Viel Aktivität im SVI-Jubiläumsjahr

Juni 18, 2013

Der traditionelle «Tag der Verpackung» fand am 14. Juni 2013 in Thun unter dem Motto «Verpackung 2025+» statt. Experten beleuchteten vor rund 100 interessierten Teilnehmern die Verpackungszukunft und blickten in diesem Zusammenhang auf erwartete Entwicklungen in der Wirtschaft, bei Konsumenten, bei der Nachhaltigkeit und im Handel. Serge Gaillard, Direktor der Eidg.

Finanzverwaltung (Bild links), beschrieb in seinem Referat die Standortfaktoren, Trends und Erwartungen und gab Empfehlungen, wie die Industrie zukünftig bestehen kann – damit wir uns auch in 12 Jahren einer prosperierenden Wirtschaftsentwicklung erfreuen können.

Bekanntlich haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen infolge der Franken-Aufwertung, Eurokrise und instabiler Finanzmärkte verschlechtert und erschwert. Die Wirtschaft müsse sich den Herausforderungen kurzfristig stellen und Lösungen erarbeiten, welche die Attraktivität des Standorts Schweiz sichern. Die lebhafte Podiumsdiskussion zeigte die möglichen Wege in die Zukunft, v.l.n.r.: Dr. Fredy Dinkel, (Verwaltungsrat, Carbotech), Dr. David Bosshart (CEO GDI Gottlieb Duttweiler Institut), Patrik Geisselhardt (Geschäftsführer Swiss Recycling), Philippe Dubois (SVI-Präsident), Moderatorin Katharina Deuber (Cash TV), Beat Schelling (Inhaber Schelling AG), Lars Thomsen (Chief Futurist future matters), Martin Amann (Inhaber Institut für limbische Kommunikation). Die Wirtschaft wird sich auf jeden Fall den neuen Megatrends stellen müssen – darunter der zunehmenden Knappheit von Human Ressources, welche die Arbeitsmärkte der Zukunft verändern wird. Bildung und Talente werden laut Lars Thomsen in Zukunft weltweit zum knappsten Gut. Das werde dazu führen, dass sich nicht Mitarbeiter bei ihren potenziellen Arbeitgebern, sondern Firmen bei den Meschen bewerben werden. Innovationen, welche die Wirtschaft vorantreiben, bleiben eine der Voraussetzungen für den Erfolg. Sie müssen aber, so Thomsen, schneller werden, da ihre Taktrate sich stetig erhöhe. Am diesjährigen «Tag der Verpackung» feierte das Schweizerische Verpackungsinstitut SVI sein 50-Jahr-Jubiläum. In den Nachkriegsjahren noch stark als technisch und wissenschaftlich geprägte Interessenvereinigung der im Verpackungswesen tätigen Unternehmen engagiert, hat sich die Fachorganisation in den letzten 20 Jahren immer mehr vom traditionellen Institut zu einem Wirtschaftsverband entwickelt. «Das SVI ist ein Wirtschaftsverband, der seine Mitglieder in allen Belangen unterstützt und so einen Anteil zum wirtschaftlichen Wachstum beitragen will. Wir sind ein starker Partner der schweizerischen Verpackungsindustrie, der sich für die Branche einsetzt», erklärte Präsident Philippe Dubois. Ein wichtiges Themenfokus der SVI-Arbeit bildet im Jubiläumsjahr die Joint Industry Group on Packaging for Food Contact (JIG). Mit der zentralen Aufgabe, die Konformitätsarbeit im Zusammenspiel innerhalb der Herstellungskette zu verbessern, hat sie sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Arbeitsinstrument für die Sicherheit von Lebensmittelverpackungen entwickelt. Die Leistungen und Resultate der JIG sind für die schweizerische Verpackungs- und Lebensmittelbranche bereits heute ein markanter Wettbewerbsvorteil. Als weiteres Ziel will das SVI im Rahmen der Nachhaltigkeitsdebatte und in strategischer Partnerschaft mit Swiss Recycling den Beitrag und den Nutzen der Verpackung im Bereich der Nachhaltigkeit aufzeigen.

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