Von 15. bis 19. September 2025 war München Schauplatz für Innovationen und Zukunftsprojekte der internationalen Getränke- und Liquid-Food-Industrie. Die drinktec 2025 zählte während der fünf Messetage insgesamt 58’281 meist zufriedene Besucher aus 164 Ländern. Sie verliessen München mit wertvollen Impulsen für die zukünftigen Produktkonzepte, Geschäftsstrategien und technischen Lösungen.
Rund 30 Prozent der Besucher kamen aus Deutschland, 40 Prozent aus Europa und die restlichen 30 Prozent aus den weiteren Weltregionen. Auch in dieser Auflage der drinktec waren wieder Entscheider der Top-20 Getränkekonzerne weltweit vertreten. Diese grossen Player im Markt nutzten die drinktec einmal mehr als Gelegenheit, ihren Informationsbedarf zur Getränke- und Liquid-Food-Produktion der Zukunft mit zahlreichen Fachleuten zu decken. Daneben war die drinktec auch diesmal für die zahlreichen mittelständischen Hersteller aus der ganzen Welt die Basis für ihre Investitionsentscheidungen.
Internationale Aussteller präsent
1’117 Aussteller aus 68 Ländern präsentierten auf 74’000 m² Nettofläche ihre Lösungen zu der kompletten Wertschöpfungskette der Getränke- und Liquid-Food-Herstellung. Ganz besonders im Fokus standen Modernisierungsprojekte, Prozessoptimierungs- und Digitalisierungsaufgaben sowie die Strategien zur Entwicklung neuer Getränkekonzepte auf der Basis neuer Zutaten, Produktrezepturen und Herstellungsverfahren. Für zahlreiche Aussteller – darunter auch Schweizer Unternehmen – war die drinktec erneut die Bühne für die Vorstellung neuer Produktkonzepte. Mit dem Innovation Guide konnten die Besucher vor Ort die Zieladressen für Produktinnovation in den Hallen lokalisieren.
Networking Fläche Liquidrome stark frequentiert
Neu im Portfolio war die interaktive Networking- und Austauschfläche Liquidrome. Mit den zahlreichen Angeboten auf dieser Fläche startete die drinktec ein neues Dialogformat. Expertenvorträge, Diskussionsrunden und Keynote-Vorträge zu den Zukunftsthemen der Branche boten zahlreichen Besuchern neue Impulse. Das Interesse an den Zukunftsthemen der Getränkeindustrie war auf der Messe deutlich spürbar. Das Liquidrome mit seinem Vortragsprogramm und Diskussionen war eine stark frequentierte Plattform für den Austausch der Experten. Mit der weiter ausgebauten Startup-Fläche und insgesamt 20 nationalen und internationalen Startups zeigte sich auf dieser drinktec, dass die Getränke- und Liquid-Food-Branche ein gutes Pflaster für innovative Produkt- und Lösungsansätze ist.
Die nächste drinktec findet vom 11. bis 15. September 2028 in München statt.
Mit gezielten technologischen Weiterentwicklungen hat die KHS GmbH die Leistungsfähigkeit ihres Etikettierers Innoket Neo Flex verbessert. So hat der Dortmunder Systemanbieter auf der soeben stattgefundenen drinktec 2025 in München eine neue PSL-Station und ein umlaufendes integriertes HMI-Panel vorgeführt.
«Dynamische Märkte und immer neue Trends in der Getränke- und Nahrungsmittelindustrie erfordern eine stetige technische Optimierung im Einklang mit den Marktanforderungen», erklärt Cornelius Adolf, Produktmanager Etikettiertechnik bei KHS (Foto links). Mit der aktuellen Ausbaustufe des modularen Etikettierers Innoket Neo Flex bietet der Maschinenbauer seinen Kunden erhöhte Flexibilität bei gleichzeitig hoher Prozesssicherheit.
Mehr Leistung mit einfacher Bedienung
So sind die neu integrierten Funktionen konsequent auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten: Eine optimierte Selbstklebestation, die Etiketten präzise auf verschiedenste Behälter appliziert, unabhängig davon, ob es sich um Glas, PET oder Dosen handelt. Ausserdem verfügt die Innoket Neo Flex über ein umlaufendes HMI-Bedienerpanel (Human Machine Interface), sodass Anwender die Maschine flexibel dort bedienen können, wo sie gerade arbeiten – ganz ohne Einschränkung durch einen festen Bedienpunkt. Darüber hinaus hat KHS die kamerabasierte Flaschenausrichtung – BOS (Bottle Orientation System) – optimiert. Gesteigerte Leistung und mehr Platz in der Maschine, zum Beispiel für Inspektionssysteme, sind Marktanforderungen, die laut Adolf nun mit dem weiterentwickelten, kompakteren BOS bedient werden können. Um die korrekte Applizierung der Etiketten, Mindesthaltbarkeitsdatum und weitere Instalationsschritte zuverlässig durchzuführen und zu überprüfen, haben Anwender die Möglichkeit, die KHS Innocheck Inspektionstechnik direkt in den modularen Etikettierer zu integrieren und komfortabel über das HMI zu bedienen.
Formatwechsel ohne Werkzeug
Müssen Etikettenformate gewechselt werden, ist dafür kein Werkzeug erforderlich: Dank werkzeuglosem Formatwechsel lässt sich die Maschine mit wenigen Handgriffen auf das gewünschte Format umrüsten – schnell, einfach und effizient. Damit zahlt die KHS Innoket Neo Flex Etikettiermaschine gezielt auf den ganzheitlichen Liniengedanken von KHS ein: Modular, vernetzt und abgestimmt auf durchgängig optimierte Prozesse – von der Ausrichtung bis zur Endkontrolle.
Der Hebel für mehr Geschwindigkeit und Flexibilität in der Verpackungsindustrie sind leistungsstarke Maschinen mit modernen Automatisierungskomponenten. Die WOLF Verpackungsmaschinen GmbH hat ihre vertikalen Schlauchbeutelmaschinen mit Lösungen aus dem Automatisierungsbaukasten ctrlX AUTOMATION von Bosch Rexroth ausgestattet und profitiert von der einfachen Implementierung, der Lieferperformance des Anbieters sowie einer schnellen Time-to-Market.
Die WOLF Verpackungsmaschinen GmbH ist Hersteller vertikaler Schlauchbeutelmaschinen. Weltweit über 4’000 installierte Maschinen bieten Unternehmen Lösungen für die effiziente Verpackung von Produkten von 5 g bis 10 kg. Die Maschinen verpacken eine breite Palette von Produkten – von Nahrungsmitteln wie Chips bis hin zu chemischen und pharmazeutischen Produkten. Kunden von WOLF sind überwiegend mittlere und grosse Produzenten aus dem FMCG-Bereich.
«Unsere Aufträge sind oft mit einer harten Timeline versehen, da die Maschinen in der Regel nur in kurzen Zeitslots in die Linien integriert werden. Während der Corona-Pandemie kam es zu erheblichen Engpässen bei der Verfügbarkeit von Standardkomponenten. Das veranlasste uns dazu, einen neuen Anbieter zu suchen, der einerseits eine sehr hohe Lieferfähigkeit – auch unabhängig von globalen Lieferkettenproblemen – sicherstellen kann und andererseits den Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit unserer Maschinen bietet. Auf beides hatte Bosch Rexroth eine Antwort», erklärt Arno Wördemann, Sales bei WOLF Verpackungsmaschinen GmbH.
Moderne Automatisierung muss flexibel und skalierbar sein
Tobias Gerhard, Senior Business Development Manager Consumer Goods im Vertrieb Europa Mitte bei Bosch Rexroth erklärt, worauf es heute bei der Automatisierung ankommt: «Verpackungsmaschinen müssen immer mehr leisten und vor allem effizienter, aber auch anpassbar werden. Steigende Individualität bedeutet mehr Aufwand. Gefragt ist aber gleichzeitig eine immer höhere Produktivität. Der Schlüssel, um auf diese Anforderungen reagieren zu können, ist eine flexibel anpassbare, skalierbare Automatisierung. Der Automatisierungsbaukasten ctrlX AUTOMATION ist darauf ausgelegt, die nötige Agilität in der hochdynamischen Branche zu ermöglichen.»
ctrlX AUTOMATION umfasst alle benötigten Komponenten für komplette Automatisierungslösungen – von Steuerungen, I/Os, IPCs und HMIs über umfangreichste Software-Funktionalitäten bis hin zu Motion- und Antriebslösungen. Die Partnerwelt ctrlX World erweitert den Lösungsraum kontinuierlich um Hardware und insbesondere Apps. Das Fundament bildet das Linux-basierte Betriebssystem ctrlX OS und das damit verbundene Ökosystem. Endanwendern eröffnet sie eine umfassende Lösungsvielfalt, modular und skalierbar für verschiedenste Anwendungsfälle.
Automatisierungskomponenten in nur drei Wochen eingeführt
Zum Einsatz kommen bei WOLF die Industriesteuerung ctrlX CORE mit integrierter Bewegungssteuerung (ctrlX MOTION), die kompakten Servoregler ctrlX DRIVE, die ctrlX I/O Module mit Schnittstellenvielfalt zur Kommunikation sowie die Sicherheitssteuerung ctrlX SAFETY. Alle Komponenten wurden nahtlos in die bestehende Infrastruktur bei WOLF integriert.
«Die Implementierung der Lösung erfolgte im laufenden Betrieb und dauerte etwa drei Wochen. Aufgrund der Komplexität der Umstellung hatten wir bewusst einen grösseren Puffer eingeplant. Für die erfolgreiche Implementierung waren sowohl mechanische als auch programmiertechnische Voraussetzungen zu erfüllen. Die Lösung musste vollständig mit unserem Standardcode kompatibel sein und eine reibungslose Integration in unsere bestehenden mechanischen Systeme gewährleisten. All das hat hervorragend funktioniert», fasst Wördemann zusammen.
Kompakt und einfach – schnelle Time-to-Market
Die Modernisierung der vertikalen Schlauchbeutelmaschinen bringt für WOLF entscheidende Vorteile. Ein grosses Plus ist die Kompaktheit. Die Baugrösse der Servoantriebe ctrlX DRIVE fällt deutlich kleiner aus als die bis dato standardmässig eingesetzte Lösung.
Arno Wördemann erklärt: «Die Kompaktheit des ctrlX DRIVE reduziert den benötigten Schaltschrankplatz signifikant, während die Einkabelanschlusstechnik des MS2N-Servomotors den Verkabelungsaufwand minimiert. Zudem hat sich das webbasierte und wizzardgestützte Engineering der Steuerung ctrlX CORE mit integrierter Bewegungssteuerung denkbar einfach gestaltet. ctrlX MOTION ist einfach und intuitiv zu programmieren. Bosch Rexroth hat dabei unkompliziert Engineering-Support geleistet und uns dazu befähigt, die Maschine innerhalb kürzester Zeit zu realisieren.»
WOLF profitiert von einer schnellen Time-to-Market und der Lieferperformance von Bosch Rexroth: Die hohe Verfügbarkeit der Komponenten gewährleistet eine kontinuierliche Produktionsfähigkeit. «Dass wir Bosch Rexroth als Partner gefunden haben, ist für uns ein Segen. Denn dadurch konnten wir einen sehr wichtigen Auftrag sichern, der vermutlich sonst nicht realisierbar gewesen wäre», sagt Wördemann.
Bosch Rexroth bietet WOLF zudem einen umfangreichen Service – von der Unterstützung in der Planungsphase bis zur erfolgreichen Implementierung und darüber hinaus. Die schnelle und kompetente Unterstützung erleichterte die Einführung der neuen Lösung erheblich und trug zu einer reibungslosen Umsetzung bei.
Grundstein für (zukunfts)sichere Produktion
WOLF hat den Grundstein für eine zukunftssichere Produktion gelegt – und zwar in zweifacher Hinsicht. Zum einen ist das Linux-basierte Betriebssystem ctrlX OS der eingesetzten Steuerung ctrlX CORE «Secure-by-Design» und «Secure-by-Default« konzipiert und auf die Anforderungen des Cyber Resilience Act (CRA) vorbereitet. Zum anderen kann der Hersteller jetzt Verpackungsmaschinen anbieten, die seine Kunden dazu befähigen, Anforderungen an Individualisierung, Schnelligkeit und Flexibilität in der FMCG-Branche zu erfüllen. Damit gewinnt WOLF als mittelständisches Unternehmen einen echten Wettbewerbsvorteil. Erweiterungen der Automatisierungslösung sind bereits in Planung. Die Bosch Rexroth Schweiz AG hat ihren Sitz in Buttikon.
Sorgenfrei und sicher verkleben: Robatech auf der FACHPACK 2025
Mit dem neuen Schmelzgerät Alpha stellt Robatech auf der FACHPACK 2025 eine zukunftsweisende Innovation vor: In Halle 2, Stand 407 zeigt das Schweizer Unternehmen mit 50-jähriger Tradition, wie Klebstoffauftrag in der Verpackungsindustrie in Zukunft noch effizienter, sicherer und nachhaltiger werden kann.
Das neue Schmelzgerät Alpha überzeugt mit einer Schmelzleistung von bis zu 12,5 kg/h und zeichnet sich durch hohe Energieeffizienz und Systemverfügbarkeit aus – entscheidende Vorteile in einem wettbewerbsintensiven Umfeld. Dank des integrierten Robatech Control Systems (RCS) lässt sich Alpha intuitiv bedienen, einfach in bestehende Systeme integrieren und komfortabel überwachen.
Das Schmelzgerät Vision gehört ebenfalls zur Schmelzgerätereihe der neuen Generation. In Kombination mit dem Heizschlauch Performa und dem elektrischen Auftragskopf Volta bringt es Schweizer Zuverlässigkeit und Präzision in die Produktionslinie.
Auch das kleine Schmelzgerät Easy gehört zur Schmelzgerätereihe der neuen Generation mit modernem Bedienkomfort. Für einfache Anwendungen, die kein grosses Klebstoff-Auftragssystem erfordern, überzeugt Easy mit minimalistischen und praktischen Features zu einem herausragenden Preis-/Leistungsverhältnis.
Clever investieren lohnt sich in jeder Hinsicht
Die Ausrichtung auf zukunftsfähige Technologie ist einer der Gründe, warum viele Kundenbeziehungen seit Jahrzehnten bestehen. Wer einmal mit Robatech gearbeitet hat, bleibt oft dabei – nicht zuletzt, weil neue Produkte rückwärtskompatibel sind und bestehende Systeme einfach modernisiert werden können.
50 Jahre Robatech: Connecting the future
Im Jubiläumsjahr blickt Robatech auf eine Erfolgsgeschichte zurück, die 1975 im aargauischen Muri (Schweiz) begann. Heute ist das Unternehmen in über 80 Ländern aktiv und betreut Kunden weltweit persönlich und direkt. CEO Yves Ottiger betont: «Langjährige Beziehungen sind die Grundlage unseres Erfolgs.» Und Firmeninhaber Marcel Meyer ergänzt: «Wir gestalten die Zukunft nicht allein, sondern Seite an Seite mit unseren Kunden. Wir entwickeln gemeinsam Lösungen, die den Produktionsalltag einfacher, sicherer und effizienter machen.» Denn Robatech versteht sich nicht nur als Lieferant von Technik, sondern als Partner auf Augenhöhe.
Besuchen Sie Robatech vom 23. bis 25. September in Nürnberg und erleben Sie, wie moderne Klebstofftechnologie Ihre Produktion zukunftsfähig machen kann.
Robatech auf der FACHPACK 2025 – Halle 2, Stand 407 www.robatech.de/fachpack2025 – Mit 50 Jahren Erfahrung in die Zukunft
Die BVS Packaging Group AG, zu der die Firmen BVS Verpackungs-Systeme AG, Urdorf, BVS-Verpackungs-Systeme GmbH an den Standorten in Erzingen (DE), Memmingerberg (DE) und Ansfelden (AT) sowie die Inpalo GmbH in Erzingen (DE) gehören, hat eine strategische Partnerschaft mit der Packaging Group AG mit Sitz in Zug geschlossen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wurden rückwirkend zum 1. Januar 2025 wesentliche Aktienanteile der BVS an die Packaging Group übertragen.
Ziel der Partnerschaft ist es, eine nachhaltige Nachfolgelösung für die BVS-Gruppe im Sinne des Inhabers Livio Marchioni zu schaffen und die langfristige Weiterentwicklung des Unternehmens durch eine starke unternehmerische Allianz zu gewährleisten. Die Standorte in der Schweiz, Deutschland und Österreich bleiben unter der bisherigen Führung bestehen.
Livio Marchioni (links im Bild) wird auch weiterhin als CEO und Verwaltungsratspräsident tätig sein und bleibt auch in Zukunft als Aktionär an der Gruppe beteiligt. Er zieht zudem in den Verwaltungsrat der Packaging Group AG ein. Durch den Zusammenschluss mit den Tochtergesellschaften der Packaging Group AG – darunter Equisa AG, Carlo Volponi SA, Frima Pac AG und Finser Packaging SA – entsteht ein Netzwerk mit gemeinsamen Werten, klarer Kundenorientierung und hoher Fachkompetenz im Verpackungsmarkt. Diese Partnerschaft eröffnet vielfältige Synergiemöglichkeiten in den Bereichen Einkauf, Produktentwicklung, Logistik und Marktpräsenz. Durch die Bündelung von Know-how und Ressourcen wird die Position der Gruppe mit nun 160 Mitarbeitenden an 12 Standorten im DACH-Raum gestärkt. Zudem ist es möglich, den Kunden ein noch umfassenderes Leistungs- und Produktspektrum anzubieten.
Die zur Genico Family Office AG gehörende Packaging Group AG vereint nun sechs Unternehmen aus der Verpackungsbranche, darunter die Equisa AG, die Carlo Volponi SA, die Frima Pac AG, die Finser Packaging SA sowie die neu hinzugekommenen Tochtergesellschaften der BVS Packaging Group AG. CEO und Inhaber Andreas Georgiadis (rechts im Bild) zeigt sich höchst erfreut über den Beitritt der BVS-Gruppe, die nun den grössten Teil der Packaging Group AG ausmacht. Insgesamt sind somit 160 Mitarbeitende an 12 Standorten im DACH-Raum für die Gruppe im Einsatz. Andreas Georgiadis übernimmt zudem ein Mandat im Verwaltungsrat der BVS Packaging Group AG. Vorsitzender der Geschäftsführung bei Packaging Group GmbH ist ab Anfang Juni 2025 Wolfgang Buchkremer. Als neu ernannter CEO bringt er Erfahrung aus über 30 Jahren in der Verpackungsindustrie mit. Vor seinem Wechsel zur Packaging Group war er u.a. bei Elopak, KHS und SIG Combibloc in verschiedensten Positionen tätig. In seiner neuen Position als CEO verfolgt er nun das Ziel, die Wachstumsstrategie der Packaging Group umzusetzen und die Unternehmen FAWEMA, HDG und WOLF weiterhin als verlässliche Partner im globalen Verpackungsmarkt zu positionieren.
Seit 1977 bringt das Appenzeller Unternehmen Crowning’s AG die feine englische Teekultur in die Schweiz, indem es erlesene Mischungen aus allen Kontinenten auswählt und sie mit akribischer Präzision verpackt. Die bisherige Anlage war über 25 Jahre im Einsatz und hatte ihre Grenzen längst erreicht: Ungenaue Wiegungen und Produktrückstände auf den Förderbändern bremsten die Effizienz, während umständliche Wege und eine unergonomische Bedienerführung den Arbeitsalltag zusätzlich erschwerten. Die neue Linie hebt die Präzision nun auf ein völlig anderes Niveau. Ein entscheidender Fortschritt, der sich unmittelbar in weniger Ausschuss, höherer Sauberkeit und spürbar besseren Arbeitsbedingungen auswirkt.
Die ITECH AG entwickelte eine massgeschneiderte Linie, die folgende Komponenten umfasst:
Mehrkopfwaage Ishida SE3 mit 10 Köpfen (Bild rechts oben), für präzises Wiegen genauer als 0,8g im Mittelwert, auch bei voluminösen und klebrigen Produkten
Vakuumförderer mit einer externen Pumpe und flexiblen Schläuchen, wodurch Förderbänder und Produktverluste eliminiert werden. Ermöglicht eine schonende Verarbeitung. Zudem wurde eine spezielle Reinigungsposition eingerichtet: Da die Pumpenkomponenten sehr schwer und unhandlich sind, ermöglicht diese Lösung eine sichere und zugängliche Reinigung der Filter und der gesamten Anlage unabhängig von der physischen Stärke des Bedienpersonals
Staubschutzkabine mit spezieller Absaugung und Explosionsschutz, unerlässlich für staubige Mischungen wie Kamille und Minze
Vorparametrisierte Rezepte für schnellen und zuverlässigen Formatwechsel bei 25 verschiedenen Sorten
Die vertikaleVerpackungsmaschine IMA Ilapak, Modell Vegatronic 500 (Bild rechts unten), ermöglicht es, in diesem Projekt mit einem besonders empfindlichen Packstoff zu arbeiten, der leicht reissen kann, wenn er nicht sorgfältig behandelt wird. Dank der präzisen Steuerung und Sensoren kann die Maschine den Packstoff schonend transportieren und versiegeln, ohne ihn zu beschädigen, wodurch höchste Qualität und Produktsicherheit gewährleistet werden kann
Ein ultra-hygienisches Förderband, speziell für Anwendungen in der Lebensmittelindustrie entwickelt, transportiert die Teebeutel von der Verpackungsmaschine bis zum Bediener. Dadurch wird der Verpackungsprozess effizienter gestaltet und der Bediener an der Maschine bei einem schnelleren und ergonomischeren Verpackungsablauf unterstützt
ITECH hat eine speziell konzipiertePlattform entwickelt, die das Tragen der Mehrkopfwaage ermöglicht. Dadurch kann sicher und direkt auf der Ebene der Mehrkopfwaage gearbeitet werden. Gleichzeitig wird der Platzbedarf der gesamten Anlage reduziert, was zu einem kompakten Design führt.
Der Crowning’s-Betriebsleiter Christof Stillhart berichtet, dass ITECH aufgrund vorheriger Erfahrungen mit anderen grossen Unternehmen aus der Snack-Branche ausgewählt wurde. «Wir waren begeistert vom ingenieurtechnischen Know-how von ITECH AG und ihrem schlüsselfertigen Ansatz: Sie kümmerten sich um alles, von der Projektplanung und Installation bis hin zur Schulung unserer Mitarbeiter.» Auch der Kundenservice nach der Installation überzeugte durch unkomplizierte und schnelle Unterstützung, sei es telefonisch oder vor Ort. «Heute produzieren wir dieselbe Menge viel effizienter und mit viel weniger Produktverlust», fasst Stillhart zusammen (zu sehen im Bild links, mit dem Endprodukt in der Hand).
Tatsachen, die bei Crowning’s eine neue Ära der Teeverpackung einläuteten:
Überfüllungen wurden nahezu eliminiert, mit direkter Einsparung an Rohstoffen
Produktverluste wurden drastisch reduziert. Die Reinigung ist einfacher
Schnellerundunkomplizierter Service führten zu einer höheren Zuverlässigkeit
Die Linie wird einfach und intuitiv bedient
Die Layout-Optimierung führte zur Reduzierung der Laufwege.
Mit starken Anmeldezahlen zeigt sich die drinktec 2025 in guter Form. Über 1’000 Aussteller aus mehr als 50 Ländern werden vom 15. bis 19. September 2025 in München wieder die Trends für die Getränke- und Liquid-Food-Produktion präsentieren. Auf mehr als 73’000 m2 zeigen die Aussteller der kompletten Wertschöpfungskette ihre Kompetenz für alle Aufgaben und Herausforderungen der Branche. Rolf Keller, Geschäftsführer der DachgesellschaftYONTEX (Foto rechts), betont die Bedeutung der drinktec im Weltmarkt der Getränke- und Liquid-Food-Branche: «Wir sind mit der drinktec ganz eng am Markt und richten diese Messe wieder ganz konsequent auf die Belange der Branche aus.» Das internationale Teilnehmerfeld ist dabei der Markenkern der drinktec. Wie bisher setzt es sich zu rund einem Drittel aus deutschen und zu zwei Dritteln aus internationalen Ausstellern. Mit Blick auf die Besucher heisst das, dass die drinktec für alle Getränke- und Liquid-Food-Hersteller weltweit als ein bevorzugter Messeplatz etabliert ist.
Liquidrome zeigt die Zukunft
Beim Rahmenprogramm gibt es eine Neukonzeption: Im neuen Format «Liquidrome» eine Fläche für Wissensaustausch, Ausstellerpräsentationen und den Austausch mit Wissenschaft und Forschung. Im Liquidrome entsteht die Basis für den Austausch der Zukunft. Dieses Aktionsareal erweitert das Spektrum der Informationsgewinnung für die Besucher und eröffnet Perspektiven für neue Produktkreationen, die Anwendung innovativer Techniken und Marktstrategien. Das Messeteam sieht eine deutliche Entwicklung im Sektor Ingredients und neue Getränke. Die im Liquidrome integrierte Health Bar präsentiert Ansätze zu Getränken mit Gesundheitsnutzen – ein Getränkesegment, das gemäss den Marktforschern kontinuierlich Marktanteile gewinnt.
Leitthemen in Abstimmung mit VDMA
In enger Abstimmung mit dem ideellen Träger der drinktec, VDMA Fachverband Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen, werden drei Leitthemen die Zukunftsperspektiven aufzeigen:
Circularity & Resource Management (Die Vorträge beleuchten aus unterschiedlichen Perspektiven, wie die weltweiten Anforderungen nach sparsamem Wasserverbrauch umgesetzt werden können)
Data2Value (Prozesstransparenz und Einbindung von Lösungen, die Machine-Learning- oder KI-Anwendungen integrieren)
Lifestyle & Health (u.a. Impulse zu Flavour-Lösungen für alkoholfreies oder alkoholarmes Bier sowie alkoholfreie Weine und fermentierte Getränke).
Internationale Märkte sind vorbereitet
Wie verlautet, absolvierte das Messeteam in Zusammenarbeit mit dem VDMA in den vergangenen Monaten ein umfangreiches Besuchsprogramm in den internationalen Märkten. Die drinktec Roadshow ist ein bewährtes Format, um im Austausch mit den Multiplikatoren der Weltmärkte die aktuelle Marktsituation zu beleuchten. Mit Stationen in rund 20 Ländern weltweit deckte das drinktec-Team alle Kontinente ab.
Für Gerhard Schubert GmbH stand die erste automatica-Teilnahme im Zeichen einer wegweisenden, selbst entwickelten Technologie: Der autonom arbeitende Cobot tog.519 veranschaulichte eindrucksvoll, wie sich hohe Flexibilität und Leistung dank vollintegriertem System vereinen lassen. Mit der präsentierten Maschine gelang Schubert eine technologisch bedeutsame Ingenieursleistung für Pick-and-Place-Anwendungen.
Der Cobot pickt mit bis zu 90 Takten pro Minute Produkte so schnell wie kein anderer. Das Konzept dieser Anwendung integriert Robotik und Bildverarbeitung nahtlos in ein Gesamtsystem. Die Beutel mit dem Snack wurden von der Maschine äusserst behutsam in die Schachteln gelegt. Gleich zwei Cobots des Typs tog.519 führten am Messestand mehrere Anwendungsszenarien für Lebensmittel und Kosmetik aus.
Selbst unsortierte Objekte konnte der Cobot aus der Unordnung picken und eindrucksvoll in bewegte Trays platzieren. Dank KI-basierter Bilderkennung «erkannte» er auf der Messe unterschiedliche Objekte. Beispielsweise das komplexe Aufrichten und Abstellen von leeren Flaschen in Pucks übernahm er dank durchdachter Vision-Technologie zuverlässig. Die Besucher des Schubert-Standes erkannten es: Das Kamerasystem und der Roboter «kennen sich» und harmonieren miteinander gut, da beide aus gleichem Haus stammen. Dank KI-gestütztem Vision-System entfällt die sonst sehr aufwendige Programmierung der Bilderkennung mittels Algorithmik.
Der tog.519 lässt sich in unterschiedlichen Branchen einsetzen: Ob Backwaren, Kosmetik, Tiernahrung oder technische Artikel wie Klebestifte, die Kameratechnologie ist in der Lage, innerhalb von kürzester Zeit selbständig ein völlig neues Produkt zu identifizieren und dessen Formate zu wechseln. «Test-willige» Besucher konnten ihre selbst mitgebrachte Artikel sogar gleich dem neuen Schubert-System zum Bearbeiten überlassen.
Daniel Broglie, CO-CEO der Dielsdorfer Chromos Group AG (Foto), wurde an der Generalversammlung des Handels Schweiz vom 12. Juni 2025 zum neuen Verbandspräsidenten gewählt. Der Führungswechsel fand im Rahmen des Tags des Handels in Rüschlikon statt, wo sich Mitglieder jährlich zu einem Austausch treffen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen aktuelle Themen wie US-Zölle, künstliche Intelligenz in der Wirtschaft und nicht zuletzt die bilateralen Beziehungen zur Europäischen Union. Die Teilnehmer waren sich über die Bedeutung des Freihandelsabkommens und der reibungslosen Beziehungen zwischen EU und dem Schweizer Handel einig. Wenig Harmonie herrscht aufgrund grosser Unsicherheiten bei den US-Zöllen momentan freilich im Handel zwischen den Kontinenten. Hier versuchte Professor Aymo Brunetti von der Universität Bern in seinem Referat einigermassen Ordnung aus der Sicht der Wissenschaft zu schaffen.
Das Bild zeigt (v.l.n.r.) die Teilnehmer der Podiumsdiskussion Daniel Broglie, neues Vorstandsmitglied Sabina Schumacher (CEO Tecalto AG), Kaspar Engeli, Direktor Handel Schweiz und Professor Aymo Brunetti.
Mit Broglie, der das Präsidium von Rudolf Schmid (ESIMAG IMMOBILIEN AG) übernahm, steht an der Spitze des Verbandes neu eine Persönlichkeit aus der Verpackungs- und Druckindustrie, die neben ihrem Fachgebiet auch über viel Erfahrung auf internationalen Märkten verfügt. Dem Dachverband sind insgesamt 34 Branchenverbände mit 3’500 Firmen angeschlossen, die in der Schweiz 700’000 Arbeitsplätze anbieten. Handel Schweiz unterstützt seine Mitgliedsunternehmen und fördert die liberale Grundordnung des Schweizer Handels. Er stärkt die Selbstverantwortung, bietet Dienstleistungen an und engagiert sich aktiv in der Bildung.
Dr. Johannes Epple (Foto) wird mit Wirkung zum Juli 2025 zum Geschäftsführenden Direktor und Chief Financial Officer (CFO) der MULTIVAC Group ernannt. In seiner neuen Funktion verantwortet er die Bereiche Corporate Finance, Controlling Production Companies, Controlling Sales Companies, Treasury und Corporate IT. Seit Januar 2018 für das Unternehmen tätig – zunächst als Referent im Corporate Controlling – verantwortete er seit Februar 2020 als Vice President den Bereich Corporate IT. Ab Januar 2024 wurde ihm zudem die kaufmännische Leitung der MULTIVAC Group übertragen.
«In den vergangenen Jahren hat Dr. Epple massgebende, strategische Entwicklungen und Projekte für unsere Unternehmensgruppe sowie die Neuausrichtung der IT und des Finanzbereichs angestossen und federführend mit betreut», sagt Christian Traumann, CEO der MULTIVAC Group.
Dr. Johannes Epple hat in Passau und Hamburg Wirtschaftswissenschaften und internationale Betriebswirtschaftslehre studiert und sein Studium mit einer Promotion im Bereich Management an der Universität St. Gallen abgeschlossen. Die Schweizer Multivac-Niederlassung MULTIVAC Export AG ist in Hünenberg ansässig.
Die Fachzeitschrift spi swisspack international mit Logistik-Praxis erscheint viermal jährlich in deutscher Sprache in einer Auflage von 4200 Exemplaren. Jede Ausgabe berichtet aktuell und lebendig über die verwandten Fachbereiche Verpackung und Logistik und verdeutlicht die Zusammenhänge zwischen ihnen.