackung vor allem Lebensmittel, Pharma. Medizin, Chemie, Kosmetik, Elektronik und Nonfood.

Impulsgeber der europäischen Verpackungsindustrie

Die FACHPACK als Impulsgeber der europäischen Verpackungsindustrie zeigte einmal mehr, dass sich das Verpackungswesen im Wandel befindet. Es wird in nächster Zeit viele Herausforderungen erfüllen müssen. Die FACHPACK bewies dabei auch diesmal, dass die Branche die erwarteten Anforderungen bewältigen kann. Neue Regularien müssen ständig umgesetzt werden. Hohe Erwartungen an Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft wollen erfüllt werden. Zugleich stellt der demographische Wandel die Industrie vor Herausforderungen. Und dazu gibt es noch Themen rund um Energieversorgung, Lieferketten, Digitalisierung und künstliche Intelligenz. «Wir haben in Nürnberg nun drei Tage lang live erlebt, wie innovativ, lösungsorientiert und optimistisch die Branche diesen Herausforderungen begegnet und den Wandel mitgestaltet», fasst Heike Slotta, Executive Director Exhibitions bei NürnbergMesse (Bild rechts), die Stimmung in den Messehallen zusammen.

Zum Beispiel Kartonverpackung

Die Karton- und Transportverpackung war in Nürnberg ein wichtiges Thema. Zum Beispiel die kleine Kartonverpackungsmaschine Flap’it, welche am Stand der BVS Verpackungs-Systeme AG ausgestellt war: Die Ranpak-Maschine passt sich perfekt an kleine Produkte wie Bücher, Elektronikartikel oder Ersatzteile an. Die Verpackungshöhe ergibt sich beim Verpacken automatisch – damit werden kompakte Pakete erzeugt. Mit einer Leistung von bis zu neun Stück pro Minute ohne Hohlraum arbeitet Flap’it bis zu fünfmal schneller als das manuelle Verpacken. Dank der automatischen Höhenreduzierung wird das Verpackungsmaterial gespart. Das reduziert das Versandvolumen und senkt die Kosten spürbar. Das benutzerfreundliche Bedienkonzept – eigentlich ein Plug-&-Play – macht die Integration denkbar einfach. Damit eignet sich die smarte Maschinenlösung ideal für bestehende Verpackungsprozesse.

Gewinner im Deutschen Verpackungspreis wurden ausgestellt

Auf der FACHPACK hat das Deutsche Verpackungsinstitut e. V. (dvi) die Gewinner der Gold-Awards beim diesjährigen Deutschen Verpackungspreis bekannt gegeben. Unter den 37 Gewinnern findet man die gesamte Bandbreite der Materialien: Glas, Holz, starre und flexible Kunststoffe, Metall, Papier, Karton und Wellpappe. Ausgezeichnet wurde neben deutschen, österreichischen, iranischen und US-Entwicklungen auch eine Innovation aus der Schweiz. Die Siegerverpackung ist ein Monomaterial-PP-Standbodenbeutel von Hengstenberg GmbH & Co. KG. Die prämierte, speziell entwickelte Verbundfolie für Krautprodukte und Pasteurisation von sauren Füllgütern stellt die Firma Wipf AG her. Sie hat eine bemerkenswerte Produkthaltbarkeit von bis zu zwei Jahren.

Mit dem Standbodenbeutel für Sauerkraut wurde laut Jury eine zukunftsweisende Verpackungslösung prämiert, die Recyclingfähigkeit, Produktschutz und Verbraucherfreundlichkeit auf hohem technischen Niveau vereint. Der Beutel besteht aus einem Monomaterial-Verbund und ist dadurch hervorragend recyclingfähig – trotz der besonderen Anforderungen, die das saure Milieu von Sauerkraut und die notwendigen Prozesse in Befüllung und Haltbarmachung mit sich bringen. Die Verpackung hält selbst den hohen Temperaturen bei der Pasteurisation stand. Darüber hinaus ist der Beutel so gestaltet, dass er auch für die Erwärmung in der Mikrowelle geeignet ist – ein klares Plus in Sachen Komfort und Anwendungsvielfalt. Die Jury überzeugte insbesondere die Verbindung von nachhaltigem Materialeinsatz mit den anspruchsvollen funktionalen Anforderungen eines sensiblen Lebensmittels. Diese Lösung zeigt beispielhaft, wie moderne Verpackungen ökologische Verantwortung und technische Leistungsfähigkeit miteinander vereinen können. 

 

 

 

 

 

 

 

Die nächste FACHPACK findet zusammen mit der POWTECH TECHNOPHARM vom 23. bis 25. September 2025 im Messezentrum Nürnberg statt.

 


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Nach zwei Jahren hat die BVS Verpackungs-Systeme AG am Freitag, den 19. September 2025 wieder mal zu einem Open Day nach Urdorf geladen. Es kamen zahlreiche Interessierte, die ihre Neugier mit vielen Fragen zu den im Showroom ausgestellten Verpackungssystemen stillen konnten. Das BVS Open Day 2025 war, so wie die früheren, wieder ein voller Erfolg. Die Besucher haben dabei wertvolles Know-how mitgenommen, welches ihnen in Ihrer Tätigkeit gute Dienste leisten wird. Geschätzt wurden neben innovativen Verpackungssystemen «zum Anfassen»auch die persönlichen Gespräche, welche manchem Gast den Blick in seine (Verpackungs-) Fachwelt erweitern konnten. Die BVS-Fachleute liessen wiederum durchblicken, dass das inspirierende Feedback auch ihnen helfen wird, ihre Mission weiter voranzutreiben und Verpackungen in Zukuft noch intelligenter, nachhaltiger und effizienter zu machen.

 

 

 

 

 

 

 


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Mit gezielten technologischen Weiterentwicklungen hat die KHS GmbH die Leistungsfähigkeit ihres Etikettierers Innoket Neo Flex verbessert. So hat der Dortmunder Systemanbieter auf der soeben stattgefundenen drinktec 2025 in München eine neue PSL-Station und ein umlaufendes integriertes HMI-Panel vorgeführt.

«Dynamische Märkte und immer neue Trends in der Getränke- und Nahrungsmittelindustrie erfordern eine stetige technische Optimierung im Einklang mit den Marktanforderungen», erklärt Cornelius Adolf, Produktmanager Etikettiertechnik bei KHS (Foto links). Mit der aktuellen Ausbaustufe des modularen Etikettierers Innoket Neo Flex bietet der Maschinenbauer seinen Kunden erhöhte Flexibilität bei gleichzeitig hoher Prozesssicherheit.

Mehr Leistung mit einfacher Bedienung

So sind die neu integrierten Funktionen konsequent auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten: Eine optimierte Selbstklebestation, die Etiketten präzise auf verschiedenste Behälter appliziert, unabhängig davon, ob es sich um Glas, PET oder Dosen handelt. Ausserdem verfügt die Innoket Neo Flex über ein umlaufendes HMI-Bedienerpanel (Human Machine Interface), sodass Anwender die Maschine flexibel dort bedienen können, wo sie gerade arbeiten – ganz ohne Einschränkung durch einen festen Bedienpunkt. Darüber hinaus hat KHS die kamerabasierte Flaschenausrichtung – BOS (Bottle Orientation System) – optimiert. Gesteigerte Leistung und mehr Platz in der Maschine, zum Beispiel für Inspektionssysteme, sind Marktanforderungen, die laut Adolf nun mit dem weiterentwickelten, kompakteren BOS bedient werden können. Um die korrekte Applizierung der Etiketten, Mindesthaltbarkeitsdatum und weitere Instalationsschritte zuverlässig durchzuführen und zu überprüfen, haben Anwender die Möglichkeit, die KHS Innocheck Inspektionstechnik direkt in den modularen Etikettierer zu integrieren und komfortabel über das HMI zu bedienen.

Formatwechsel ohne Werkzeug

Müssen Etikettenformate gewechselt werden, ist dafür kein Werkzeug erforderlich: Dank werkzeuglosem Formatwechsel lässt sich die Maschine mit wenigen Handgriffen auf das gewünschte Format umrüsten – schnell, einfach und effizient. Damit zahlt die KHS Innoket Neo Flex Etikettiermaschine gezielt auf den ganzheitlichen Liniengedanken von KHS ein: Modular, vernetzt und abgestimmt auf durchgängig optimierte Prozesse – von der Ausrichtung bis zur Endkontrolle.

 

 


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Die Gewinner des Swiss Packaging Award 2025 wurden für ihre innovativen Verpackungslösungen auf dem Schiffrestaurant «Wilhelm Tell» in Luzern am 10. September mit dem renommierten Schweizer Verpackungspreis feierlich ausgezeichnet. Das Schweizerische Verpackungsinstitut hat den Wettbewerb zum 56. Mal durchgeführt. Insgesamt wurden 32 Verpackungslösungen von 24 verschiedenen Teilnehmern eingereicht. Die Kategorie Nachhaltigkeit war mit 20 Einreichungen wiederum besonders stark vertreten und spiegelt die Anforderungen der Zeit wider: Die Verpackungsunternehmen müssen rezyklierbare, wiederverwendbare und kreislauffähige Verpackungen entwickeln. Die Vielzahl der Einreichungen zeigt, dass die Schweizer Verpackungswirtschaft diese Herausforderungen mit wegweisenden Lösungen angeht.

Der von der Verpackungsmesse EMPACK gesponsorte Publikumspreis ging an die PAWI Packaging Schweiz AG mit der innovativen Verpackungslösung «Sprüngli-Haussortiment Pralinés / Truffes» für die Confiserie Sprüngli AG. SVI Geschäftsführer Andreas Zopfi verwies auf die hohe Innovationskraft der Schweizer Verpackungsindustrie und gratulierte der Branche zu einem fortschrittlichen und zielorientierten Weg zu nachhaltigen Verpackungslösungen. Unternehmen können ihre Verpackungslösungen jeweils in den Wettbewerbs-Kategorien Nachhaltigkeit, Convenience, Design, Marketing und Technik / Konstruktion / Maschinenlösungen einreichen. Pro Kategorie werden drei Verpackungsinnovationen nominiert. Von diesen wird eine zum Gewinner erkoren. Zum Wettbewerb sind Verpackungen aller Materialien zugelassen. Der Fokus liegt bei der Förderung und Auszeichnung ganzheitlicher Verpackungslösungen, unabhängig vom Packstoff.

 

Nachhaltigkeit: Sieger ist IML-S+ Doppelkammer Becher von Säntis Packaging AG. Der neue Zwei-Kammer-Becher wird im Spritzgussverfahren mit In-Mould-Labeling gefertigt – eine Herausforderung, insbesondere bei der Realisierung faltenfreier Oberflächen. Die Lösung spart nicht nur Material, sondern reduziert das Bechergewicht deutlich: von 12,8 g auf 8,8 g. Der Beitrag zur Nachhaltigkeit liegt dabei nicht nur im Material, sondern in der Kombination aus Leichtbau, Funktionalität und einer durchdachten, industriell umsetzbaren Konstruktion. Die Technik dieser Verpackungslösung zeigt Wirkung: weniger Ressourcenverbrauch bei gleichbleibender Leistung.

 

 

 

Marketing: Sieger ist Daily Dose Stickpack. Erfolgreiches Marketing orientiert sich an relevanten Kundenbedürfnissen. Im Rahmen von Medikamenteneinnahme stehen dabei Zuverlässigkeit und Sicherheit zur Kontrolle des Einnahme-Fortschritts weit oben auf der Liste. Diese übersichtliche Stickpack-Verpackung erleichtert die intuitive Entnahme von einzelnen Granulat-Portionen. Visuell klar strukturiert und sortiert ist sie ein echter Fortschritt für Medikament und Patient. Einsender und Hersteller ist Körber Pharma Packaging Materials AG.

 

 

Design: Musterkit SNAPFIX® / EDIZIO.liv. Die puristisch gestaltete, aufklappbare Verpackung aus brauner Wellpappe präsentiert das Befestigungssystem und Schalterdesign für die Zielgruppen in idealer Weise. Die stimmige Symbiose aus Markenidentität, Funktion und origineller Verpackung ergibt ein extravagantes Design und hebt die Produkte im offenen Zustand in den Fokus. Das minimalistische Wellpappendesign und die reduzierte Grafik bestechen durch ein ausgewogenes und stimmiges Gesamtbild. Die perfekt ausgeführten Verpackungsfunktionen und die ästhetische Gestaltung ergeben zusammen mit den Produkten eine neuartige Einheit, die als Design-Konzept vollumfänglich überzeugt. Einsender ist die Aroma AG, Hersteller Optipac GmbH.

 

 

Convenience: Siegerin ist eine benutzerfreundliche und nachhaltige Sterilverpackung. Verpackungen für chirurgische Implantate müssen bekanntlich garantieren, dass das Packgut bis zur Entnahme absolut steril bleibt. Das bedingt hochdichte, mehrschichtige Verpackungen, die in einem mehrstufigen Prozess geöffnet werden. Die neuartige Sterilverpackung für diverse Knochenschraubenhersteller bietet  eine Lösung, die nach Ansicht der Jury höchste Sicherheit mit hoher Convenience verbindet. Die Verpackung besteht aus drei ineinander geschachtelten Komponenten. Bei jeder Komponente ist eindeutig ersichtlich, wie diese zu öffnen ist. Dies ist jeweils einfach möglich. Die innerste Verpackungskomponente, die das Implantat enthält, stellt durch die Materialwahl TPU zudem sicher, dass auch scharfkantige Implantate, z.B. Knochenschrauben, keine Partikel aus der Verpackung lösen können. Einsender und Hersteller ist die Medipack AG.

 

 

Technik / Konstruktion / Maschinensysteme: Diese für die Bell Schweiz AG realisierte Verpackungslösung beeindruckte die Jury durch eine clevere, von der Natur inspirierte Idee mit grossem praktischem Nutzen. In der fleischverarbeitenden Industrie werden austretende Flüssigkeiten bislang mit Einlegern aufgesaugt. Das neue Design ersetzt diese vollständig – durch eine spezielle Bodenstruktur mit kapillarer Saugwirkung. Der Fleischsaft wird zuverlässig aufgenommen – ganz ohne zusätzliche Pads oder Kleber. Mit dieser innovativen Lösung wird nicht nur Material eingespart: Die Verpackung kommt mit 20 bis 30 Prozent weniger Kunststoff aus und wird gleichzeitig zu einer recyclingfähigen Mono-Verpackung. Anders als bei vielen anderen Innovationen wird hier die Produktion nicht komplexer, sondern einfacher: Statt zwei Herstellungsschritten braucht es nur noch einen. Das reduziert Aufwand sowie Ressourcen und eröffnet neue Einsatzmöglichkeiten – selbst bei anspruchsvollen Geometrien und in verschiedensten Bereichen der Lebensmittelindustrie. Hersteller und Entwickler ist die Bachmann Group.

 

 

 

 

 

 

 


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Rund 200 Aussteller präsentierten ihre Innovationen an drei Tagen Anfang September auf der SINDEX 2025 in Bern. Es kamen ca. 8’000 Besucher, darunter viele aus der Romandie. Sie interessierten sich hauptsächlich um Neuheiten auf den Gebieten Automation, Robotik, Sensorik und Elektrotechnik. Damit bestätigte die SINDEX auch in diesem Jahr ihre Rolle als führende Plattform für Austausch, Wissenstransfer und Vernetzung in einer anspruchsvollen Marktlage.

Wichtige Impulse

Neue Technologien, praxisorientierte Lösungen und zukunftsweisende Konzepte gaben auf der Messe wichtige Impulse und führten zu zahlreichen Diskussionen über die Zukunft der Industrie. Grosses Interesse zogen u.a. die Sonderzonen auf sich. In der Electronic City konnten die Besuchenden live erleben, wie aus einer Idee ein marktreifes elektronisches Produkt entsteht. Der SwissSensorMarket zeigte eindrucksvoll die neusten Entwicklungen in der Sensorik und deren Anwendungen, während am Gemeinschaftsstand von swissRobotics.net die Schweizer Robotik-Branche mit innovativen Projekten überzeugte. Eine überzeugend klare Erkenntnis für die Besucher war, wie vielfältig die Einsatzgebiete der vierbeinigen Assistenten sein können: von Polizeieinsätzen über Suchaktionen in gefährlichen Umgebungen bis hin zu präzisen GEO-Vermessungen. Damit wird deutlich, wie Robotik unseren Alltag immer sicherer, effizienter und innovativer gestalten kann.

Wissenstransfer und Dialog

Auf der SINDEX-Stage standen während der drei Messetage hochkarätige Keynotes, praxisorientierte Fachvorträge sowie Best-Practice-Beispiele von Ausstellenden im Mittelpunkt. Künstliche Intelligenz war eines der grossen Themen der Messe und stiess bei den Fachbesuchenden auf grosses Interesse. Einen strukturierten Überblick über aktuelle Branchenlösungen sowie einen direkten Austausch mit interessierten Expertinnen und Experten ermöglichten geführte Rundgänge. Entscheidungsträger vieler namhafter Firmen waren vor Ort und durchgehend gut beschäftigt. Besonderes Interesse weckte das Thema Maschinenverordnung, die ab Januar 2027 verpflichtend ist.

Innovation – wirksame Antwort auf Unsicherheit

René Brugger, Präsident von swissT.net, fasst die drei Messetage aus Verbandssicht zusammen: «Trotz angespannter Wirtschaftslage und Strafzöllen zeigt die Automationsmesse, dass Innovation eine der wirksamsten Antworten auf Unsicherheit ist.» Insgesamt bot die SINDEX 2025 den Fachbesuchenden aus der ganzen Schweiz eine wertvolle Gelegenheit für Wissensaustausch, Networking und neue Geschäftskontakte. Mit diesem starken Fundament blickt die Messe optimistisch in die Zukunft. Die nächste SINDEX findet vom 31.August bis 2. September auf dem BERNEXPO-Areal statt.


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Die BVS Packaging Group AG, zu der die Firmen BVS Verpackungs-Systeme AG, Urdorf, BVS-Verpackungs-Systeme GmbH an den Standorten in Erzingen (DE), Memmingerberg (DE) und Ansfelden (AT) sowie die Inpalo GmbH in Erzingen (DE) gehören, hat eine strategische Partnerschaft mit der Packaging Group AG mit Sitz in Zug geschlossen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wurden rückwirkend zum 1. Januar 2025 wesentliche Aktienanteile der BVS an die Packaging Group übertragen.

Ziel der Partnerschaft ist es, eine nachhaltige Nachfolgelösung für die BVS-Gruppe im Sinne des Inhabers Livio Marchioni zu schaffen und die langfristige Weiterentwicklung des Unternehmens durch eine starke unternehmerische Allianz zu gewährleisten. Die Standorte in der Schweiz, Deutschland und Österreich bleiben unter der bisherigen Führung bestehen.

Livio Marchioni (links im Bild) wird auch weiterhin als CEO und Verwaltungsratspräsident tätig sein und bleibt auch in Zukunft als Aktionär an der Gruppe beteiligt. Er zieht zudem in den Verwaltungsrat der Packaging Group AG ein. Durch den Zusammenschluss mit den Tochtergesellschaften der Packaging Group AG – darunter Equisa AG, Carlo Volponi SA, Frima Pac AG und Finser Packaging SA – entsteht ein Netzwerk mit gemeinsamen Werten, klarer Kundenorientierung und hoher Fachkompetenz im Verpackungsmarkt. Diese Partnerschaft eröffnet vielfältige Synergiemöglichkeiten in den Bereichen Einkauf, Produktentwicklung, Logistik und Marktpräsenz. Durch die Bündelung von Know-how und Ressourcen wird die Position der Gruppe mit nun 160 Mitarbeitenden an 12 Standorten im DACH-Raum gestärkt. Zudem ist es möglich, den Kunden ein noch umfassenderes Leistungs- und Produktspektrum anzubieten.

Die zur Genico Family Office AG gehörende Packaging Group AG vereint nun sechs Unternehmen aus der Verpackungsbranche, darunter die Equisa AG, die Carlo Volponi SA, die Frima Pac AG, die Finser Packaging SA sowie die neu hinzugekommenen Tochtergesellschaften der BVS Packaging Group AG. CEO und Inhaber Andreas Georgiadis (rechts im Bild) zeigt sich höchst erfreut über den Beitritt der BVS-Gruppe, die nun den grössten Teil der Packaging Group AG ausmacht. Insgesamt sind somit 160 Mitarbeitende an 12 Standorten im DACH-Raum für die Gruppe im Einsatz. Andreas Georgiadis übernimmt zudem ein Mandat im Verwaltungsrat der BVS Packaging Group AG. Vorsitzender der Geschäftsführung bei Packaging Group GmbH ist ab Anfang Juni 2025 Wolfgang Buchkremer. Als neu ernannter CEO bringt er Erfahrung aus über 30 Jahren in der Verpackungsindustrie mit. Vor seinem Wechsel zur Packaging Group war er u.a. bei Elopak, KHS und SIG Combibloc in verschiedensten Positionen tätig. In seiner neuen Position als CEO verfolgt er nun das Ziel, die Wachstumsstrategie der Packaging Group umzusetzen und die Unternehmen FAWEMA, HDG und WOLF weiterhin als verlässliche Partner im globalen Verpackungsmarkt zu positionieren.

 


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Über uns

Die Fachzeitschrift spi swisspack international mit Logistik-Praxis erscheint viermal jährlich in deutscher Sprache in einer Auflage von 4200 Exemplaren. Jede Ausgabe berichtet aktuell und lebendig über die verwandten Fachbereiche Verpackung und Logistik und verdeutlicht die Zusammenhänge zwischen ihnen.